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Louis Begley

    6. Oktober 1933

    Louis Begley ist ein amerikanischer Romanautor, dessen Werk sich häufig mit Themen wie Identität, Erinnerung und Überleben auseinandersetzt. Seine frühen Erfahrungen, einschließlich des Überlebens des Holocaust, prägten seine Weltsicht tiefgreifend und durchdrangen sein Schreiben mit einer tiefen Erforschung, wie vergangene Traumata die Gegenwart beeinflussen. Begleys Prosa zeichnet sich durch Präzision und scharfen psychologischen Einblick aus, der Charaktere erfasst, die sich in komplexen Realitäten zurechtfinden. Seine Romane laden die Leser ein, über menschliche Widerstandsfähigkeit und die komplizierte Natur des Selbst nachzudenken.

    Louis Begley
    Die ungeheure Welt, die ich im Kopfe habe
    Hugo Gardners neues Leben
    Der Mann, der zu spät kam
    Der Fall Dreyfus
    Lügen in Zeiten des Krieges
    Erinnerungen an eine Ehe
    • Philip, ein erfolgreicher Schriftsteller, ist aus seiner Wahlheimat Paris zurück nach New York gezogen. Er hat alles verloren, was ihm lieb war, seine Frau und seine Tochter, doch nach der Trauer kam die Resignation und mit ihr auch eine neue Art von Leichtigkeit. Philip lebt in seinen Erinnerungen, ein glücklicher Witwer, dem Ambitionen so fremd geworden sind wie Ängste. Dann begegnet er Lucy, einer Jugendfreundin – Lucy, die schöne Erbin, die lebenslustige und frivole junge Frau, mit der er einst mondäne Partys feierte. Jetzt ist sie eine gehässige alte Dame, die voller Verbitterung über ihre Ehe mit Thomas Snow spricht, einem sozialen Aufsteiger, von dem sie sagt, dass er ihr Leben zerstört habe. Und Philip, der ihr zunächst nur widerwillig zuhört, lässt sich infizieren von der Geschichte, die immer mehr Fragen aufwirft. Er beginnt, der Sache auf den Grund zu gehen, in der Vergangenheit zu forschen. Dabei darf er sich, anders als in seiner Jugend, nicht in Lucys Bann ziehen lassen. Banker und Anwälte, holzgetäfelte Raucherzimmer und Sommerhäuser in den Hamptons: »Erinnerungen an eine Ehe« ist ein konzentriertes, temperamentvolles Sittendrama um Liebe, Kränkung und Verrat, das Porträt einer widerspenstigen Frau und einer ganzen Gesellschaftsschicht.

      Erinnerungen an eine Ehe
    • Louis Begley, 1933 in Polen geboren, arbeitete bis 2004 als Anwalt in New York. Als Schriftsteller wurde er mit seinem Roman Lügen in Zeiten des Krieges weltweit bekannt. Seine Bücher wurden in 18 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Christa Krüger übersetzte u. a. Werke von Louis Begley, Penelope Fitzgerald und Richard Rorty. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

      Lügen in Zeiten des Krieges
    • Im September 1894 entdeckte der französische Geheimdienst eine undichte Stelle im Generalstab der Armee: Militärische Geheimnisse wurden verraten, ausgerechnet an die Deutschen. Indizien für eine Täterschaft fehlten, doch ein Verdacht genügte. Nur wenige Wochen später wurde Hauptmann Alfred Dreyfus verhaftet, des Landesverrats für schuldig befunden und zu lebenslanger Verbannung auf der Teufelsinsel verurteilt. Kaum jemand zweifelte an der Richtigkeit des Urteils: Dreyfus war Jude. Dass ein »echter« Franzose einer solchen Tat fähig wäre, schien undenkbar. Louis Begley, der in diesem Buch zum ersten Mal aus seinem reichen Wissen als Anwalt schöpft, rekonstruiert den heute fast vergessenen Fall Dreyfus: die Hintergründe und Intrigen, die kriminellen Manipulationen in höchsten Kreisen, die Spaltung der französischen Gesellschaft in »Dreyfusards« und ihre konservativen Gegner. Begley zeigt, wie Antisemitismus und Rassismus in einer vermeintlich liberalen Gesellschaft funktionieren, damals wie heute: Vorannahmen führen zur Anklage, Racial Profiling ersetzt die Suche nach der Wahrheit, Beweise werden fabriziert. Und Guantánamo liegt der Teufelsinsel näher, als man glauben mag.

      Der Fall Dreyfus
    • Louis Begley, 1933 in Polen geboren, arbeitete bis 2004 als Anwalt in New York. Als Schriftsteller wurde er mit seinem Roman Lügen in Zeiten des Krieges weltweit bekannt. Seine Bücher wurden in 18 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet. Christa Krüger übersetzte u. a. Werke von Louis Begley, Penelope Fitzgerald und Richard Rorty. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

      Der Mann, der zu spät kam
    • Hugo Gardners neues Leben

      Roman | Eine bittersüße späte Romanze – lakonisch und unsentimental

      2,5(2)Abgeben

      Als Hugo Gardner, einst ein erfolgreicher Auslandskorrespondent für ein renommiertes Magazin, erfährt, dass seine – wesentlich jüngere – Frau Valerie sich nach vierzig Jahren Ehe von ihm scheiden lassen will, fällt er aus allen Wolken, hatte er sich doch auf einen ruhigen gemeinsamen Lebensabend eingestellt. Während er Valeries Beweggründe zu begreifen versucht, trifft er auf einer Reise nach Paris seine frühere Geliebte Jeanne wieder, die er immer noch hinreißend findet. Die beiden nähern sich einander wieder an und genießen die gemeinsamen Stunden – doch kann ein Neuanfang nach all den Jahren und angesichts alter Verletzungen wirklich gelingen? Louis Begleys neuer Roman entführt die Leserinnen und Leser in die Stadt der Liebe und erzählt von einer bittersüßen späten Romanze – lakonisch und unsentimental.

      Hugo Gardners neues Leben
    • Kaum ein anderer deutschsprachiger Autor hat die Literatur der Moderne so stark geprägt wie Franz Kafka. Louis Begley, selbst ein jüdischer Schriftsteller mit juristischem Hintergrund, widmet sich intensiv und kritisch Kafkas Biographie und bringt dessen oft rätselhafte Texte auf neue Weise näher. Kafkas Werke zählen zu den besten der westlichen Literatur; jeder kennt die Verwandlung des Gregor Samsa oder das Prozeß-Martyrium des Josef K. Doch wer war der Autor hinter diesen bedeutenden Werken? Trotz intensiver wissenschaftlicher Auseinandersetzung bleibt Kafkas Leben und Denken oft fremd. Begley, ein großer zeitgenössischer Autor, erkennt in Kafka den Mann der beginnenden Moderne – isoliert und voller Selbstzweifel. Durch die Auseinandersetzung mit Kafkas Selbstzeugnissen in Briefen und Tagebuchaufzeichnungen sowie durch die Kontrastierung mit Aussagen von Freunden gelingt es ihm, ein einfühlsames und kritisches Bild von Kafkas Leben zu zeichnen. Begleys Biographie verdeutlicht, wie Kafkas Gefühle der Isolation, des Zweifels und des Selbsthasses einzigartige Werke der Weltliteratur hervorgebracht haben, die seinen Ruhm begründeten und bis heute Leser fesseln.

      Die ungeheure Welt, die ich im Kopfe habe
    • Schmidts Bewährung

      • 313 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,6(13)Abgeben

      US-amerikanischer Autor, geb. 1933. - Im Zentrum von Louis Begleys Roman steht der pensionierte New Yorker Anwalt Albert Schmidt, ein Don Juan mit Prinzipien. Vor der Einsamkeit durch seine Liebe mit der jungen Puertoricanerin Carrie bewahrt, führt Schmidt mit ihr ein abgeschiedenes Leben in Bridgehampton, Long Island. Das erste Mal seit dem Tod seiner Frau ist Schmidt glücklich. Nur die gemeinsame Zukunft mit Carrie bereitet ihm Sorgen, denn die Schöne weist alle seine Heiratsanträge zurück. ..

      Schmidts Bewährung
    • Schmidt hat alles: Nach seiner vorzeitigen Pensionierung ist der frühere Anwalt Direktor einer Stiftung; eine Aufgabe, die ihn auf Reisen um die Welt schickt. Seine Hoffnung auf ein Enkelkind scheint sich zu erfüllen, die Frauen liegen ihm nach wie vor zu Füßen. Einerseits. Andererseits hat ihn Carrie, seine jugendliche Freundin, wegen eines anderen, jüngeren verlassen. Jetzt erwartet sie ein Kind und weiß nicht, wer von beiden der Vater ist. Auch Schmidts Tochter Charlotte zieht sich immer mehr zurück, in ihre eigene Welt aus Teilnahmslosigkeit und Hass. Dabei droht sie nicht nur, sich selbst zu zerstören. Einziger Lichtblick ist Alice, eine Frau, die er vor Jahren bewundert hat, und die plötzlich wieder in sein Leben tritt. Doch haben die beiden eine Vergangenheit, die eine gemeinsame Zukunft nicht ganz leicht macht… Wieder schießt Schmidt nicht selten übers Ziel hinaus und steht sich oftmals selbst im Weg. Was, wenn nach all den Jahren der Liebe und der Einsamkeit die größte Herausforderung noch vor ihm liegt: Was, wenn es an der Zeit ist, sich zu ändern? Mit seiner ganz eigenen Leichtigkeit erzählt Begley, der große Romancier, von Zeiten des Aufbruchs und der Angst, loszulassen und dabei vollends zu verschwinden.

      Schmidts Einsicht
    • In La Rumorosa, einer Villa am Corner See, begegnet Max dem Lie­besgott Eros in Menschengestalt, dem jungen Amerikaner Toby. Max, ein Mann in den besten Jahren, ist an sich ein Typ, an dem »Beziehungen nicht haften« bleiben: Eines seiner Wesensmerkmale ist es, Gefühle streng auf Distanz halten zu können. Der junge Adonis ist in Begleitung von Charlie, einem alten Freund von Max und - wer weiß? ― Tobys Liebhaber. Es vergehen etliche Jahre, bis Max während eines Lehrauftrages in Peking zufällig wieder auf Toby und Charlie trifft, die jetzt offen als Paar auftreten. Schließlich werden sie in Massachusetts Nachbarn. Max frischt seine Freundschaft mit Charlie auf, aber dann kommt alles zu einem überraschenden und ergreifend jähen Ende: Toby stirbt an Aids.

      Wie Max es sah
    • Schiffbruch

      Roman

      • 278 Seiten
      • 10 Lesestunden
      2,7(9)Abgeben

      Ein Mann steht in einer Bar, irgendwo in Amerika, hat einen Drink in der Hand - da stellt sich jemand zu ihm und beginnt, ungefragt und ungebeten, eine Geschichte zu erzählen, seine Geschichte, wie rasch klar wird: Norths Story vom Schiffbruch . North also heißt dieser andere, ein Schriftsteller aus New York. Über mangelnden Erfolg kann er sich nicht beklagen, überall in der Welt kursieren seine Bücher, und gerade arbeitet er an einem Drehbuch nach George Eliots Daniel Deronda . Doch scheint ihn etwas zu bedrücken, was er nun - gegenüber dem Fremden, dem er sich in jener Bar, Stück für Stück, öffnet - loswerden will. Mitten im alten Europa, in Paris, wo ein Film nach einem seiner Bücher gedreht wird, hat North eine Frau kennengelernt, Léa, ein überirdisch sinnliches Wesen, das er, weit älter als sie, vom ersten Augenblick an begehrt. Doch was zauberhaft beginnt, wird bald zu einer gespenstisch schönen »amour fou«, in der einer ohne den anderen nicht mehr kann und die beide aus ihren Bahnen zu werfen droht. North und seine junge Geliebt steuern auf eine Katastrophe zu, auf einen Schiffbruch, der entweder ihn oder sie vernichten wird. Louis Begley hat mit seinem neuen Roman ein Buch geschrieben, in dem es um die beglückende wie zerstörende Kraft der Leidenschaft geht. Und hat einen neuen Helden kreiert, John North, der gegen alle Konventionen aufbegehrt, einen verrückten Liebenden, der sich und seinen Gefühlen folgt, bis zum Ende.

      Schiffbruch