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Zbigniew Herbert

    29. Oktober 1924 – 28. Juli 1998

    Zbigniew Herbert war ein polnischer Dichter, Essayist und Dramatiker, dessen Werk von tiefgründiger moralischer Reflexion geprägt ist. Als zentrale Figur der Nachkriegspolnischen Literatur gehört seine Schaffenskraft zu den bekanntesten und meistübersetzten Werken seiner Zeit. Seine Schriften befassen sich häufig mit Themen wie Gerechtigkeit, Ehre und dem Widerstand gegen Unterdrückung, dargeboten in einem kraftvollen und durchdringenden Stil. Herberts literarisches Schaffen und sein Einfluss auf das zeitgenössische Denken machen ihn zu einer bedeutenden Stimme in der Weltliteratur.

    Zbigniew Herbert
    Inschrift
    Gewitter Epilog
    Bericht aus einer belagerten Stadt und andere Gedichte
    Herr Cogito. Gedichte. Ed., Übers. u. Nachw. v. Karl Dedecius
    Im Vaterland der Mythen
    Opfer der Könige
    • 2016

      »Jenseits des Ichs des Künstlers erstreckt sich eine schwere, dunkle, aber reale Welt. Man darf nicht aufhören zu glauben, dass wir diese Welt in Worte fassen, ihr Gerechtigkeit widerfahren lassen können.« Zbigniew Herbert hat Lyrik nie als bloße Wortkunst verstanden. Von der »nackten Poesie«, den kargen Versen des Debütbandes Lichtsaite (1956), bis zum Bericht über eine belagerte Stadt (1983) spricht er von der Zerbrechlichkeit des Menschen und der Übermacht einer gewaltverfallenen Geschichte. Doch nicht die Klage bestimmt den Ton, denn Herbert verfügt über eine Vielzahl von Tonlagen und Formen, vom ironischen Epigramm bis zum erzählenden Poem. Unter den Gestalten, die in seinen Rollengedichten auftreten, ist auch »Herr Cogito«, ein Verwandter von Valérys »Monsieur Teste«, der sich auf die Kunst versteht, Schmerz und Ratio miteinander zu verschmelzen. Hermes, Hund und Stern, Studium des Gegenstandes, Inschrift und weitere sechs Gedichtsammlungen, die Zbigniew Herbert zwischen 1956 und 1998 veröffentlicht hat, erscheinen hier erstmals vollständig und in ihrer ursprünglichen Gestalt und Reihenfolge. Mehr als hundert Gedichte wurden noch nie ins Deutsche übersetzt. Ein neuer Flügel im Museum der modernen Poesie ist eröffnet.

      Gesammelte Gedichte
    • 2001

      Der Tulpen bitterer Duft berichtet davon, wie eine der schönsten Blumen als Geschenk des Orients nach Europa kam, und erzählt die Geschichte einer Manie, die des holländischen Tulpenfiebers im 17. Jahrhundert, das sich bis zum Irrsinn steigerte und zum Ruin der Tulpenspekulanten führte. Es ist eine atemberaubende Geschichte, die auch als Parabel gelesen werden kann. »Denn«, so Zbigniew Herbert am Schluss seiner Erzählung, »erinnert die beschriebene Affäre nicht an andere, bedrohlichere Wahnsinnstaten der Menschheit, die auf der unvernünftigen Bindung an eine einzige Idee, ein einziges Symbol, eine Glücksformel beruhen?« Der Band enthält zahlreiche farbige Abbildungen aus dem im Insel Verlag erschienenen Buch Die Tulpe von Anna Pavord.

      Der Tulpen bitterer Duft
    • 2000

      Zbigniew Herbert erzählt in dieser Sammlung mit einer Mischung aus Schlichtheit und Tiefsinn von alltäglichen und zeitgeschichtlichen Themen. Die Gedichte reflektieren die Sinnlosigkeit des Krieges und die Schönheit des Lebens. Einige Gedichte sind neu überarbeitet, andere erstmals auf Deutsch, und zeigen Herbert in seinen lyrischen Facetten.

      Herr Cogitos Vermächtnis. 89 Gedichte
    • 2000

      Gewitter Epilog

      Gedichte

      • 78 Seiten
      • 3 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      In dem Gedichtband Gewitter Epilog konzentrierte sich Zbigniew Herbert am Ende seines Lebens noch einmal ganz auf sein ureigenes Gebiet, die Lyrik. Der Ton in Herberts Gedichten ist leise, lakonisch und gelassen, geprägt von Ironie und einem hellsichtigen Blick auf die eigene Existenz. Prägende Lebenserfahrungen und -einsichten tauchen immer wieder in diesen Gedichten auf, aber auch die Kritik an Mißständen, Krieg, Gewalt und Sinnlosigkeit zeichnet thematisch die Lyrik Herberts aus. Seine Sprache wirkt zunächst einfach, sie ist unprätentiös und 'leicht', ist die Sprache eines einzigartigen Poeten. schovat popis

      Gewitter Epilog
    • 2000

      Inschrift

      Gedichte aus zehn Jahren. 1956–1966

      • 184 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Die hundert Gedichte dieses Bandes sind ein gültiger Querschnitt durch Zbigniew Herberts lyrisches Gesamtwerk. Ich glaube, das macht die Gedichte des Zbigniew Herbert so bedeutsam, daß in jeder Zeile der Zweifel an der Sprache wohnt, aber zugleich die Bejahung der Sprache als Mitteilung von Welt. Horst Bieneck, F.A.Z. schovat popis

      Inschrift
    • 2000
    • 1996

      Opfer der Könige

      • 114 Seiten
      • 4 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Der Band vereinigt die beiden kulturhistorischen Essays »Albigenser, Inquisitoren und Troubadoure« sowie »Verteidigung der Templer«. »Unter der Hand und zwischen den Zeilen entsteht das gewaltige Tableau einer apokryphen Wanderbewegung durch die Geschichte, die immer aufs neue niedergemacht wird und doch unaufhaltsam vorwärtsziehend der Macht die Stirn bietet und die Machtgeschichte überholt. Die Ketzer sind wie jene missliebigen Engel, die bei Nacht und Nebel die armen Sünder in den Himmel schmuggeln, Zbigniew Herberts Helden – und unsere längst auch.« Sibylle Cramer, Süddeutsche Zeitung

      Opfer der Könige
    • 1995

      Rovigo

      Gedichte

      Rovigo - das sind Gedichte Zbigniew Herberts. Der Titel ist dem letzten gleichnamigen Gedicht entliehen. Der Autor ist oftmals durch Rovigo gefahren. Rovigo sei weniger wichtig als Florenz, doch ein besonderer Ort, verborgen in der inneren Geographie.

      Rovigo
    • 1994

      Zbigniew Herbert, geboren 1924 in Lemberg, erlebte als Schüler die sowjetische, dann die deutsche Okkupation und schloss sich 1943 dem polnischen Widerstand an. Seit 1956 veröffentlichte er Gedichte und Essays. Jahrelang bereiste er Italien, Frankreich und Griechenland. Herbert, der 1998 in Warschau starb, zählt zu den großen europäischen Dichtern des 20. Jahrhunderts.

      Stilleben mit Kandare