William Faulkner Bücher
William Cuthbert Faulkner [ˈfɔ̯ːknɛə] war ein US-amerikanischer Schriftsteller. Faulkner, der 1950 den Nobelpreis für Literatur nachträglich für das Jahr 1949 erhielt, gilt als bedeutendster US-amerikanischer Romancier des 20. Jahrhunderts.Sein vielschichtiges Gesamtwerk gibt unter anderem „den geistig-kulturellen Untergang des Südens sowie den wachsenden Einfluss skrupelloser Aufsteiger nach dem Bürgerkrieg wieder“, ebenso die Dekadenz ehemals angesehener Südstaatenfamilien und die Gegensätze zwischen weißen und schwarzen Einwohnern. Die meisten seiner Romane und Kurzgeschichten spielen in dem fiktiven Yoknapatawpha County, das von seinem realen Wohnsitz, dem Lafayette County, inspiriert wurde. Faulkner zeichnet sich literarisch durch universelle Symbolik und anspruchsvolle Erzähltechniken wie den Bewusstseinsstrom aus, die er von europäischen Romanciers wie James Joyce, Marcel Proust und Virginia Woolf aufgriff und selbstständig verarbeitete.







Bereits im ersten Roman des Zyklus über Glanz und Elend des amerikanischen Südens sind die wesentlichen gesellschaftlichen Rollen verteilt: Da gibt es die aristokratischen Sartoris, die plebejischen Mac-Callum ebenso wie Vertreter des mörderischen Snopes-Clans und der ausgepowerten Schwarzen. In diesem Buch, das unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg spielt, ist die Südstaatenproblematik mit dem Thema der "verlorenen Generation" verknüpft. Der junge Bayard Sartoris ist Exponent einer Generation, die desillusioniert aus einem gewonnenen Krieg heimkehrte. Weder zur Familie noch zur vertrauten Tradition findet er wieder Kontakt; im Alkohol und Geschwindigkeitsrausch versucht er seinen Weltschmerz und die traumatischen Erinnerungen an das Kriegsgeschehen zu vergessen
»Ein Glück, daß ich einen kühlen Kopf habe und nicht eingebildet bin«, schrieb der Vierunddreißigjährige an seine Frau Estelle, nachdem Hollywood ihn entdeckt hatte. Da war er schon ein berühmter Mann. Aus seiner Korrespondenz gewinnt man verblüffende Einsichten in den Menschen Faulkner – Autor, Ehegatte und Südstaatler der alten Schule –, der niemals aufhörte, sich über seine eigene Begabung zu wundern.
Dieser Band vereinigt in der Übertragung Arno Schmidts die ersten Prosastücke, die Faulkner 1925 in New Orleans unter dem Titel New Orleans Sketches und Aus dem Gesellschaftsleben von Chartres Street für Sherwood Andersons Zeitschrift »Double Dealer« schrieb. Man begegnet hier bereits Gestalten, die uns aus dem späteren Werk Faulkners bekannt sind: Außenseitern und Ausgestoßenen, die sich durch Stoizismus, kleinen Schwindel und großen Betrug zu behaupten suchen. »Was immer der Süden der Vereinigten Staaten war, was sich in ihm ereignete, welche Schufte und Chevaliers er hervorbrachte: Faulkners ruheloses, vorstellendes Gedächtnis fing alles ein, bewahrte es und brachte es an den Tag« Fritz J. Raddatz/Zeit Magazin, Hamburg
Hamlet. Prinz von Dänemark.
- 146 Seiten
- 6 Lesestunden
Dieses Drama um den dänischen Königssohn Hamlet gehört wohl zu den bekanntesten Dramen überhaupt. Hamlet ist zum Prototyp des Zauderers geworden, „dem der Intellekt die Tat zersetzt“. „Der Sprachkünstler und Sprachschöpfer Shakespeare scheint sich im Hamlet sein Ebenbild geschaffen zu haben. Denn wie keine andere Gestalt Shakespeares weiß Hamlet auf dem Instrument der Sprache wie auf einer Orgel mit mehreren Manualen und Registern zu spielen.“ Das Leseheft umfasst neben dem ungekürzten Text in der Übersetzung August Wilhelm von Schlegels (durchgängige Vers-/Zeilenzählung) ein Nachwort, einen Abschnitt zu Shakespeares Biografie, bibliografische Hinweise, Johann Wolfgang von Goethes Aufsatz “Shakespeare und kein Ende” sowie Anmerkungen bzw. Wort- und Sacherläuterungen.
Eine Rose für Emily
- 227 Seiten
- 8 Lesestunden
Die berühmtesten Erzählungen des Nobelpreisträgers (1950) William Faulkner - eine Auswahl, welche die ganze Breite seines Schaffens berücksichtigt: 'Rotes Laub', 'Eine Bärenjagd', 'Eine Rose für Emily', 'Brandstifter', 'Rauch' und viele andere mehr.
§Im Zentrum steht die über Generationen vererbte Schuld der ersten weißen Herren des Landes, die Indianer enteigneten und Schwarze versklavten. Die schicksalhafte Beziehung zwischen Schwarzen und Weißen ist für Faulkner der Schlüssel zur Problematik des amerikanischen Südens. Die Geschichte eines Sündenfalls.



