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Judith Butler

    24. Februar 1956

    Judith Butler ist eine einflussreiche poststrukturalistische und feministische Philosophin, deren Werk sich mit Feminismus, Queer Theory, politischer Philosophie und Ethik befasst. Ihre Forschung taucht tief in die Literaturtheorie, moderne philosophische Fiktion und Studien zur Sexualität ein. Butler beschäftigt sich auch mit europäischer Literatur und Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts, Kafka sowie Themen wie Verlust, Trauer und Krieg. Neuere Arbeiten befassen sich mit jüdischer Philosophie und Kritik staatlicher Gewalt.

    Judith Butler
    Gefährdetes Leben
    Die Macht der Gewaltlosigkeit
    Am Scheideweg
    Wenn die Geste zum Ereignis wird
    Rücksichtslose Kritik
    Sprache, Politik, Zugehörigkeit
    • 2024

      Judith Butler untersucht die Herausforderungen unserer Zeit, geprägt von Pandemie und Klimakrise. Sie reflektiert über die globale Interdependenz und fragt, wie eine gerechte Welt für alle Menschen geschaffen werden kann. Dabei stützt sie sich auf phänomenologische sowie queer-feministische und antirassistische Ansätze.

      In welcher Welt leben wir?
    • 2023

      Dem Problem des prekären, gefährdeten Lebens kommt in Judith Butlers Werk eine zentrale Stellung zu. Dabei wird es stets im Zusammenhang mit den sozialen, diskursiven und geschlechtlichen Normen verhandelt, die das menschliche Leben bis in seine intimsten Facetten prägen und die für abweichende Körper und Lebensformen mitunter tödlich sein können. Auch Frédéric Worms berührt mit seinen Überlegungen zum kritischen Vitalismus, zu Fürsorge und Care-Arbeit aktuelle gesellschaftliche Debatten wie jene zum politischen Umgang mit Geflüchteten. In diesem Band erkunden die beiden Philosophen die Aporien und Ambivalenzen in ihrer Erörterung der Fragen: Was ist ein erträgliches Leben? Unter welchen Umständen lässt sich ein Leben (nicht mehr) aufrechterhalten? Wann wird ein gefährdetes Leben unmöglich?

      Unmögliches Leben
    • 2021

      In "Sinne des Subjekts" untersucht Judith Butler, wie Trauer, Liebe und Hass das Selbst prägen. Sie analysiert die Rolle sozialer Kräfte und Sprache in der Handlungsmacht des Subjekts. Durch den Dialog mit Denkern wie Spinoza und Freud entwickelt sie eine Ethik, die auf der Affizierbarkeit des Körpers basiert.

      Sinn und Sinnlichkeit des Subjekts
    • 2021
    • 2020

      Gewaltlosigkeit wird häufig als eine Praxis der Passivität verstanden, welche die ethische Einstellung sanftmütiger Einzelpersonen gegenüber existierenden Formen von Macht reflektiert. Dieses Verständnis ist falsch, wie Judith Butler in ihrem neuen Buch darlegt. Denn Gewaltlosigkeit kann durchaus eine aktive, ja aggressive Form annehmen, zudem ist sie ebenso wenig wie die Gewalt eine Angelegenheit einzelner Individuen, sondern stets eingebettet in soziale und politische Zusammenhänge. Auch deshalb gibt es erhebliche Meinungsverschiedenheiten darüber, wo die Grenze zwischen Gewalt und Gewaltlosigkeit verläuft sowie durch wen und wann Akte der Gewalt gerechtfertigt sind. Mit Foucault und Fanon arbeitet Butler die Widersprüche und exkludierenden Phantasmen heraus, die häufig am Werk sind, wenn Akte der Gewalt legitimiert oder verdammt werden. Und mit Freud und Benjamin macht sie deutlich, dass wir noch grundsätzlicher fragen müssen: Wer sind wir und in welcher Welt wollen wir leben? Butlers kraftvolle Antwort lautet: in einer Welt radikaler sozialer Gleichheit, die getragen ist von der Einsicht in die Abhängigkeiten und Verletzlichkeiten menschlicher Existenz. Diese Welt gilt es, gemeinsam im politischen Feld zu erkämpfen – gewaltlos und mit aller Macht.

      Die Macht der Gewaltlosigkeit
    • 2019

      Rücksichtslose Kritik

      Körper, Rede, Aufstand

      5,0(1)Abgeben

      Die freie, furchtlose Rede, die Politik der Körper auf den Straßen, die öffentlichen Proteste und Versammlungen, sie alle erwachsen aus den Trümmern einer untergehenden Welt und bauen auf ihnen eine neue. Um seine Bedürfnisse zu befriedigen, muss der Mensch die Natur bearbeiten - und bearbeitet dabei immer auch sich selbst. Judith Butler nimmt diesen »Stoffwechsel« zwischen Mensch und Natur zum Anlass, die Grenzen, die Ganzheit, aber auch die Prekarität und die Widersprüche des menschlichen Körpers und seiner Wahrheiten zu überdenken. Denn selbst die elementarsten menschlichen Eigenschaften und Wünsche sind alles andere als selbstverständlich. Sie sind weniger Attribute als soziale Beharrlichkeiten, die animiert oder abgetötet werden können, abhängig von Lebensumständen und Arbeitsformen, die Körper und Ideen erhalten oder zerstören, Wirtschaftsformationen, die diejenigen, die sie beschäftigen, prekarisieren, Politiken, die die Dezimierung von Renten oder den vollständigen Verlust von Sozialfürsorge und Schutz bedeuten können. Die rücksichtslose Kritik solcher Formationen und der Aufstand gegen sie erscheinen hier als Spielarten einer möglichen Vollendung von Prinzipien und Ideen, die in der Vergangenheit unverwirklicht geblieben sind. Die Verflechtung von Körpern auf der Straße, die Logik der Beziehungen zwischen Eigenem und Fremdem, die furchtlose Rede des Einzelnen gegenüber der Mehrheit, all dies sind Aspekte einer rücksichtslosen Kritik, die Judith Butler in Auseinandersetzung mit Karl Marx und Michel Foucault analysiert und in ihrem Zusammenhang in den Blick nimmt. Sie zeigt, dass die Ordnung der Dinge, mit der wir uns arrangieren, heute so wenig notwendig ist wie sie es früher war.

      Rücksichtslose Kritik
    • 2018

      Judith Butler ergänzt hier ihr theoretisches Feld um theaterästhetische Fragestellungen und liefert eine grundsätzliche Reflexion zum Körper zwischen Sprache und Performance. Sie geht von John L. Austins Philosophie der »Sprechakte« und Walter Benjamins Begriff der »Geste« aus und spannt den Bogen bis hin zu einer Theorie der kollektiven Aktionsformen und politischen Proteste, deren Ziel die Bewahrung elementarer Menschenrechte ist.

      Wenn die Geste zum Ereignis wird
    • 2016

      Occupy Wall Street. Gezi-Park, Tahrir, Majdan. Ferguson und Hongkong. Tea Party. Pegida. Die »Politik der Straße« hat Hochkonjunktur, wirft aber auch Fragen auf. Sind solche Versammlungen als Ausdruck der Souveränität des Volkes aus radikaldemokratischer Perspektive zu begrüßen oder geben sie Anlass zur Sorge vor der Herrschaft des »Mobs«? Und wer ist überhaupt »das Volk«? Judith Butler geht den Dynamiken und Taktiken öffentlicher Versammlungen unter den derzeit herrschenden ökonomischen und politischen Bedingungen auf den Grund. In Erweiterung der sprechaktzentrierten Theorie der Performativität und gegen Hannah Arendts »körperlose« Konzeption politischen Handelns unterstreicht sie die Bedeutung der physischen Präsenz kollektiver Akteure im öffentlichen Raum und arbeitet an aktuellen Beispielen die Effekte dieser Ausdrucksdimension heraus sowie die Inklusions- und Exklusionsmechanismen, die dabei am Werk sind. Der kollektive Schrei »Wir sind das Volk!« zieht eben auch eine Grenze und lässt die Frage, wer wirklich das Volk ist, umso deutlicher hervortreten. Fluchtpunkt dieses hochpolitischen Buches ist eine Ethik des gewaltlosen Widerstands in einer gefährdeten Welt, in der die Grundlagen solidarischen Handelns allmählich zerfallen oder zerstört werden.

      Anmerkungen zu einer performativen Theorie der Versammlung
    • 2014
    • 2014

      »Gerade weil wir zerstören können, sind wir dazu verpflichtet, es nicht zu tun.« (Judith Butler) Anhand von Derridas spätem Seminar über die Todesstrafe zeichnet Butler dessen Fokus nach, dass Gegner der Todesstrafe nicht weniger Nietzsches »Fest der Grausamkeit« beiwohnen als dessen Befürworter. Sigmund Freuds Theorie in »Jenseits des Lustprinzips« ermöglicht es aber darüber hinaus, die soziale Institutionalisierung sadistischer Lust durch eine rechtliche und moralische Sprache zu begreifen. Es geht um die Rationalisierung institutionalisierter Destruktivität - eben etwa der Todesstrafe, die als Selbstverteidigung nicht länger rationalisiert werden kann.

      Politik des Todestriebes, der Fall Todesstrafe