Dieser Roman ist ein singuläres Meisterwerk - und es ist zweifellos ein hochprozentiger Text der Weltliteratur. Seit 1978 hat sich die absurde Schilderung einer Sauftour, die innerhalb der russischen Literatur ihresgleichen sucht, vom Geheimtip zum Dauerseller gewandelt.
Venedikt Vasil jevič Jerofejev Bücher
Venedikt Jerofejew gilt als eine Schlüsselfigur der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts, dessen Werk eine einzigartige Mischung aus absurdem Humor und tiefer existenzieller Angst kennzeichnet. Sein unverwechselbarer Stil, der oft zwischen Tragödie und Komödie schwankt, spiegelt seine eigenen Lebenserfahrungen und seine kritische Haltung gegenüber der sowjetischen Gesellschaft wider. Jerofejevs Prosa verbindet auf seine Weise Satire mit poetischer Sprache und schafft Erzählungen, die sowohl provokativ als auch zutiefst menschlich sind. Sein literarisches Erbe liegt in seiner Fähigkeit, die Absurditäten der Existenz mit bemerkenswerter Ironie und einer dringlichen, ergreifenden Stimme aufzudecken.






Peter Urbans Neuübersetzung von "Die Reise nach Petuschki" enthüllt den Reichtum dieses russischen Jahrhundertwerks. Die absurde Zugfahrt des Moskauer Venicka, der auf dem Weg zu seiner Geliebten in eine Sauftour gerät, wird mit witzigen Monologen und einem Anmerkungsapparat bereichert. Ein moderner Klassiker der russischen Literatur.
Dieses Buch gewährt einen tiefen Einblick in das Leben von Wenedikt Jerofejew, dem Autor von "Die Reise nach Petuschki". Aufgewachsen in einer schwierigen Umgebung, wird er früh mit den Herausforderungen des Lebens konfrontiert. Nach dem Verlust seines Vaters und der Entlassung von der Universität beginnt er, sein Tagebuch zu schreiben, in dem er gesellschaftliche Werte hinterfragt und den Rausch literarisch verarbeitet.
Wenedikt Jerofejew, geboren 1938 in Kirowsk, mußte sich lange Zeit seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten verdienen. Mit seinem 1969 entstandenen Meisterwerk „Die Reise nach Petuschki“ erlangte er Weltruhm. Wenedikt Jerofejew starb am 11. Mai 1990 in Moskau.
"Pít jednoduše jen vodku, třebas rovnou z láhve, to je marnost nad marnost a trápení duše. Míchat vodku s kolínskou je sice známý rozmar, ale není v tom nic patetického. Ale dát si stakan Balzámu kanaánského, v tom je i rozmar, i idea, i patos a navíc ještě nádech metafyziky," říká Benedikt "Věněčka" Jerofejev v této knize. Rozmar, idea, patos a navíc ještě nádech metafyziky jsou ovšem vlastní nejen Balzámu kanaánskému (na straně 47 se dozvíte co to je), ale i onomu typu humoru, který představuje novela Moskva Petuški zpáteční. Navíc je to humor ruský, takže při něm chvílemi vstávají vlasy hrůzou a samozřejmě končí v slzách. Každopádně je to strhující čtení od první do poslední stránky. Zatímco v Rusku kolovaly "Petuški" v stroj opisných kopiích, v západní Evropě a v zámoří se dočkaly více než deseti vydání a vždy se značným ohlasem. Nyní se tedy dostává i našim čtenářům první české knižní vydání jemuž předcházelo vydání časopisecké v překladu J. Dvořáka).