Edith Grossman ist eine gefeierte Übersetzerin bedeutender spanischsprachiger Autoren, deren Werk die Nuancen der Originale für ein globales Publikum beleuchtet. Ihr Ansatz zeichnet sich durch tiefen Respekt vor dem Quelltext aus, wobei sie komplexe literarische Stimmen und Stile gekonnt ins Englische überträgt. Durch ihre engagierte Arbeit hat sie maßgeblich dazu beigetragen, wichtige lateinamerikanische und spanische Literatur für neue Leser zugänglich und lebendig zu machen. Grossmans Übersetzungen ermöglichen es den Lesern, sich mit diesen bedeutenden Werken auseinanderzusetzen, als würden sie sie im Original erleben.
»Ohne die reichen Bücher von García Márquez wäre unsere Welt entschieden ärmer.« Jochen Hieber, Frankfurter Allgemeine ZeitungVon der Liebe und anderen Dämonen ist die Geschichte von Sierva María, der Tochter des Marqués de Casalduero im Cartagena des späten 18. Jahrhunderts. Ein zauberhafter Roman, in einer kunstvollen und bildreichen Sprache geschrieben, über irdische, himmlische und geistige Leidenschaften.
Besuchen Sie die neue deutschsprachige Homepage zu Gabriel García Márquez: www. gabrielgarciamarquez. de
Translation always helps us to know, to see from a different angle, to attribute new value to what once may have been unfamiliar. This title argues for the cultural importance of translation, and for a more encompassing and nuanced appreciation of the translator's role.
Zu seinem 90. Geburtstag schenkt sich ein alter Mann, der sein Leben lang nur käufliche Liebe gekannt hat, in einem Bordell eine Nacht mit einem jungen, noch unberührten Mädchen. In dieser Nacht, der noch viele folgen sollten, betrachtet er verzaubert die schlafende Schöne und empfindet zum ersten Mal in seinem Leben Liebe.
Ein Roman voller Melancholie und Humor, voller Klugheit und Zärtlichkeit. Der alte Mann und das Mädchen, ein Thema der Weltliteratur wird von García Márquez auf meisterhafte Weise karibisch variiert.
Als Urania ein Mädchen war, hieß Santo Domingo noch Ciudad Trujillo, benannt nach dem Diktator Dr. Rafael Leónidas Trujillo y Molina, bekannt als „der Wohltäter“ oder „der Ziegenbock“. Nach seiner Ermordung 1961 kehrt die mittlerweile 49-jährige Urania, die in New York als Juristin erfolgreich ist, zurück, um ihren Vater Agustin Cabral, genannt „Cerebrito“, zur Rede zu stellen. Er war unter Trujillo Minister und fiel erst in den letzten Jahren des Regimes in Ungnade. Auch die anderen Opfer des Ziegenbocks treten wieder in den Vordergrund, darunter der ehemalige Leibwächter Amado García Guerero, der „der Leutnant“ genannt wurde und seine große Liebe nicht heiraten durfte, weil sie die Schwester eines Oppositionellen war. Als makabren „Treuebeweis“ musste er ihren Bruder erschießen und plante daraufhin Trujillos Ermordung. Vargas Llosa entwirft durch verschiedene Schicksale ein eindringliches Panorama einer Diktatur, die Namen erfand und auslöschte, während sie im Zeichen des Fortschritts gnadenlos über Leichen ging. Seine Anklage gegen das unmenschliche Regime kombiniert die Biografien von Günstlingen und Revolutionären und gibt den Opfern literarisch ihre Identität zurück. Dieses Werk gilt als eines der politischsten und besten von Vargas Llosa.
»Nicht, was wir gelebt haben, ist das Leben, sondern das, was wir erinnern und wie wir es erinnern, um davon zu erzählen.« Gabriel García Márquez
Diese Autobiographie ist üppiges Lesefutter. Ein Leben wie ein Roman. Erinnerungen an Kindheit und Jugend, an das Haus der Familie in Aracataca. Den Ort, der in »Hundert Jahre Einsamkeit« zur phantastischen Welt von Macondo wurde. Die ergreifende Liebesgeschichte der Eltern, denen er in »Die Liebe in den Zeiten der Cholera« ein Denkmal setzte; die Gespensterwelt der Großmutter, Liebesabenteuer, Freundschaften fürs Leben, die blutige Geschichte Kolumbiens und García Márquez größte Leidenschaft – die für die Literatur.
Gabriel García Márquez erzählt in seinem neuen Buch Zwölf Geschichten aus der Fremde von Lateinamerikanern in Europa. Ob es nun die fromme alte Pilgerin in Rom ist, der gestürzte Präsident in Genf, der todunglückliche junge Hochzeitsreisende in Paris, der Autor selbst in einem Schloß in Arezzo – ihnen allen widerfährt Seltsames oder Unbegreifliches. Mit dem unbestechlichen Sinn für die fremde Herkunft und den Blick des Reisenden, der in der Fremde ist, erleben die Lateinamerikaner wundersam Alltägliches und alttäglich Grauenhaftes. Die Themen der Kurzgeschichten, die alle auf wahren Begebenheiten beruhen, haben Gabriel Garcá Márquez über zwanzig Jahre begleitet. In einem nuancenreichen Spiel mit Ort und Zeit hat dabei die Macht der Phantasie eines großen Erzählers die realen Orte des Geschehens verwandelt, und das Alltägliche hat durch die »List der Poesie«, wie der Autor sagt, seinen vergänglichen Charakter verloren. Zwölf Geschichten aus der Fremde, in Gabriel Garcia Márquez’ unverwechselbaren Stil geschrieben, sind Kabinettstücke des Erzählens.
Nichts auf dieser Welt ist schwieriger als die Liebe Das erleben und erleiden Fermina Daza und Doktor Juvenal Urbino tagtäglich in ihrer mehr als fünfzigjährigen Ehe. Und keiner erfährt das schmerzlicher als Florentino Ariza, Fermina Dazas Verehrer, der 51 Jahre, 9 Monate und 4 Tage auf sie wartet. Schwärmerisch hat der Telegrammbote Florentino Ariza in poetischen Briefen um sie geworben, hat in aller Keuschheit ihr Herz gewonnen und wieder verloren, aber niemals aufgehört, sie zu lieben. An der Seite ihres Mannes, eines hochgeachteten Arztes, führt Fermina Daza nun ein großbürgerliches Leben. Florentino Ariza, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt, wird ein gesellschaftlich anerkannter Mann und ein erfolgreicher, nimmermüder Schürzenjäger. Im Herzen jedoch ist er Fermina Daza immer treu geblieben, und noch am Abend der Beerdigung ihres Mannes erklärt er ihr erneut seine Liebe. Die Liebe in den Zeiten der Cholera ist ein Roman voller Lebenskraft und Poesie.