Damir Karakaš erzählt die archaische Welt eines Bauernjungen. Es ist eine raue bäuerliche Welt, der ein Junge mit kindlichen Spielen und kleinen Fluchten trotzt. Von Geburt an schwer herzkrank, ist er nicht der Stammhalter, den sein Vater sich wünscht, und nicht die Arbeitskraft, die auf dem Hof, auf dem der Mangel regiert, benötigt wird. Die stumme Gewalt des rackernden und ständig hadernden Patriarchen ist allgegenwärtig, und weder die Mutter noch die Großmutter können den Jungen davor schützen. Aus der gottverlassenen kroatischen Provinz, die geprägt ist von Kühe-Hüten, von Aberglauben und Hexerei, von verdrehten Seelen und Tierärzten, die Menschen behandeln, sowie von schneelosen apokalyptischen Wintern, flüchtet sich der Junge in imaginierte Welten und unerfüllbare Berufsträume: Armeeoffzier, Basketballspieler, Bodybuilder, Bärentöter. Mit seinen Fantasien unterdrückt er zugleich alle Gefühle der Schwäche, bis sie aus ihm herausbrechen …
Damir Karakaš Bücher
21. November 1967
Dieser Autor erforscht die Komplexität menschlicher Identität und das Zusammentreffen kultureller Einflüsse durch einen fesselnden Stil, der tiefe Emotionen und Reflexionen hervorruft. Seine Werke tauchen oft in Themen wie Vertreibung, die Suche nach Heimat und die Spannung zwischen Tradition und Moderne ein. Mit einer einzigartigen Perspektive und erzählerischem Talent bietet er den Lesern einen neuen Blick auf die zeitgenössische Gesellschaft und die menschliche Erfahrung. Seine Geschichten schwingen mit Authentizität mit und regen zum Nachdenken darüber an, was es bedeutet, in einer sich ständig verändernden Welt ein Mensch zu sein.


