„Aben ist ein Wichtel und der beste Spielzeugbauer in der geheimen Werkstatt des Weihnachtsmanns. Aber er ist auch sein ungezogenster Wichtel. Ständig ärgert er die anderen Wichtel, trägt jeden Tag seinen Sonntagsanzug und hat richtige Starallüren. Deshalb muss er am Heiligabend zur Strafe draußen auf den Dächern die Rentiere beaufsichtigen, während die anderen Wichtel die Geschenke verteilen. Beim allerletzten Haus schleicht Aben ihnen jedoch heimlich durch den Kamin hinterher – und verpasst die Abfahrt. Nun muss er ein Jahr warten, bis der Weihnachtsmann zurückkehrt und ihn zum Nordpol mitnimmt. Und es ist keineswegs sicher, dass der im nächsten Jahr überhaupt hier einkehren wird. Denn Eva, das kleine Mädchen, das in dem Haus wohnt, entpuppt sich schnell als eine mindestens ebenso große Landplage wie Aben. Er hat nur eine Chance – er muss Eva bis zum nächsten Heiligabend in ein artiges kleines Mädchen verwandeln. “
Lorrie Moore Bücher
Lorrie Moore ist eine gefeierte amerikanische Autorin, die für ihre scharfsinnige Auseinandersetzung mit dem modernen Leben, insbesondere der Suche nach Liebe und Gemeinschaft, bekannt ist. Ihre Kurzgeschichten fangen die oft absurden Widrigkeiten des Alltags mit unerschütterlicher Intelligenz, einem beinahe wundersamen Witz und bemerkenswerter Gefühlstiefe meisterhaft ein. Moore schreibt mit einer geschmeidigen und doch prägnanten Prosa, ihr Stil ist zugleich urkomisch und herzzerreißend, wodurch sie eine unverkennbare literarische Stimme geschaffen hat. Ihre reifen Werke strahlen eine Großzügigkeit und Klarheit aus und zeigen eine Schriftstellerin, die ihre Kunst beherrscht und ihren Lesern pure Freude bereitet.






Schonungslos deckt Lorrie Moore in neun Erzählungen auf, wie sich Menschen durch ihre Schwächen, Ängste, Verletzbarkeiten in ausweglose Situationen verstricken.
Eheleute, die nach der Trennung den Ring nicht vom Finger bekommen; andere, die ihn weiter tragen, weil er ihnen einfach zu gut steht; eine Frau, der, nichts ahnend, während ihr Mann im Keller werkelt, die Scheidungspapiere zugestellt werden; Väter, die die Biege machen; ein Paar, das die Reise in die Karibik auch nach der Trennung durchzieht. »Das Ende der Liebe war ein großer Zombiefilm.« Lorrie Moores Figuren stehen an einem Scheideweg. Das Leben ist sie hart angegangen, aber in ihrem ganz alltäglichen Mut stemmen sie sich Fehlschlägen und Enttäuschungen entgegen. »Alle Männer sind Aliens!«, ruft eine ihrer strauchelnden Heldinnen empört und verwundert zugleich. Und doch beginnen sie immer wieder, sich auf das Wagnis Liebe einzulassen. Scharfsinnig, lakonisch, traurig und doch tröstlich, Lorrie Moore ist ihren Figuren ganz nah. Sie nimmt das Außergewöhnliche ihrer gewöhnlichen Existenz in den Blick, behütet und bewahrt ihre Würde. »Danke, dass ich kommen durfte« ist ein leuchtendes, strahlendes Buch, beißend in seinem Humor, mitreißend in seiner emotionalen Kraft.
In Like Life 's eight exquisite stories, Lorrie Moore's characters stumble through their daily existence. These men and women, unsettled and adrift and often frightened, can't quite understand how they arrived at their present situations. Harry has been reworking a play for years in his apartment near Times Square in New York. Jane is biding her time at a cheese shop in a Midwest mall. Dennis, unhappily divorced, buries himself in self-help books about healthful food and healthy relationships. One prefers to speak on the phone rather than face his friends, another lets the answering machine do all the talking. But whether rejected, afraid to commit, bored, disillusioned or just misunderstood, even the most hard-bitten are not without some abiding trust in love.
Benna Carpenter hat viele Verehrer. Darunter auch ihr Nachbar Gerard Maines, der für Benna aber nur ein guter Freund ist.Wenn er sie nicht in den Nachtclub begleitet, in dem sie als Sängerin arbeitet, sitzt er voll bekleidet in seiner Badewanne, wartet auf ihre Rückkehr und wünscht ihr durch die hellhörigen Badezimmerwände eine gute Nacht. Er ahnt nicht, dass bei Benna nichts so ist, wie es scheint.
Patricia Klobusiczky, geboren 1968, übersetzt aus dem Französischen und Englischen, unter anderem Werke von William Boyd, Marie Darrieussecq, Petina Gappah, Hélène Gestern und Anne Serre. Sie ist auch als Moderatorin und Dozentin tätig.
Eine Schauspielerin zieht sich nach Chicago zurück und beginnt ein neues Leben voller Exzesse. Ihre Tochter führt sie auf eine verstörende Reise nach Irland. In einer Familie sorgen Spannungen beim Weihnachts-Spiel für Konflikte. Lorrie Moore erzählt alltägliche Katastrophen mit lakonischem Stil, schwarzem Humor und feinen Seelenbildern.
Tassie Keltjin ist zwanzig Jahre alt, als sie die elterliche Farm verlässt. Amerika rüstet zum Einsatz in Afghanistan, und sie beginnt zu studieren, rührend entflammt für Sylvia Plath und Simone de Beauvoir. Sie braucht einen Job und findet ihn als Teilzeit-Kindermädchen bei Sarah und Edward, die dabei sind, ein Kind zu adoptieren. Mit der fragilen Anmut einer Schlafwandlerin gerät Tassie in eine erste Liebe und immer tiefer hinein in das komplizierte Leben einer fremden Familie. Wie fern ihr in einem knappen Jahr die ländliche Kindheit, Eltern und Bruder gerückt sind, merkt Tassie, als sie jäh sowohl ihre Liebe als auch ihren Job verliert. Die Schlafwandlerin wacht auf und nichts ist mehr, wie es war, am wenigsten sie selbst.


