"Wider das Vergessen" thematisiert die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und das Streben, Erinnerungen lebendig zu halten. Es beleuchtet die Bedeutung von Geschichte und Identität und fordert dazu auf, aus den Erfahrungen der Vergangenheit zu lernen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.
Gerhard Trumler zeigt eine Welt, die unter die Räder gekommen ist - die Räder der Technisierung und Motorisierung. Eine Welt, die vielleicht nur mehr einen kurzen Moment, einen stillen Augenblick noch existiert: teils jahrhundertealte Mühlen in Bayern.Die Fotografien des "Mühlenprofessors" Trumler schildern die Melancholie des Verfalls und die Schönheit, die solch alten Bauten und Geräten gerade wegen ihrer sichtbaren Vergänglichkeit innewohnt. Sie sind eine Hommage auf ein fast ausgestorbenes Handwerk, aber auch ein Aufruf an uns alle, zu retten, was noch zu retten ist. Wer sich auf die subtilen Bilder einlässt, wird bemerken, wie einige der morschen Gemäuer schon neu zu leben beginnen: Immer wieder sind Menschen in die aufgegebenen Mühlen, Schmieden oder Sägen eingezogen und tragen Sorge, dass das Erbe ihrer Vorfahren nicht unwiderbringlich den (Mühl-)Bach hinuntergeht.Als idealer Begleiter der Bilder im Großformat führt der Müllermeister und Mühlentechniker Andreas Ehrhardt mit anschaulichen Textpassagen in die Welt der alten Mühlen ein.
Die Bernsteinflüsse : Großer Kamp · Kleiner Kamp · Purzelkamp · Mühlkamp · Zwettlfluss
191 Seiten
7 Lesestunden
Der Kamp ist ein Verführer. Lockt dich wie eine Wassernymphe und zieht dich mit. Du willst an seinen Ufern entlang gehen, deine Gedanken schickst du mit dem Wasserlauf auf Reisen. Ein Fluss formt die Landschaft. Er wird ein treuer Begleiter durch das Land. Du fühlst die Sonnenglut der Feldwege und die Nebelfeuchte der Morgendämmerung, den frischen Wind, der den Himmel trogerblau fegt und die Kälte, die nachts vom Himmel fällt; erlebst die Nachmittagsverlassenheit eines Waldviertler Ortes ebenso wie den Einfallsreichtum der Menschen; siehst das verhaltene Barock auf Bürgerhäusern ebenso wie romanische und gotische Architektur von Klöstern und Kirchen. All das und noch viel mehr, das Zufällige und das Geplante zeigt sich entlang der Flüsse. Im Besonderen entlang des Kamps. Der Kamp durchfließt das Waldviertel in seiner ganzen Vielfalt. Er ist zwar kein gebürtiger Waldviertler, aber ein Fluss, der das Waldviertel in seiner gesamten Landschaftsvielfalt durchfließt und prägt: in einem weiten Bogen von oben bis unten.
Diese mitreißende Liebeserklärung des renommierten, international gefeierten Photographen Gerhard Trumler an die längst verklungene Zeit der Dampfeisenbahn entführt uns auf eine außergewöhnliche Reise - aus der sehr persönlichen Sicht des jungen Fahrdienstleiters ebenso wie auch aus der skurrilen Perspektive eines Fritz von Herzmanovsky-Orlando, aus der kritischen Betrachtung Theodor Fontanes, oder aus dem Blickwinkel des „Waldbauernbuben“ Peter Rosegger. In poetischen Texten und herausragenden, atmosphärisch dichten Schwarz-Weiß-Bildern versucht der Autor und Photograph mit feinstem Gespür für Szenen und Stimmungen das Unmögliche - das Festhalten des Dahingegangenen, des Verschwundenen, - und es gelingt ihm vorzüglich.
Wenn harte Arbeit anfängt, romantisiert zu werden, dann ist der Höhepunkt ihrer Bedeutung für die Gesellschaft meist überschritten. Uns beeindruckt heute die formvollendete Funktionalität der Alten Mühlen, die ein besonders schönes und ästhetisch ansprechendes Beispiel landschaftsgebundener und landschaftsgerechter anonymer Architektur bilden, ebenso, wie uns die alten Geräte aus Holz und Stein zum Teil fast schon als Kunstobjekte anmuten können. Viele intakte Mühlen bestehen immer noch in Landschaften, deren Unterentwicklung sie notgedrungen vor der Abreiß- und Modernisierungswut bewahrt hat. Gerhard Trumler zeigt eine Welt, die unter die Räder gekommen ist. Unter die Räder der Technisierung und Motorisierung. Eine Welt die vielleicht nur mehr einen kurzen Moment, einen stillen Augenblick noch existiert. Trumlers Photographien schildern die Melancholie des Verfalls und der Schönheit solch alten Bauten und Geräte; sie sind aber auch ein Aufruf an uns alle, zu retten, was noch zu retten ist, wiederzubeleben, wo es noch möglich ist. Diese Buch stellt ein Kompendium dar, worin alle bekannten Alten Mühlen Österreichs dokumentiert sind, welche vom Autor in den Jahren 2012 bis 2014 aufgefunden wurden. Es ist dies die umfangreichste Zusammenstellung aller Alten Mühlen auf diesem Gebiet.
Mächtige Dreitausender, stille Bergseen, weite Almen, altes Brauchtum, einzigartige Kirchen und Klöster – das ist Kärnten. „Viel gibt’s in Kärnten, von dem nicht leicht loszukommen ist“ – Gerhard Trumler lädt in seinem aufregenden Kärnten-Porträt zu einer spannenden Reise durch das Land zwischen Tauern und Karawanken, zu einer Begegnung mit der überwältigenden Vielfalt seiner wunderbaren Seen- und Bergparadiese. In einer Fülle prachtvoller Aufnahmen zeigt er aber auch die reiche Kultur dieses Landes, er präsentiert Relikte des Wundersamen und Archaischen und entfaltet so das faszinierende Panorama eines urtümlichen Landes, in dem die Spuren alter Zeit beinahe allgegenwärtig sind.
Begegnung mit einem wunderbaren Land Österreich: Das ist Europa hoch konzentriert, ein kleines Land, das mit großartigen Landschaften und Naturwundern aufwarten kann, gleichzeitig aber auch Kristallisationspunkt einer jahrtausendelangen kulturellen Entwicklung. Die Begegnung mit ihr wird zur faszinierenden Wanderung durch Zeiten und Stile: von altersgrauen Burgen bis zu den stozen barocken Klosterpalästen, von düsteren romanischen Wehrkirchen bis zu den eleganten Prunkbauten des Historismus. Es ist ein Land, in dem sich die Schicksalslinien und Interessen der Völker kreuzten, Boden blutiger Auseinandersetzungen und fruchtbarer Koexistenz, ein Land der Erinnerungen und Reminiszenzen an versunkene Größe, aber auch ein Hort der Hoffnung und Ort der Prosperität, Heimat für die einen und Vaterland für die anderen, kein „Reich“ mehr und keine „Insel der Seligen“, aber ein sichere Welt, in der man sich zu Hause fühlen kann. Meisterfotograf Gerhard Trumler hat die schönsten Ansichten dieses Landes in eindrucksvolle Bilder verwandelt, Johannes Sachslehner dazu die Geschichten erzählt.
Bausteine für die eigene Seele: von der Kraft heiliger und heilender Räume. Unser ganzes Leben sind wir auf der Suche nach heiligen und heilenden Räumen, in denen wir die Erfahrung des Glücks und des Friedens machen können. Wir suchen diese Räume in unseren Beziehungen, in unserer Arbeit, in der Familie, selten in uns selber - und finden sie oft nicht. Mönche und Nonnen haben sich solche Räume in ihren Klöstern geschaffen. In vielen von uns ist die Sehnsucht wach. Wir sind auf der Suche nach einem kleinen Kloster für die Seele. Diese Räume sind nicht nur aus Stein und Holz. Sie werden mit dem Herzen gebaut. Ihr Fundament ist der Glaube. Ihre Mauern sind die Hoffung. Die Fenster und Türen sind Achtsamkeit und Liebe. Das Buch will Bausteine und Planskizzen für das kleine Kloster der eigenen Seele entwerfen, von dem viele Menschen träumen. Es ist eine Anregung für jeden, sein eigenes Leben kreativ, sinnvoll und mit Freude zu gestalten.