Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Lev Shestov

    24. Januar 1866 – 19. November 1938

    Lew Schestow war ein ukrainisch-russischer existenzieller Philosoph. Sein Werk befasste sich mit tiefgreifenden existenziellen Fragen und erforschte die menschliche Freiheit und den Glauben. Schestow betonte die Irrationalität der menschlichen Existenz und kritisierte rationale Lebensansätze. Seine Philosophie hebt die Bedeutung der persönlichen Bekehrung und des Glaubens angesichts des Unvermeidlichen hervor. Er ließ sich schließlich in Paris nieder, nachdem er den Folgen der Oktoberrevolution entkommen war.

    Lev Shestov
    Anton Tchekhov and Other Essays
    Penultimate Words, and Other Essays
    Tolstoi und Nietzsche
    Siege und Niederlagen
    Athen und Jerusalem
    Apotheose der Grundlosigkeit und andere Schriften
    • 2015

      Kann man philosophieren ohne zum Philosophen zu werden? Nichts war Lew Schestow mehr zuwider als die Selbsteinkerkerung des Denkens in fest definierten Begriffswerken – eben jenes Denken, das klassischerweise zum Philosophen adelt. »Weshalb zu einem Schluss kommen? Wozu ein letztes Wort? Wozu eine Weltanschauung?« fragt er in seiner Apotheose der Grundlosigkeit und begibt sich damit entgegen allen wissenschaftlichen Gepflogenheiten in eine Weltbetrachtung, die ebenso widerspruchsoffen wie subjektiv verfährt. Als sarkastischer Meister »gelehrter Ignoranz« wirbelt Schestow spielerisch durch einen Maskenball der Geistesgeschichte. Keine Philosophie, sondern ein Philosophieren jenseits der systematischen Orientierungspfade. Doch Vorsicht: Nur für Schwindelfreie.

      Apotheose der Grundlosigkeit und andere Schriften
    • 2013
    • 1994

      Athen und Jerusalem

      Versuch einer religiösen Philosophie

      4,0(4)Abgeben

      Athen oder Jerusalem? Philosophie oder Religion? Man sucht den Sinn der Geschichte, und man findet den Sinn der Geschichte. Aber warum muss die Geschichte eigentlich einen Sinn haben? Danach wird nicht gefragt. Wenn jedoch jemand danach fragt, so würde er vielleicht zunächst daran zweifeln, ob die Geschichte einen Sinn haben müsse, und sich dann überzeugen, dass die Geschichte überhaupt keinen Sinn zu haben brauche, dass die Geschichte ein Ding für sich und der Sinn hinwiederum ein Ding für sich sei. Durch die Sechserkerze ist seinerzeit Moskau eingeäschert worden, Rasputin und Lenin indes - ebenfalls Sechserkerzen - haben ganz Rußland niedergebrannt. Leo Schestow

      Athen und Jerusalem
    • 1994

      Tolstoi und Nietzsche

      Die Idee des Guten in ihren Lehren

      Professor Riehl hat festgestellt, dass Nietzsche nicht als Lehrer geeignet ist, da er ständig mit sich selbst experimentiert. Die Philosophie sollte jedoch nicht nur für Schüler gedacht sein. Die Jugend benötigt zwar Anleitung und Antworten auf die Frage: Was soll man tun? Dennoch gibt es keinen Grund, sich an Nietzsche, Dostojewski oder Tolstoi zu wenden, da diese aus dem gewohnten Lebensweg herausgerissen wurden. Ihre wechselnden Überzeugungen sprechen gegen sie als Lehrmeister. Wie kann man ihnen eine junge Seele anvertrauen, wenn sie selbst nicht für die Zukunft garantieren können? Graf Tolstoi, der Lewins Familienleben in „Anna Karenina“ feierte, schrieb Jahre später Werke wie „Der Tod des Iwan Iljitsch“ und die „Kreuzersonate“, die eine andere Sichtweise präsentieren. Während Lewins Leben als vorbildlich gilt, beschreibt Posdnyschow es als „wir haben wie die Schweine gelebt“. Für Nietzsche war die zentrale Frage: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Diese Worte sind einfach, doch sie sind von tiefem Leid und Bitterkeit geprägt. Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: Die menschliche Wissenschaft und Moral, die sich dem durchschnittlichen Leben anpassen und das Mittelmaß als Grundlage heiligen, sind erlogen.

      Tolstoi und Nietzsche