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Irena Brežná

    26. Februar 1950

    Irena Brežná widmet sich in ihren Werken den Themen Exil, Heimatverlust und der Suche nach Identität in fremder Umgebung. Ihr Schreiben ist von einem tiefen Verständnis für menschliches Leid durchdrungen, insbesondere im Kontext politischer Konflikte und Unterdrückung. Mit einem feinen Gespür für Details und einem starken empathischen Ansatz beleuchtet sie die komplexen Schicksale von Menschen am Rande der Gesellschaft. Brežná verbindet ihren sprachlichen und psychologischen Einblick, um fesselnde und zum Nachdenken anregende Texte zu schaffen.

    Irena Brežná
    Die undankbare Fremde
    Die Sammlerin der Seelen. Unterwegs in meinem Europa
    Schuppenhaut : ein Liebesroman
    Die Wölfinnen von Sernowodsk
    Die beste aller Welten
    Wie ich auf die Welt kam
    • Wie ich auf die Welt kam

      In der Sprache zu Hause

      5,0(1)Abgeben

      »Denke, was du willst, aber sag es nicht.« Das mütterliche Verbot machte aus Irena Brežná eine Schreibende. Bis heute betrachtet die engagierte Autorin ihre Texte als ein »Aufbäumen gegen das Gebot des Schweigens und des Nichthandelns«. Nach der Niederschlagung des Prager Frühlings flüchtete die Achtzehnjährige aus Bratislava in die Schweiz. Es war das Jahr 1968, für die junge Frau eine wichtige Weichenstellung. Im Exil fand sie bald Zuflucht in der neuen Sprache, entdeckte das kritische Denken. Die Teilnahme am öffentlichen Diskurs ließ sie sich fortan nie mehr verbieten, weder als Einwanderin noch als Frau. Vielmehr fand sie darin Identität und Haltung. Irena Brežná ist da zu Hause, wo sie schreiben kann. Davon zeugen die Essays und Reportagen in diesem Buch. Sie erzählen vom Roten Platz, wo der Dissident Viktor Fainberg sämtliche Zähne verlor, und von Friedrich Dürrenmatt, der so wohltuend kompromisslos war. Von der Männerwelt der russischen Mafia, tschetschenischen Friedensfrauen und dem Überwinden der Angst. Aber auch vom organisierten Widerstand gegen das Fällen einer Pappel in einem Basler Hinterhof.

      Wie ich auf die Welt kam
    • Schauplatz des Romans ist eine kleine Stadt im östlichen Europa Anfang der 60er Jahre. Für die 11-jährige Ich-Erzählerin Jana gibt es zwei Welten: die Welt der Schule, die mit ihrem sozialistischen Heldenpathos eine große Anziehungskraft auf Jana ausüben, und die Welt des Elternhauses. Der Vater, ein Anwalt, wird als „bürgerliches Element“ zum Brückenbau abkommandiert, die erfinderische und schöne Mutter verschwindet im Gefängnis, doch darüber spricht man nicht. Aus der bedrohlich wirkenden und politisch grauen Umgebung zaubert sich das phantasievolle Mädchen ihre eigene Welt, die darin gipfelt: Das Schreckliche ist dazu da, um das Schöne noch schöner zu machen.

      Die beste aller Welten
    • Schuppenhaut : ein Liebesroman

      • 111 Seiten
      • 4 Lesestunden
      3,0(2)Abgeben

      In einer bildhaften und poetischen Sprache e rzählt Irena Brežná – im Wechsel zwischen Nähe und Distanz – von einer aufwühlenden, radikalen Liebe

      Schuppenhaut : ein Liebesroman
    • Irena Brezná gibt Menschen eine Stimme, die entwurzelt sind, sich an Traditionen klammern oder mit ihnen brechen, ihr Leben meistern oder darum bangen müssen. Im Porträt einer Tschetschenin, die den Westen aufrütteln will, in den Reportagen über eine polnische Goralenhochzeit, über Bauern und Nonnen in Siebenbürgen oder Moldawien und über Flüchtlinge aus dem Kosovo, in grotesken Skizzen und Tagebuchnotizen variiert sie ihr Grundthema Heimat und Fremde. Ihre faktenreichen und wahrhaftigen Texte, die über den Realismus der Details und des Alltags hinausweisen, erschließen die Fülle und Vielfalt der Dinge und ermutigen zu Freiheit und Menschlichkeit. Ein lebenbejahendes Buch.

      Die Sammlerin der Seelen. Unterwegs in meinem Europa
    • »Amüsant, temperamentvoll und wunderbar ungerecht« Die Zeit Auf der Suche nach einer besseren Welt verschlägt es 1968 eine Jugendliche in die Schweiz, das Land des harten Käses, wo sie, so lernt sie im Sprachkurs, dennoch keinen Käse reden soll. Zuhause ist da, wo man motzen darf, hier aber soll sie dankbar sein. Die neue Umgebung scheint ihr sperrig, distanziert, sie rebelliert gegen das Gastland, das sie unter seine Regeln zwingt und sie nicht sie selbst sein lässt. Aber sie trifft auch auf viele andere Gestrandete, die hoffen, etwas aus ihrem Leben machen zu können: kleine Diebe, Depressive, Schlawiner, Kriegsflüchtlinge, Ausgebeutete, Überangepasste und Naive. Und sie lernt, Exil und Fremdheit als Reichtum zu erfahren, sie wird Brückenbauerin zwischen den Kulturen.

      Die undankbare Fremde