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Blaise Cendrars

    1. September 1887 – 21. Januar 1961

    Blaise Cendrars war ein Schweizer Romanautor und Dichter, dessen Lebenserfahrungen ihn in die ganze Welt führten. Sein Werk schöpft aus einem reichen Fundus an Erlebnissen, der Reisen in den Fernen Osten, Erlebnisse im Ersten Weltkrieg und die Vertiefung in die Pariser Kunstszene umfasst. Als Schlüsselfigur der literarischen Moderne beeinflusste Cendrars' innovativer Erzählstil unzählige Schriftsteller. Seine Schriften befassen sich oft mit Themen wie Abenteuer, Identität und der Suche nach Sinn in einer rastlosen Welt.

    Blaise Cendrars
    Gold
    Rum
    Madame Thérèse
    Auf allen Meeren
    Am Mikrofon
    Abhauen. Erzählung
    • 2022

      Gold

      Die fabelhafte Geschichte des Amerikapioniers Johann August Suter

      Der hochverschuldete Basler Tuchhändler Johann August Suter macht sich 1834 von Burgdorf auf nach New York. Der Sehnsuchtstraum der Neuen Welt treibt ihn immer weiter nach Westen, wo er im Tal des Sacramento sein Ziel erreicht und die Kolonie Neu-Helvetien gründet. Er kauft Land und macht es urbar, lässt Straßen, Brücken, Brunnen bauen, betreibt Ackerbau und Viehzucht im großen Stil. Bald gehört ihm halb Kalifornien. Doch – wie gewonnen, so zerronnen! Als auf seinem Land Gold entdeckt wird, bricht ein Run los, wie man in nie gesehen hat: Zehntausende von Abenteurern fallen ein und verwüsten seine Ländereien, die Arbeiter laufen ihm davon. Der »Vater Kaliforniens« wird um sein ganzes Territorium gebracht.In einer rasanten, vorwärtstreibenden Sprache erzählt Blaise Cendrars' erster, heute weltbekannter Roman vom Aufstieg und Fall des Amerikapioniers Suter, dem, wie es heißt, San Francisco seine Existenz verdankt. Die gnadenlose Beschreibung einer obsessiven Inbesitznahme, auf die der haltlose Untergang folgt - ausgelöst durch einen Klumpen Edelmetall –, führt den irren Rausch des Versprechens von Reichtum vor Augen und macht das erstmals 1925 erschienene Buch zu einem zeitlosen Stück Literatur.

      Gold
    • 2018
    • 2014

      Ich tötete - ich blutete

      Erzählungen aus dem Grossen Krieg

      Am 3. August 1914 erklärt das Deutsche Reich Frankreich den Krieg. Nicht nur Franzosen begeistern sich für die Mobilmachung, auch Ausländer wie der 26-jährige Schweizer Frédéric Louis Sauser wollen ihre Wahlheimat verteidigen. Einen Aufruf zur freiwilligen Musterung unterzeichnet er mit seinem Pseudonym: Blaise Cendrars. Ein Jahr später kehrt er schwerverletzt von der Front zurück. Der Krieg hat nicht nur an seinem Körper Spuren hinterlassen, auch sein Schreiben wird nie mehr sein wie zuvor. Stefan Zweifel hat eine Auswahl von Prosatexten zusammengestellt, in denen Cendrars seine Kriegserfahrungen reflektiert. 'Ich tötete', 1918 in einer von Fernand Léger illustrierten schmalen Broschüre erschienen, ist das grausame Geständnis eines legalen Mordes, der Aufschrei eines Soldaten, der im Zweikampf um sein nacktes Überleben kämpfen musste. Zwanzig Jahre später erschien das bewegte, pathetische Gegenstück dazu, die Kurzgeschichte 'Ich blutete': Der frisch armamputierte Cendrars liegt im Lazarett, Schmerzen, Fieber und Erinnerungen an das Schlachtgetümmel umnebeln ihn, der Todesengel naht. Doch da geschieht ein Wunder. Ich tötete – ich blutete: Cendrars war im Grossen Krieg Täter und Opfer, er kannte beide Seiten.

      Ich tötete - ich blutete
    • 2014
    • 2008

      Im Mittelpunkt dieses Romans stehen Cendrars' Begeisterung für die Aviatik und seine Reisen nach Brasilien, wo er sich in den Jahren zwischen 1924 und 1928 längere Zeit aufhielt und als herausragender Vertreter der neuen französischen Poesie gefeiert wurde. Die brasilianischen Erfahrungen prägen denn den Roman auf vielfältige Weise. So glaubt er als überzeugter Frankophiler am Himmel eine Sternkonstellation beobachten zu können, die in ihren Umrissen dem Eiffelturm gleicht. Auf seine Schreiben an wissenschaftliche Gremien in Paris hat er aber nie eine Antwort erhalten. So wie der Eiffelturm plötzlich am Himmel auftauchen kann, scheint in diesem Roman alles in Bewegung. Wer immer es kann, hebt sich nämlich in die Lüfte, am beeindruckendsten tun dies die Heiligen der Kirchengeschichte. Cendrars erzählt nicht nur von waghalsigen Aviatikern und Heiligen, sondern auch von aussergewöhnlichen Menschen, denen er als Autor begegnet ist. In diesen vielen kleinen und grossen Geschichten entfaltet er ein höchst eindrucksvolles Panorama einer Welt, die mit dem Zweiten Weltkrieg unwiderruflich verlorengegangen ist. Warum ich Rhapsodie der Nacht geschrieben habe Auf diese Frage möchte ich mit einer anderen Frage antworten: Warum singen die Vögel? Colette, die von ihrem Fenster aus die gurrenden Tauben und die fröhlich tschilpenden Sperlinge im Hof des Palais-Royal betrachtete, soll einmal ausgerufen haben: „Die grösste Ungerechtigkeit der Schöpfung ist doch wohl, dass manche Wesen mit Flügeln geschaffen worden sind.“ In meinem Buch wimmelt es von Vögeln, von Flügeln, Engeln, Heiligen, Kindern, Blumen, Licht, Tagträumen. Aber auch Fledermausflügel kommen darin vor und all die grauenerregende Fauna und die furchterregende Flora der Nacht, doch ich musste zu einem Ende kommen, denn ich hätte am liebsten noch ein paar Geschichten von Schlitzohren und Schelmen hinzugefügt, aber mein Buch war schon übervoll, obschon ich noch vieles zu erzählen gehabt hätte. Nach „Auf allen Meeren“ geht die Reise weiter, jedoch auf den Bahnen einer inneren Welt. Es war mir ein Bedürfnis. Ich möchte den jungen Menschen von heute sagen, dass sie sich der Tatsache bewusst sein sollen, dass man sie betrügt, dass das Leben kein Dilemma ist und dass zwischen den zwei entgegengesetzten Ideologien, zwischen denen man sie eine Wahl treffen heisst, das Leben liegt, das Leben mit seinen wunderbaren aufwühlenden Widersprüchen, das Leben und seine unbegrenzten Möglichkeiten, das Leben mit seinen Absurditäten, die viel amüsanter sind als der Unsinn und die Platitüden der Politik, und dass sie sich weder von der einen noch von der anderen Seite vereinnahmen lassen dürfen und sie sich für das Leben entscheiden müssen trotz der Verlockung des individuellen oder kollektiven Suizids und dessen verheerender wissenschaftlicher Logik. Es gibt keine andere mögliche Wahl. Leben. Blaise Cendrars (Saint-Segond, 1. Mai 1949). „Sein Leben liest sich wie ein Märchen aus 1001 Nacht. Er hat mit allen Arten von Menschen verkehrt, mit Banditen, Mördern, Revolutionären. Er hat sich nach seinen eigenen Worten in nicht weniger als sechsunddreissig Metiers versucht. Er war zum Beispiel früher einmal Zauberkünstler, er war Perlenkaufmann und Schmuggler, er war Plantagenbesitzer in Südamerika, wo er dreimal hintereinander ein Vermögen verdiente und noch schneller wieder verlor. Aber lesen Sie sein Leben. Es enthält mehr, als das Auge fassen kann.“ Bayerischer Rundfunk

      Rhapsodie der Nacht
    • 2004

      'Ich bin der Andere' bietet die vollständige Sammlung der Gedichte von Blaise Cendrars, einschließlich 41 bisher unbekannter Werke, in einer kommentierten Ausgabe und neuer deutscher Übersetzung. Marc Chagall beschreibt Cendrars’ Gedichte als tief verbunden mit seiner Heimat und seiner Seele.

      Ich bin der Andere. Gesammelte Gedichte
    • 2002

      Von 1945 bis 1949 publiziert Blaise Cendrars in Paris vier Bücher, in denen er in Romanform wichtige Stationen seines intensiven Lebens Revue passieren lässt. Der zweite Band dieses losen Zyklus, der 1946 erscheint, ist dabei von zentraler Bedeutung: Der aus der Schweiz stammende Wahlfranzose Cendrars erinnert sich an den Ersten Weltkrieg, in dem er als Freiwilliger bei der Fremdenlegion gegen Deutschland kämpfte und 1915 seinen rechten Arm verlor. So gab er diesem Buch denn auch den Titel „La Main coupée“, obwohl dieses einschneidende Erlebnis nur in einer kurzen Vision (im Kapitel „Die rote Lilie“) vorkommt, die dieser deutschsprachigen Ausgabe den Titel gibt. Cendrars beklagt in diesem Erlebnisbericht von der Front nicht sich selbst, sondern schildert auf atemberaubende Weise, wie sich ein kleines Corps von Männern, die aus aller Welt kamen, um die Kulturnation Frankreich zu retten, in den Schützengräben mit allerlei Tricks am Überleben hielt - nicht nur gegen den deutschen Feind, sondern auch gegenüber der französischen Bürokratie. Ein Buch, das auch heute noch Aufschluss darüber gibt, was Krieg bedeutet: für die, die ihn an der Front mitmachen und die Aussichtslosigkeit militärischer Strategien am eigenen Leib erfahren.

      Die rote Lilie
    • 2001
    • 2000

      Im ersten Band seines vierbändigen Lebens-'Romans', den er während des Zweiten Weltkriegs in einem südfranzösischen Unterschlupf schrieb, erinnert sich Cendrars an Situationen, die sein Leben und Schreiben geprägt haben. Er protokolliert eine Welt ohne Ordnung, in der das Leben den Menschen immer wieder wie ein Blitz trifft und zeichnet. Nur wer die geballte Energie der Welt in Luzidität verwandeln kann, überlebt. Und findet seine eigene Signatur des Lebens, des Feuers und der Dinge.

      Die Signatur des Feuers
    • 1999

      Am Mikrofon

      Gespräche mit Michel Manoll

      4,0(1)Abgeben

      1950, nach einem bewegten Leben und langen Reisen, lässt sich der 63jährige Blaise Cendrars in Paris nieder, wo ihn der Journalist Michel Manoll für den Rundfunk entdeckt. Während drei Monaten strahlt die Radiodiffusion Française dreizehn Gespräche aus, in denen sich Manoll und Cendrars möglichst improvisierend über Leben und Werk des Schriftstellers unterhalten. Die Gespräche geben Auskunft über einen Autor, der sich immer wieder neu erinnert und – von Tatsachen ausgehend – auch neu erfindet.

      Am Mikrofon