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Norbert Frei

    3. März 1955

    Deutscher Historiker. Er hat den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena inne und leitet das Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts.

    Norbert Frei
    Hitlers Eliten nach 1945
    Journalismus im Dritten Reich
    1945 und wir
    Die Praxis der Wiedergutmachung
    Zur rechten Zeit
    Geschichte vor Gericht
    • 2023

      Im Namen der Deutschen

      Die Bundespräsidenten und die NS-Vergangenheit

      VON THEODOR HEUSS BIS RICHARD VON WEIZSÄCKER - DIE BUNDESPRÄSIDENTEN UND DIE NS-VERGANGENHEIT Der Bundespräsident spricht qua Amt «im Namen der Deutschen», auch und gerade, wenn es um die NS-Vergangenheit geht. Für Theodor Heuss und seine Nachfolger zu Zeiten der Bonner Republik – Heinrich Lübke, Gustav Heinemann, Walter Scheel, Karl Carstens und Richard von Weizsäcker – war das immer auch ein Sprechen über die eigene Zeitgenossenschaft. Norbert Frei zeigt in seinem glänzend geschriebenen, mitunter atemverschlagenden Buch, wie dabei die persönliche Vergangenheit beschwiegen und zugleich der Ton für das Reden über Nationalsozialismus und Holocaust in einer Gesellschaft gesetzt wurde, die erst lernen musste, sich ihrer Geschichte selbstkritisch zu stellen. Richard von Weizsäcker war der letzte Bundespräsident, der die Jahre des Zweiten Weltkriegs noch als damals schon erwachsener Zeitgenosse erlebt hatte. Der weltweite Ruhm für seine Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1985 erklärt sich auch vor diesem Hintergrund. Mit Weizsäckers Präsidentschaft endet dieses Buch, das mit Theodor Heuss beginnt, der als erstes Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland Formen und Wege finden musste, «im Namen der Deutschen» über die Verbrechen des «Dritten Reiches» zu sprechen. Norbert Frei, einer der renommiertesten Zeithistoriker der Gegenwart, folgt in seiner brillanten, minutiös aus den Quellen gearbeiteten Darstellung den gewundenen Wegen, auf denen im präsidialen Reden auch zu schweigen zur staatsmännischen Kunst und respektierten Praxis wurde. Schuld und Scham, Vergessen und Vergegenwärtigung Vom Autor des Klassikers „Vergangenheitspolitik“ Vom Umgang mit der NS-Vergangenheit im höchsten Amt des Staates

      Im Namen der Deutschen
    • 2019

      Die Sehnsucht nach einer „konservativen Revolution“ zieht sich durch die gesamte deutsche Nachkriegsgeschichte. Immer wieder forderten Nationalkonservative und Rechtsradikale die liberale Demokratie heraus. Doch seit der „Flüchtlingskrise“ hat sich die Sprengkraft ihrer Argumente enorm verstärkt: Viele Positionen von AfD, Pegida und der Neuen Rechten sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen und das Verlangen nach einer heilen Geschichte heizt die Stimmung weiter an. Sind das noch die Deutschen, die glaubten, ihre Vergangenheit mustergültig „bewältigt“ zu haben? Präzise führen die Autoren vor Augen, was derzeit auf dem Spiel steht – und wie es dazu gekommen ist.

      Zur rechten Zeit
    • 2018

      Neue Perspektiven auf das Bürgertum im »Dritten Reich« und danach. Das Versagen des deutschen Bürgertums vor der Herausforderung des Nationalsozialismus scheint auf den ersten Blick evident. Auf den zweiten Blick ist die Diagnose weniger eindeutig – und legt die Frage nach bürgerlichen Beharrungskräften ebenso nahe wie die nach spezifischen Strategien der Aneignung und Umdeutung des nationalsozialistischen Projekts. Die Beiträgerinnen und Beiträger dieses Bandes fragen deshalb nach den Erwartungshorizonten bürgerlicher Milieus um 1930, nach Prozessen und Praktiken der Entbürgerlichung im »Dritten Reich« sowie nach der Integration in eine antibürgerlich gedachte »Volksgemeinschaft«. Zumal für die Kriegsjahre geht es aber auch um die Semantiken des Bürgerlichen und ihre Veränderung, um bürgerliche Räume, Nischen und Gegenorte, schließlich um bürgerliche Opposition gegen das Regime. Der Band will damit einen Anstoß geben, die vielfach noch immer 1933 endende historische Bürgertumsforschung in die NS-Zeit hinein zu verlängern und über die Zäsur von 1945 hinaus fortzuführen.

      Wie bürgerlich war der Nationalsozialismus?
    • 2017

      Reflexionen über das Vermächtnis eines großen Historikers. Fritz Stern, bekannt für seine bedeutenden Werke zur deutschen Politik-, Kultur- und Geistesgeschichte, war auch ein kritischer Beobachter und einflussreicher Berater in Europa und den USA. Bis zu seinem Tod setzte er sich aktiv mit dem Zustand und der Zukunft des Westens auseinander. Am 18. Mai 2016 verstarb er im Alter von 90 Jahren in New York. Anlässlich seines 91. Geburtstags fand am 2. Februar 2017 ein Symposion des Jena Center Geschichte des 20. Jahrhunderts statt, das sein Leben und Werk würdigte. Weggefährten und Freunde aus Wissenschaft, Politik und Diplomatie hoben Sterns Bedeutung für die Erforschung der deutschen und europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts hervor und erinnerten an seine Verdienste in den deutsch-amerikanischen und deutsch-polnischen Wissenschaftsbeziehungen. Sie teilten prägende Gespräche und Erlebnisse mit Stern und diskutierten sein Vermächtnis im Kontext des wachsenden Populismus und Nationalismus in Europa und den USA. Der Band dokumentiert die Reden und Diskussionen des Symposions sowie letzte Interviews mit Stern, mit Beiträgen von Persönlichkeiten wie Wolfgang Beck, Volker R. Berghahn, Joschka Fischer und vielen anderen.

      Die Geschichte ist offen
    • 2015

      1945 - Ikonen eines Jahres

      • 215 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Das Jahr 1945 war ein einzigartiges Jahr im 20. Jahrhundert, in dem der Zweite Weltkrieg und das „Dritte Reich“ endeten und eine neue Weltordnung entstand. Die Befreiung Deutschlands und Europas vom Nationalsozialismus und Faschismus hatte auch Auswirkungen auf andere Regionen, indem sie das Weltbild und die kolonialen Politiken in Frage stellte sowie die Rassentrennung in den USA und anderswo. In Deutschland wurde die Befreiung zunächst als „Zusammenbruch“ wahrgenommen, da viele Menschen Hitlers Ideologie unterstützt hatten und die Erfolge der ersten Kriegsjahre euphorisch gefeiert wurden. Nach Hitlers Selbstmord und der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Streitkräfte am 8. Mai 1945 wurden die Gräueltaten in Konzentrationslagern, das Leid der Zwangsarbeiter und die Not der Flüchtlinge sichtbar. Gleichzeitig prägten Nachrichten aus Asien, die Potsdamer Konferenz und die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki die Weltgeschichte. Bedeutende Bildreporter aus verschiedenen Ländern dokumentierten diese Ereignisse, deren Fotografien mittlerweile ikonisch sind. Das Buch versammelt etwa sechzig dieser Bilder sowie offizielle Dokumente der politischen Ereignisse des Jahres, ergänzt durch einen einleitenden Text von Norbert Frei und Werke von Fotografen wie Robert Capa und Margaret Bourke-White.

      1945 - Ikonen eines Jahres
    • 2012

      Privatisierung

      • 228 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Weniger oder mehr Staat? Historiker und Sozialwissenschaftler diskutieren über die Aktualität einer alten Frage. Mit den Folgen der gegenwärtigen Finanzkrise hat eine neue Diskussion über die Rolle des Staates begonnen. »Privatisierung« und »Flexibilisierung« gelten nicht mehr uneingeschränkt als ökonomische Erfolgsrezepte, sondern werden nun selbst historisiert. Lässt sich die Geschichte seit den 1970er Jahren als »Ära der Privatisierung« beschreiben? Meint »Privatisierung« nicht nur ein neues Verständnis von Staat und Wirtschaft, sondern auch einen neuen individualistischen »Rückzug ins Private«? Schließlich fragen Historiker und Sozialwissenschaftler in diesem Band, wie westeuropäische und angloamerikanische Privatisierungsideen und -erfahrungen die Transformation im postkommunistischen Osteuropa beeinflussten. Mit Beiträgen von: Frank Bösch, Pascal Eitler, Norbert Frei, Dominik Geppert, Hans Günter Hockerts, Karl Lauschke, Joachim von Puttkamer, Tim Schanetzky, Wolfgang Seibel, Detlef Siegfried und Dietmar Süß

      Privatisierung
    • 2009

      Flick

      • 912 Seiten
      • 32 Lesestunden

      Erstmals die ganze Geschichte einer beispiellosen deutschen Karriere Kein Name verkörpert das Drama der deutschen Wirtschaft im 20. Jahrhundert klarer als der Name Flick. Zweimal folgte dem beispiellosen Aufstieg der politische und moralische Bankrott. Unter vier politischen Systemen, vom späten Kaiserreich über die Weimarer Republik und das Dritte Reich bis in die Bundesrepublik, war Flick erfolgreich – und scheiterte doch auf ganzer Linie. Was ihm vorschwebte, war ein gewaltiger Konzern, der generationenübergreifend in Familienbesitz bleiben sollte. Aber nach dem Vater versagten die Söhne. Die Techniken, mit denen das Haus Flick politischen Einfluss nahm, um seine unternehmerischen Ziele zu erreichen, waren seit den Zwanzigerjahren auf verhängnisvolle Weise gleich geblieben. Auf die sich verändernden Rahmenbedingungen in der Bundesrepublik fand der Konzern keine passenden Antworten mehr und ging im Strudel des Parteispendenskandals der Achtzigerjahre unter. Sein Gründer aber blieb bis heute ein Symbol unternehmerischer Skrupellosigkeit und unverstandener Schuld. Die Autoren erzählen die Geschichte einer Industriellendynastie, deren Macht und Möglichkeiten stets aufs Engste mit der Politik verknüpft waren – und deren Skandale immer wieder die Öffentlichkeit erregten. Spannend wie ein Thriller und hochaktuell.

      Flick
    • 2009

      Die Praxis der Wiedergutmachung

      • 773 Seiten
      • 28 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Der groß angelegte Versuch, die Opfer des Dritten Reiches zu entschädigen, ist historisch ohne Beispiel. Mehr als eine Million Menschen erhielten im Laufe der Jahrzehnte Wiedergutmachung, aber viele weitere Millionen, die ebenfalls unter dem nationalsozialistischen Terror gelitten hatten, blieben davon ausgeschlossen. Die in diesem Band versammelten Studien liefern ein ebenso reichhaltiges wie komplexes Bild der Praxis der Wiedergutmachung. Im Mittelpunkt steht die Frage nach dem Spannungsverhältnis zwischen den Gerechtigkeitserwartungen der einstigen Verfolgten und den Gesellschaften, in denen sie Leistungen erhielten. Der Blick richtet sich auf die Erfahrungen der verschiedenen Verfolgtengruppen, aber auch auf die vielfältigen Akteure der Entschädigung in Deutschland und Israel. Mit dieser doppelten Perspektive leistet der Band nicht zuletzt einen Beitrag zur Bestimmung aktueller Chancen und Grenzen einer Bewältigung historischen Unrechts durch bürokratische und rechtliche Verfahren.

      Die Praxis der Wiedergutmachung
    • 2008

      1968

      • 285 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,6(22)Abgeben

      Protest war die Parole Die Chiffre „68“ steht für ein Jahrzehnt der Rebellion. Nicht nur in der Bundesrepublik, in ganz Europa und rund um den Globus war eine kritische Jugend damals auf den Straßen, einen kurzen Sommer lang sogar hinter dem Eisernen Vorhang. Norbert Frei sieht die Anfänge der weltweiten Bewegung in den USA. Im Kampf um die Gleichberechtigung der Schwarzen entstanden dort schon seit den fünfziger Jahren die später prägenden Formen des Protests: Sit-ins, Go-ins, Happenings. Doch so sehr sich die Bilder glichen – unterschiedliche Gründe speisten die Unruhe einer ganzen Generation. In Deutschland war die »unbewältigte Vergangenheit« eine wesentliche Antriebskraft, in Frankreich war es der Verdruss an den neuen Universitäten. In England stand die Pop-Kultur im Vordergrund, und überall war der Protest gegen den Vietnamkrieg ein brennendes Motiv. 1968 hatte viele Gesichter.

      1968