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Gottfried Schramm

    11. Januar 1929 – 26. Oktober 2017
    Gottfried Schramm
    Zweigliedrige Personennamen der Germanen
    Slawisch im Gottesdienst
    Versäumte Begegnungen
    Beitrag zum Studium pharmazeutischer Inkompatibilitäten
    Fünf Wegscheiden der Weltgeschichte
    Ein Damm bricht: die römische Donaugrenze und die Invasionen des 5. - 7. Jahrhunderts im Lichte von Namen und Wörtern
    • 2013

      Zweigliedrige Personennamen der Germanen

      Ein Bildetyp als gebrochener Widerschein früher Heldenlieder

      • 325 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Bereits in seiner viel beachteten Dissertation Namenschatz und Dichtersprache erklärte Schramm, dass der Strukturtypus der zweigliedrigen germanischen Personennamen in eine ferne indogermanische Vergangenheit zurückreiche. So wie die germanischen Beispiele (vom Typ Wolfram, d. h. „Wolfrabe“) aus komponierten Mannbezeichnungen der Heldenpoesie hervorgingen, d. h. dem dichterischen Vokabular für Fürsten und Krieger entsprangen , so sei gleiches für den Namenschatz einer viel früheren Zeit wahrscheinlich zu machen — nämlich als Niederschlag der Streitwagenkultur der Indoiraner östlich des Kaspisees. Von dort aus sei die Verbreitung in die weitere Indogermania erfolgt — auch zu den Kelten und Germanen. In seinem neuen Buch unterzieht der Autor seine Theorie einer Prüfung, Revision und Erweiterung. Der Band ist daher unerlässlich für Namenforscher, aber auch die mittelalterliche und nordische Literaturwissenschaft und für die Forschung über die Sozialgeschichte des mittelalterlichen Raumes.

      Zweigliedrige Personennamen der Germanen
    • 2012

      Versäumte Begegnungen

      • 146 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Versäumte Begegnungen wurden schon oft geschildert: Königin Elisabeth von England hat ihre gefangen gehaltene Rivalin 1587 nicht im Garten vom Schloss Fotheringhay aufgesucht. Ebenso wenig empfing der kaiserliche Feldherr Albrecht von Wallenstein 1634 im Feldlager von Pilsen einen schwedischen Unterhändler – aber es hätte geschehen können. Auch die in diesem Büchlein aufgezeichneten Gespräche holen nach, was die Vergangenheit uns Nachlebenden schuldig geblieben ist. Die acht geschilderten Begegnungen, erzählt von einem Freiburger Historiker, der sich eigens hierfür die Maske eines fabulierenden Erzählers aufsetzt, sind weniger als Belletristik, sondern vielmehr als Geschichte zu verstehen, die sich wirklich ereignet hat. Nur muss man sie diesmal aus Szenen und Wortwechseln herauslesen, zu denen es leider nicht gekommen ist…

      Versäumte Begegnungen
    • 2008

      Von Puschkin bis Gorki

      • 372 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Die russische Literatur von 1820 bis 1920 ist ein Weltwunder: Mit neun Sternen, die nacheinander an einem zuvor dunklem Himmel über einem zivilisatorisch und politisch noch rückständigem Lande aufgingen. Zensur und Polizeiaufsicht engten die Schreibenden ein. Fünf von den Großen erlebten Verhaftungen, Verbannungen oder Prozesse. Einer wurde an die Kaukasusfront versetzt. Dostojewski büßte jenseits des Urals in Ketten. Aber im gleichen Russland ging es allmählich aufwärts, in der Gesellschaft wie im Staat. Unter einem kruden Gewaltregime konnte noch nie eine große Literatur wachsen. Die Leserschaft erwartete – gerade wegen der im Lande herrschenden eingeschnürten Freiheit – viel von den Dichtern. Die sind dem mit feinen Antennen, künstlerischer Kraft und beglückendem Freimut gerecht worden.

      Von Puschkin bis Gorki
    • 2008

      Erzählte Erfahrung

      • 549 Seiten
      • 20 Lesestunden

      Der vorliegende Band vereint die Folgen einer jährlichen Vortragsreihe an der Freiburger Universität, in der emeritierte Kolleginnen und Kollegen zu Wort kommen. Diese repräsentieren eine Vielzahl von Einzelfächern und betonen die gleichgewichtige Repräsentation der Natur- und Geisteswissenschaften. Die Leserinnen und Leser können die Lebensläufe von Gelehrten nachverfolgen, die vor dem letzten Weltkrieg studierten und akademische Karrieren begannen. Viele andere hingegen wurden durch den Krieg auf ganz andere Wege gezwungen, bevor sie ihr Studium abschließen oder überhaupt beginnen konnten. Die Verfasser erzählen mit Ernst und Spaß aus ihrem Leben, wobei jede Erzählung eine eigenständige Leistung darstellt und sich von vorgeprägten Mustern abhebt. Einige versuchen, ihre Entwicklung in den Kontext der Wissenschaftsgeschichte einzuordnen, während nur wenige auf ihr Privatleben eingehen, obwohl dieses oft das wissenschaftliche Wirken beeinflusst hat. Die Reihe basiert auf der uralten Gattung der Erzählung, die sich von wissenschaftlicher Unterrichtung abhebt. Die Vortragenden reflektieren über ihre Erfahrungen und die Entwicklung ihrer Disziplinen, um zu zeigen, dass die Universität in ihrer Vielfalt ein Ganzes geblieben ist und bleiben will.

      Erzählte Erfahrung
    • 2007

      Slawisch im Gottesdienst

      Kirchenwortschatz und neue Schriftsprachen auf dem Wege zu einem christlichen Südosteuropa

      • 207 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Bislang ist wenig bekannt, wie die Balkanhalbinsel im 8.-9. Jahrhundert ein zweites Mal - und nunmehr dauerhaft - zum christlichen Glauben bekehrt wurde. Dank seiner philologisch-historischen Doppelausbildung kann der Verfasser das Bild durch Schlüsse aus Namen, Wörtern und Alphabeten ergänzen. So weist er nach, dass ein christlicher Restblock aus Vorfahren der heutigen Albaner und Rumänen im Innern des Subkontinents überdauerte und um 800 auch auf Slawen einwirkte. Die slawische Schriftkultur des 9. Jahrhunderts - auch das ist neu - wurde nach dem Vorbild zweier christlicher Kaukasusvölker begründet. Der Schlussteil ordnet das Kirchenslawische in das Gesamtpanorama nationalsprachlicher Schriftzeugnisse im Europa des 10. Jahrhunderts ein.

      Slawisch im Gottesdienst
    • 2004

      In the 13th century B. C., under the aegis of Moses, the first religion arose claiming to be solely in possession of the truth. Later, but with the same trust in the truth of its own claims, Christianity took over this role from Judaism. And with the claim to representing the pure doctrine, the followers of Luther and Zwingli eventually severed themselves from the Catholic Church of that day. The American Founding Fathers of representative, modern democracy were infused with a pride in having replaced the already progressive British constitution by an even better one. This, they propagated for the first time in human history, was to be grounded solely on the principles of reason and humanitarianism. The Russian revolutionaries, as they were acting for the whole human race, also wanted to replace what had gone before by means of a revolution, through which man would find his true destiny. All of these turning points in history, at which one culture consciously disassociated itself from its own mother culture, prove to be connected to each other in an amazingly long row of structural commonalities. The novelty of this unusual book lies especially in its imaginative and at the same time critical conjunction of disparate but key historical events. The author, who has penned a number of previous scientific publications, surprises his readers here with a long and fascinating historical essay.

      Fünf Wegscheiden der Weltgeschichte
    • 2002

      1000 Kilometer voneinander entfernt liegen Kiew und Nowgorod: seit etwa dem Jahre 900 die tragenden Säulen eines Wikingerreiches am Ostrand Europas. Einmalig die Riesenausdehnung dieses schnell entstandenen Gebildes, bemerkenswert seine Dauer, die sich – über Wandlungen hinweg – in weiten Dimensionen des heutigen Rußlands fortsetzt. Zugrunde lag eine Tributherrschaft über viele altbodenständige Völkerschaften, denen Pelze, Wachs und Honig abgefordert wurden. Auf neue Weise genutzt wurde, was das Land anzubieten hatte, durch die wikingische Fähigkeit, über lange Wasser- und Landwege aufnahmefähige Märkte in der Ferne, wie Konstantinopel und Bagdad, aufzusuchen. Mit einer neuen historisch-philologischen Methode werden unsere spärlichen Quellen tiefer als bisher ausgelotet. Das Buch mündet in Überlegungen aus, wie sich die Staatsräson der beiden Gründerjahrhunderte in der Folgezeit verschob.

      Altrußlands Anfang
    • 2001

      Rußland ist eine Unbekannte. Trotz der ständigen Präsenz in den Medien wissen wir wenig über das riesige Land im Osten, über seine Vergangenheit und Gegenwart, über seine Traditionen und Vorbelastungen. Gerade seit dem Ende der Sowjetunion erscheint Rußland als undurchschaubar, oft auch als bedrohlich und gefährlich. Ein Gang durch die russische Geschichte öffnet Zugänge zu den schwierigen, rätselhaften Verhältnissen der Gegenwart. Gibt es in diesen mehr als tausend Jahren Leitthemen, Merkmale, die zu allen Zeiten, über alle Wechsellagen hinweg wirksam blieben? Inwieweit bereitete sich in verschiedenen Epochen die Zukunft vor? Welche Möglichkeiten und Ansätze, die später wieder verschüttet wurden, bargen vergangene Zeiten in sich? Auf welche Traditionen kann Rußland heute zurückgreifen? Renommierte Kenner der russischen Geschichte blicken in diesem Buch zurück in die Vergangenheit Rußlands und erklären damit seine Gegenwart.

      Rußlands langer Weg zur Gegenwart
    • 2000

      Martin Heidegger

      • 236 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Dieser Band greift ein immer noch heißes Eisen an. Es geht nicht um Sensationen, nicht um neue Stützen für einen alten Vorwurf und gewiß nicht um die Aburteilung eines Toten, der sich nicht mehr wehren kann. Stets wird im Auge zu behalten sein, daß Heidegger in einer Zeit lebte, in der es schwieriger war als heute, die richtige politische Orientierung zu finden. Das Weimarer System hatte keinen demokratischen Rückhalt in der Bevölkerung, auch und gerade nicht unter den Professoren. Wenn die Freiburger Universität einen weltweiten Ruf besitzt, dann verdankt sie das auch, und nicht zuletzt, dem Denker Martin Heidegger. Doch damit trägt sie auch an der Bürde mit, daß gerade dieser Mann 1933–34 ihr Rektor war. Heidegger bekannte sich nicht nur zum Umbruch in Deutschland, sondern hat, wie wir heute wissen, sogar den Ehrgeiz entfaltet, in diesem Umbruch eine geistige Führerrolle zu spielen.

      Martin Heidegger