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J. Bernlef

    14. Januar 1937 – 29. Oktober 2012

    Bernlefs Werk zeichnet sich durch eine nüchterne Sprache und eine unermüdliche Faszination für das menschliche Gedächtnis aus. Seine Schriften tauchen oft tief in die menschliche Psyche ein und erforschen, wie wir uns erinnern, vergessen und wie unsere Erinnerungen geformt werden. Durch seine Poetik deckt er die Komplexität der menschlichen Existenz und die Zerbrechlichkeit des Gedächtnisses auf. Seine Prosa ist für ihre meditative und introspektive Qualität bekannt.

    J. Bernlef
    Een jongensoorlog
    Stratený syn
    Zatmění mozku
    Zwischen den Eisbergen
    Hirngespinste: Roman
    Hirngespinste
    • 2016

      Die Geschichte spielt in einer kleinen Stadt in der Nähe von Boston im Winter. Maarten Klein ist Rentner und lebt dort mit seiner Frau Vera, die Kinder sind längst aus dem Haus. Seit einiger Zeit fühlt Maarten sich ständig müde, außerdem hat er Aussetzer, die er als Alterszipperlein abtut: Ein Lapsus hier, eine Verwechslung da, zunächst nichts wirklich Schlimmes, Dinge die er dennoch vor seiner Frau zu verbergen sucht. Und dann beobachtet er an sich selbst viel gravierendere Phänomene, deren er zusehends nicht mehr Herr wird: »Was steckt da drin in meinem Körper, was braut sich da zusammen?«, fragt er sich. Der literarische Coup des Autors besteht darin, die krankheitsbedingten Veränderungen aus der Innensicht des Betroffenen zu schildern und damit die Erfahrungswelt eines Alzheimerkranken lebendig werden zu lassen. »Das macht ›Hirngespinste‹, in dem die Ich-Figur nach und nach in der dritten Person Singular, er, zu sprechen beginnt, zu dem eindringlichsten Buch über Verfall, das ich kenne.« (Pieter Steinz)

      Hirngespinste: Roman
    • 1986

      1984 wagte es Bernlef als Erster, in einem Roman den Prozess einer Alzheimer-Erkrankung aus der Innensicht zu schildern. Außerdem erzählt er darin die ergreifende Liebesgeschichte eines alten Ehepaars. In Holland eine halbe Million Mal verkauft, dazu verfilmt und auf die Bühne gebracht, wurde „Bis es wieder hell ist“ gefeiert wegen seines fast unheimlichen Vorstellungsvermögens und seiner erhellenden Nachvollziehbarkeit.

      Hirngespinste