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Wilhelm Genazino

    22. Januar 1943 – 12. Dezember 2018

    Wilhelm Genazino war ein deutscher Journalist und Autor, dessen Werk sich mit den Eigenheiten des Alltags auseinandersetzt. Er fing die Absurditäten der modernen Existenz meisterhaft mit einer leichten Hand und einer ironischen Distanz ein. Genazinos Schreiben zeichnet sich durch scharfe Einblicke in die menschliche Psyche und gesellschaftliche Kommentare aus. Sein unverwechselbarer Erzählstil bietet eine einzigartige Perspektive auf das gegenwärtige Leben.

    Wilhelm Genazino
    Achtung Baustelle
    Wilhelm Genazino
    Der Traum des Beobachters
    Die Tugend, die Trauer, das Warten, die Komik
    Istanbul
    Der Fleck, die Jacke, die Zimmer, der Schmerz
    • 2023

      Der Traum des Beobachters

      Aufzeichnungen 1972–2018

      4,0(1)Abgeben

      Notizen eines großen Schriftstellers und Flaneurs – ein einzigartiger Einblick in Wilhelm Genazinos Sprach- und Romanwerkstatt Seine Wohnung verließ Wilhelm Genazino nie ohne Stift und Papier. Alles, was sich in Worte fassen ließ, schrieb er auf. Jahrzehntelang tippte er seine Beobachtungen von unterwegs akribisch ab, aus Furcht, eines Tages könnte ihn das Schreiben selbst verlassen. So entstand ein „Materialcontainer„, in dem sich Leben und Fiktion, Ideen und Träume unauflöslich vermischen. Die bislang unbekannten Notizen sind ein Schlüssel zu seinem Werk und lesen sich wie ein unendlicher Genazino-Roman. Sie zeigen den Autor als verzweifelten Glückssucher, als hochsensiblen Zeitzeugen und funkelnden Aphoristiker. „Es ist ein großes Erlebnis, wenn das Vergnügen bis in die Details geht.“

      Der Traum des Beobachters
    • 2020

      In seinen Heidelberger Poetikvorlesungen nähert sich Wilhelm Genazino dem eigenen Schreiben über die auch seinen Romanhelden stets innewohnende Überempfindlichkeit und damit deren Angst vor der Penetranz des Wirklichen. Thematisiert wird weiterhin die Sehnsucht nach dem vermissten Zuhause als "verschwundene und doch nicht verlorene Heimat" und schließlich die über allem Schreiben stehende Frage nach der richtigen Form oder "wie etwas in die Welt tritt". Die Poetikvorlesungen erscheinen posthum aus dem im Deutschen Literaturarchiv in Marbach befindlichen Nachlass des 2018 verstorbenen Autors.

      Die Angst vor der Penetranz des Wirklichen
    • 2018

      Über Liebe und Mütter, Ehe und Ehemalige Liebe und Ehe sind ein kompliziertes Geschäft. Die Bilanz ist oft nur mittelmäßig. Muss man es einfach nur häufiger versuchen? Oder gleichzeitig? Oder gründlicher über die eigene Mutter nachdenken? Steckt in der »Ehefrau« nicht von Anfang an die »Ehemalige«, das einzig authentische Überbleibsel jeder Ehe? Wilhelm Genazinoerzählt von einem philosophischen Helden, der beim verschärften Nachdenken jede Sicherheit verliert.

      Kein Geld, keine Uhr, keine Mütze
    • 2016

      Außer uns spricht niemand über uns

      Roman

      • 154 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,4(7)Abgeben

      »Genazino macht glücklich.« Anne Haeming in ›Spiegel Online‹ Manchmal kann Carola ihren Partner einfach nicht mehr ertragen. Der gescheiterte Schauspieler, vom Leben überfordert, hat sich in einer bequemen Mittelmäßigkeit eingerichtet und fühlt sich ganz wohl in seiner Rolle als Beobachter. Nicht einmal ihre Entscheidung, sich von ihm zu trennen, vermag ihn richtig zu erschüttern. Überraschenderweise findet sich Carolas Mutter bereit, dem Verlassenen zur Seite zu stehen. Aber will der überhaupt gerettet werden?

      Außer uns spricht niemand über uns
    • 2016

      Freiheit und Verantwortung

      95 Thesen heute

      • 241 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Freiheit und Verantwortung?! Zum Jubiläumsjahr des Thesenanschlags zuWittenberg versammelt dieses Buch 95 prägnante Thesen für unsere Zeit. Thesen zu Gesellschaft und Familie, zum Sozialwesen, zu Wissenschaftund Bildung, zu Migration, Kunst und Literatur, zur Religion – und auch zu»Freiheit und Verantwortung« heute. Martin Luther schrieb, dass derMensch einerseits »ein freier Herr über alle Dinge und niemandem untertan« und andererseits »ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermannuntertan« sei. In diesem Spannungsfeld, auf heute bezogen, bewegensich die Beiträge, die sich an die Reformation anlehnen können, aber nichtmüssen.

      Freiheit und Verantwortung
    • 2014

      Leise singende Frauen

      Roman

      • 178 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Der Protagonist durchstreift die Stadt auf der Suche nach einem verlorenen, geliebten Gegenstand, der für ihn von großer Bedeutung ist. Stattdessen entdeckt er andere, oft übersehene Objekte, die ihm vorübergehend Trost spenden und zu Fetischen werden. Diese Wanderung wird zu einer Reise der Entdeckung, bei der er die verborgenen poetischen Ereignisse des Alltagslebens aufspürt. Wilhelm Genazinos Roman bietet eine eindringliche Poetik, die die Schönheit der alltäglichen Erfahrungen in kraftvollen Bildern einfängt.

      Leise singende Frauen
    • 2014

      Das Abseits als sicherer Ort Reinhard, ein schlecht rasierter, promovierter Mittvierziger ohne Perspektive, hangelt sich halbherzig durchs Leben. Sonja, die Frau an seiner Seite, will nicht länger zusehen, wie er sich zunehmend vernachlässigt und ins gesellschaftliche Aus manövriert. Sie verlässt ihn und heiratet einen anderen, der fest im Leben zu stehen scheint. Die vermeintliche Stabilität des »Normalen« allerdings bietet ihr keine Rettung, nur gähnende Langeweile. Kann es ein Happy End im sozialen Abseits geben? Mit Witz und Genauigkeit erkundet Wilhelm Genazino den schmalen Grat, der Eigenbrötelei vom Absturz trennt.

      Bei Regen im Saal
    • 2014

      Die Stadt als poetische Fundgrube Ein Marmorei, eine Vogelfeder, die Zellophanverpackung einer Zigarettenschachtel – den aufmerksamen Blicken des Mannes, der durch die Straßen streift, bleibt nichts verborgen. Eigentlich war er aufgebrochen, einen verloren gegangenen Gegenstand zu suchen. Stattdessen entdeckt er, ein Fremdling im Alltag, andere, scheinbar vollkommen unauffällige Dinge, die seine Aufmerksamkeit fesseln und aus denen sich ihm ganze Geschichten erschließen. Mit kindlichem Staunen, einem ausgeprägten Sinn für das Abseitige und einer präzisen Beobachtungsgabe gelangt er zu ungewöhnlichen Einsichten.

      Leise singende Frauen
    • 2013

      Tarzan am Main

      Spaziergänge in der Mitte Deutschlands

      • 138 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,3(14)Abgeben

      Wer Deutschland sehen will, fährt nach Berlin oder München, auch an den Rhein. Aber liegt das wirkliche Deutschland nicht ganz woanders? Dort, wo man keine Stadtrundfahrten macht? Vielleicht sogar in einer Fußgängerunterführung in Frankfurt am Main? Wilhelm Genazino hat sich auf den Weg gemacht, die unansehnliche, aber wirkliche Mitte Deutschlands zu erkunden: Einkaufsstraßen und Vororte, Katzen in Schaufenstern, nächtlich knabbernde Mäuse in der U-Bahn und alkoholbedürftige Menschen an grauen Kiosken. Zugleich rekonstruiert er voller Witz den eigenen Weg durch Frankfurt - als stiller Beobachter einer gewöhnlichen Stadt, die exotischer ist als die Ferne, die inzwischen jeder kennt.

      Tarzan am Main
    • 2012

      Ungeschriebene Romane Von einem Alltag voller poetischer Merkwürdigkeiten erzählt Wilhelm Genazino in dieser Sammlung von Kurzprosastücken aus den Jahren 1994 bis 2010. Auf unverwechselbare Weise nähert er sich Büchern und Bildern, vor allem aber Menschen, seien sie nun Schriftsteller, Maler oder Passanten. Doch auch sich selbst spart er nicht aus: Wie er zum Schreiben kam und warum die Welt ohne Bücher kaum auszuhalten ist, verrät der heitere Melancholiker hintergründig und humorvoll.

      Idyllen in der Halbnatur