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Donatella Di Pietrantonio

    5. Januar 1962

    Donatella Di Pietrantonio schreibt bereits seit ihrem neunten Lebensjahr, zunächst Kurzgeschichten, Fabeln und Gedichte, später widmete sie sich dem Roman. Ihre Werke zeichnen sich durch tiefen Einblick in die menschliche Psyche und einen kraftvollen Erzählstil aus. Die Autorin konzentriert sich auf familiäre Beziehungen und die Komplexität menschlicher Bindungen, die sie mit Einfühlungsvermögen und literarischem Können darstellt. Leser schätzen ihre Fähigkeit, komplexe Charaktere und ihre emotionalen Welten darzustellen.

    Donatella Di Pietrantonio
    Meine Mutter ist ein Fluss
    Borgo Sud
    Bella mia
    Arminuta
    Seba. Cabinet of Natural Curiosities
    Die zerbrechliche Zeit
    • Die zerbrechliche Zeit

      Roman

      • 224 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,5(4)Abgeben

      In einer berührenden Erzählung schildert Di Pietrantonio das Leben einer Familie in den Abruzzen und thematisiert die Unsicherheiten der Welt. Die Geschichte verbindet rauhe Realität mit zärtlichen Momenten und bietet tiefgründige Einblicke in zwischenmenschliche Beziehungen. Die Auszeichnungen Premio Strega 2024 und Premio Strega Giovani 2024 unterstreichen die literarische Bedeutung dieses Werkes.

      Die zerbrechliche Zeit
    • 4,1(13105)Abgeben

      Im Dorf nennen sie alle nur Arminuta, die Zurückgekommene. Warum hat man sie zu ihren leiblichen Eltern zurückgeschickt? Wer ist ihre Mutter? Die, die sie geboren hat, oder die, bei der sie aufgewachsen ist? »Als Dreizehnjährige kannte ich meine andere Mutter nicht mehr.« So beginnt die Geschichte, in der ein junges Mädchen mit einem Koffer und einem Sack voller Schuhe bei einer ihr unbekannten Familie abgeliefert wird. Die echten Eltern wollten sie wieder haben, mehr haben ihr die, die sie bisher Vater und Mutter nannte, nicht erklärt. Niemand scheint auf sie gewartet zu haben, alle haben offensichtlich andere Sorgen. Das Essen ist knapp, die Neue muss sich das Bett mit der kleinen Schwester teilen und das Zimmer mit den drei Brüdern. Hier ist alles fremd, die Armut, der Schmutz, die harten Worte. Während sie einen Weg zurück in ihr behütetes Leben in dem kleinen Haus am Strand sucht, entwickeln sich neue Bindungen, zur mutigen Schwester, den Brüdern, der Mutter. Und sie beginnt zu verstehen, wie viele Facetten die Liebe haben kann. Donatella Di Pietrantonio erzählt in dieser ungewöhnlichen Familiengeschichte von Zugehörigkeit und Verantwortung, Verstrickungen und Mutterliebe und davon, was es bedeutet, den eigenen Platz im Leben zu finden. Poetisch, zart und unvergesslich.

      Arminuta
    • Als 'Bella mia' besingt ein Volkslied die Stadt L’Aquila in den Abruzzen – 2009 legt ein Erdbeben sie in Schutt und Asche, tötet Menschen, reißt Familien auseinander. In einer der Behelfsunterkünfte, die bald die einzige Normalität darstellen, versuchen drei Menschen, den Weg zurück ins Leben zu finden: die Erzählerin Caterina, deren Zwillingsschwester Olivia umkam, als sie noch kurz in das einstürzende Haus zurücklief, Marco, Olivias heranwachsender Sohn, der nach dem Verlust niemanden mehr an sich heranlässt, und die alte Mutter, die sich um alle kümmern will und doch selbst am meisten Hilfe braucht. Wie soll man einem schweigsamen, störrischen Jugendlichen plötzlich Ersatzmutter sein, wie den eigenen Gefühlen wieder trauen und die Sicherheit finden, sich auf Neues einzulassen? Behutsam, über kleine Gesten und auf ganz unterschiedlichen Wegen finden die drei allmählich aneinander Halt und den Mut, der Willkür und Vernachlässigung durch die Behörden zu trotzen und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Ein eindringlicher Roman über Verlust und verschüttete Gefühle, aber auch über die Kraft, sich neu zu erfinden.

      Bella mia
    • Das Leben der beiden Schwestern könnte unterschiedlicher nicht sein: Adriana lebt prekär in Borgo Sud, dem heruntergekommenen Hafenviertel von Pescara, ihre Schwester lehrt an der Universität in Grenoble. Eines Tages erhält sie einen Anruf, dass Adriana, die Jüngere, die Wilde, nach einem Sturz vom Balkon lebensgefährlich verletzt auf der Intensivstation liegt. Der Anruf löst eine Flut von Erinnerungen aus: an die Nacht, in der Adriana mit einem Baby auf dem Arm vor ihrer Tür stand, an deren Liebe zum jungen Fischer Rafael, für den sie die Schule geschwänzt hat, mit dem sie nachts zum Fischen rausfährt, den sie verteidigt, egal in welche Schwierigkeiten er verwickelt ist. An die eigene Verlobung mit Piero und das Festessen, bei dem sie verkündet wurde. An ihre gescheiterte Ehe, weil Piero Männer liebt. In Borgo Sud scheinen alle zu wissen, dass Adriana keinen Unfall hatte, aber was wirklich geschehen ist, darüber schweigen sie. Mit der Weisheit und Selbstverständlichkeit großer Autoren beschenkt uns Donatella Di Pietrantonio mit einem Familienroman von großer Wärme, der noch lange nachklingt.

      Borgo Sud
    • »Meine Mutter ist ein Fluss. Ein Fluss waren ihre dunklen, feinen Haare, die zu beiden Seiten ihr Gesicht umströmten, wellige Kaskaden über der Brust, wenn sie sie abends kämmte, nach all der Arbeit.« Eine Tochter betrachtet ihre Mutter. Sie droht ihr zu entgleiten, denn das Alter frisst an ihren Erinnerungen, verändert ihre Persönlichkeit. Wie sie wiederfinden, wie Frieden schließen mit den alten Verletzungen, dem Mangel an Worten, der ungestillten Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit? Geschichten sind eine Brücke. Und so beginnt die erwachsene Tochter, die ein ganz anderes Leben führt, der Mutter deren eigene Geschichte zu erzählen: die einer armer Bauernfamilie in den Abruzzen, in der die Männer als Wanderarbeiter in die Fremde gingen, während die Frauen die kargen Felder bestellten, für das Überleben sorgten. In der die harte Arbeit keinen Platz für Gefühle ließ, nicht mal für die Liebe zum eigenen Kind. In einer Sprache von eindringlicher Poesie erzählt Donatella Di Pietrantonio in ihrem mehrfach preisgekrönten Debütroman die bewegende Geschichte einer Versöhnung und entführt uns zugleich in das unbekannte, archaische Italien der Abruzzen.

      Meine Mutter ist ein Fluss
    • Adriana v sebe nosí večný nepokoj, zosobňuje bezočivosť a predovšetkým neochvejnú silu postaviť sa zoči-voči pravde, hoci môže byť nepohodlná či príliš krutá. A tak sa odrazu izby zaplnia hlasmi, pochybnosťami, vynárajú sa otázky. Rozstrapatená a vystrašená Adriana prináša do sestrinho bytu a manželstva chaos, odhaľuje vážnu trhlinu, jej sestra vníma manželove úniky, nehu či rezervovanú eleganciu v novom svetle. O niekoľko rokov musí rozprávačka príbehu po nečakanom telefonáte náhle opustiť francúzske mesto, v ktorom sa rozhodla žiť. Vydáva sa na nekonečnú cestu nocou sprevádzaná vynárajúcimi sa spomienkami. Vracia sa na južné predmestie, do rybárskej štvrte Pescary. V tomto nepreniknuteľnom avšak pohostinnom mikrokozme môže vďaka pevným pravidlám a drsným obyvateľom s veľkým srdcom zistiť, čo sa vlastne stalo, a zmieriť sa s minulosťou.

      Južné predmestie - Tá, čo sa vracia 2