Die Analyse beleuchtet die komplexen Hintergründe der Oktoberrevolution sowie die nachfolgende Degeneration des Arbeiterstaates, die oft missverstanden oder unzureichend untersucht wurden. Trotz zahlreicher Detailstudien bleibt der tiefere Charakter der Revolution und die Auswirkungen auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts für viele unklar. Das Buch zielt darauf ab, diese entscheidenden Aspekte zu klären und ein besseres Verständnis der sowjetischen Geschichte und ihrer globalen Relevanz zu fördern.
Die Biographie von Trotzki beleuchtet seine Rolle als Vertreter der unverfälschten marxistischen Denkweise, bevor diese durch sozialdemokratische und stalinistische Strömungen beeinflusst wurde. Isaac Deutscher, der Biograph, hebt hervor, wie Trotzki die ursprünglichen Ideale des Marxismus verkörperte und somit einen entscheidenden Beitrag zur politischen Theorie und Praxis leistete. Die Darstellung bietet tiefere Einblicke in seine Philosophie und die historischen Kontexte, die seine Ansichten prägten.
Focusing on the early 20th century, this collection captures Leon Trotsky's insights during a critical period for British capitalism, marked by economic decline and intense class struggles. As the country faced significant upheaval, Marxists aimed to establish a mass revolutionary party to challenge the existing capitalist system. Trotsky's writings offer a compelling analysis of these historical events and the revolutionary potential they inspired.
Focusing on accessibility, this publication by Megali aims to bring historical works to a wider audience by offering them in large print. This initiative is particularly beneficial for individuals with impaired vision, ensuring that classic literature remains available and enjoyable for all readers.
'...the free development of each is the condition for the free development of
all.' The Modern South African Edition of the Communist Manifesto Includes:
Leon Trotsky's Afrikaans Introduction to the 1937 edition with an English
translation.
Nach der Auflösung der Sowjetunion durch die stalinistische Bürokratie sind trotz zahlreicher historischer Detailstudien weder der Charakter der Oktoberrevolution noch die Degeneration und das Scheitern des aus ihr hervorgegangenen Arbeiterstaates einer breiteren Öffentlichkeit klar, obwohl die Existenz der Sowjetunion die gesamte Geschichte des 20. Jahrhunderts in einem hohen Ausmaß geprägt hat. Nur die Schriften Trotzkis – das gilt vor allem für die beiden Bände zur »Geschichte der Russischen Revolution«, die »Permanente Revolution« und die »Verratene Revolution« – ermöglichen ein grundlegendes Verständnis des Aufstiegs, der Degeneration und des Zusammenbruchs der Sowjetunion und damit der Weltlage des gesamten vorigen Jahrhunderts. Aber Trotzkis »Geschichte der Russischen Revolution« ist nicht nur ein geniales Werk der marxistischen Geschichtsschreibung, sondern gleichzeitig ein Stück Weltliteratur, das so manches fiktive Werk in den Schatten stellt. Der Autor beschreibt vom heutigen Standpunkt aus lange zurückliegende Ereignisse und Personen, die in der Gegenwart nur wenige Menschen – ausgenommen Historiker – noch kennen und einordnen können, aber seine Beschreibungen sind ungeheuer spannend und kurzweilig. In vielen Artikeln, Büchern oder Briefen finden sich Würdigungen von Trotzki als Schriftsteller. Das Werk liegt in der hervorragenden Übersetzung von Alexandra Ramm-Pfemfert vor.
Die ersten fünf Jahre der Kommunistischen Internationale
Leo Trotzki und Wladimir I. Lenin spielten die Hauptrolle auf den ersten vier Kongressen der Kommunistischen Internationale von 1919 bis 1922. Dieser Band, der zum ersten Mal in deutscher Sprache erscheint, enthält die wichtigsten Reden von Trotzki, Manifeste und Artikel von den ersten drei Kongressen, die nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und nach der Oktoberrevolution stattfanden. Besondere Aufmerksamkeit wird der Entwicklung der deutschen und französischen Kommunistischen Parteien geschenkt. Der Band schließt mit dem berühmten Bericht Leo Trotzkis 'Über die Weltwirtschaftskrise und die neuen Aufgaben der Kommunistischen Internationale'.
Die Artikel Leo Trotzkis über Frankreich, die in diesem Band gesammelt sind, entstanden in den Jahren 1934 bis 1938. Es waren entscheidende Jahre für das Schicksal Frankreichs und Europas. Unter dem Druck der Großen Depression, die weltweit zu Massenarbeitslosigkeit, weitverbreiteter Armut und heftigen Klassenkämpfen führte, zerbrach die bürgerliche Demokratie. Leo Trotzkis hier wiedergegebene Schriften bilden den Schlüssel zum Verständnis der damaligen Ereignisse und der Lehren daraus, die heute – angesichts eskalierender Kriege, heftiger Klassenkämpfe und des Wiederauflebens faschistischer Parteien – von brennender Aktualität sind. Trotzki schrieb nicht als passiver Beobachter, sondern als revolutionärer Marxist. Er kämpfte gegen die Volksfrontpolitik der Stalinisten, die die Arbeiterklasse lähmte und politisch entwaffnete, und schuf Perspektiven, mit denen die Arbeiterklasse diese Lähmung durchbrechen und die politische Macht erobern konnte. Gemeinsam mit seinen französischen Gesinnungsgenossen entwickelte Trotzki politische Initiativen und ein »Aktionsprogramm für Frankreich«, um den Würgegriff der bürokratischen Apparate zu durchbrechen. Es ist im Anhang dieses Buches veröffentlicht ebenso wie Trotzkis »Brief an die französischen Arbeiter« vom 10. Juni 1935, als er von der französischen Regierung ausgewiesen wurde und in Norwegen Asyl fand.
Die Machtübernahme der Nazis am 30. Januar 1933 markiert einen schrecklichen Wendepunkt in der Geschichte des 20. Jahrhunderts. Er führte zu den schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte: dem Nazi-Terror, der bis ins Detail organisierten Vernichtung von sechs Millionen Juden und dem barbarischen Vernichtungskrieg gegen Ost- und Südosteuropa. Die Schriften Leo Trotzkis über Deutschland, die hier in einer erweiterten Auswahl vorliegen, bieten ein unvergleichliches Verständnis der Vorgänge und Dynamiken, die in diese Katastrophe geführt haben. Der berühmte Kriegsgegner und Schriftsteller Kurt Tucholsky äußerte seine Bewunderung, dass Trotzki in seinem Exil auf Prinkipo, 2000 Kilometer von Berlin entfernt, einen klareren Blick auf die Ereignisse in Deutschland hatte als jeder seiner Zeitgenossen. »Porträt des Nationalsozialismus« bezeichnete er als »Meisterleistung«, in der »alles, aber auch alles drin« stehe. Doch die Artikel und Pamphlete sind nicht nur eine literarische Meisterleistung und unübertroffene Analyse der geschichtlichen Entwicklung, sie sind selbst Teil dieser Geschichte. Trotzki schrieb unermüdlich gegen die verhängnisvolle Politik der stalinistischen und sozialdemokratischen Bürokratien an und bewaffnete die Arbeiterklasse mit einer Perspektive zum Kampf gegen den Faschismus.