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Bookbot

Dan Diner

    20. Mai 1946
    Dan Diner
    Das Jahrhundert verstehen
    Feindbild Amerika
    Ein anderer Krieg
    Gedächtniszeiten
    Das Jahrhundert verstehen - 1917-1989
    Zivilisationsbruch
    • 2023

      Erfahrung und Erkenntnis

      Über den Zusammenhang von Biographie und Geschichtsschreibung

      Erfahrung und Geschichtsschreibung stehen in einem Zusammenhang, der sich in einer biographisch angeleiteten Sichtweise niederschlägt. Das Schreiben über Geschichte ist nie unabhängig vom persönlichen historischen Kontext. Historischer Erkenntnis muss daher immer das Verständnis des komplexen Zusammenspiels von Zeit und Selbst vorausgehen. Dan Diner reflektiert in seinen Essays, wie über Generationen hinweg vermittelte erfahrungsgeschichtliche Tatbestände durch Arbeit am Gegenstand und seiner begrifflichen Aufrichtung in historische Erkenntnis überführt werden. Existenzielle Kernfragen der europäischen wie der außereuropäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts werden in ihrem Verhältnis zueinander in den Blick genommen. So gehen Politik-, Rechts- und Globalgeschichte, die Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens sowie Jüdische Geschichte eine jeweils am Problem orientierte Synthese ein. Den Band beschließt ein ausführliches Gespräch über die Bildungsbiographie und den akademischen Lebensweg des Autors.

      Erfahrung und Erkenntnis
    • 2021

      Ein anderer Krieg

      Das jüdische Palästina und der Zweite Weltkrieg - 1935 – 1942

      3,9(6)Abgeben

      Dieses Buch erzählt die Anatomie des Zweiten Weltkrieges aus einer ungewohnten Perspektive: Im Zentrum des Geschehens steht das jüdische Palästina, gelegen am Schnittpunkt der europäisch-kontinentalen und außereuropäisch-kolonialen Wahrnehmung. Die Kernzeit dieser raumgeschichtlich angelegten Erzählung liegt zwischen dem Abessinien-Krieg 1935 und den Schlachten von El Alamein und Stalingrad 1942. Die Verschränkung zweier, für sich jeweils anderer Kriege - dem Zweiten Weltkrieg und dem Kampf um Palästina - konstruiert das eigentliche Drama der Erzählung und durchzieht als roter Faden das Buch. Es entsteht ein dichtes Gewebe von Ereignisfacetten, das im global geschilderten Großereignis des Zweiten Weltkrieges durch eine besondere Sicht bislang wenig beachtete Konturen hervortreten lässt

      Ein anderer Krieg
    • 2020

      Gegenläufige Gedächtnisse / thakirat moutaddah

      Über Geltung und Wirkung des Holocaust / Bisadad sihhat wa athar al-holokoust

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Erinnerung an Massenverbrechen konstituiert die Parameter einer universellen Ethik. Hierfür war das Gedächtnis des Holocaust begründend. Der Vernichtung der europäischen Juden kam eine paradigmatische Bedeutung zu. Inzwischen fordern auch andere Gedächtnisse an Massenverbrechen öffentliche Erinnerung und damit Anerkennung ein. Ein solcher Pluralismus der Gedächtnisse birgt ein nicht unerhebliches Konfliktpotential, vor allem dann, wenn die unterschiedlichen Leiderfahrungen auf ein und dasselbe historische Ereignis zurückgeführt werden – den Zweiten Weltkrieg. Dann stellen sich gegenläufige Konstellation und Konkurrenzen der Erinnerung ein – nicht nur zwischen den politischen Kulturen des westlichen und des östlichen Europas, sondern auch und gerade zwischen europäischen und kolonialen Gedächtnissen. Dan Diners Essay, der nun aus zweiprachige Ausgabe vorliegt, nimmt das Problem gegenläufiger Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust begrifflich und gedächtnisgeschichtlich auf. Indem er sich nochmals der Bedeutung von »Auschwitz« als Zivilisationsbruch versichert, werden vor eben diesem Hintergrund die Voraussetzungen historischen Urteilens und der Anerkennung in der Erinnerung reflektiert. Dramatisch kündigen sich hier Unterschiede, ja Gegensätze zwischen westlichen und außereuropäischen Kulturen an – vor allem der des Islam.

      Gegenläufige Gedächtnisse / thakirat moutaddah
    • 2017

      Weltweite Krisen, Risiken und Katastrophen haben fundamentale Verunsicherungen hervorgerufen. Die einst triumphale Moderne wird als Irrweg, als Verfehlung charakterisiert. Fortschritt, Säkularisierung, Technisierung sind in Verruf geraten. Der Historiker Dan Diner wendet sich gegen diese Diskreditierung und plädiert überzeugend dafür, Aufklärung und Modernisierung als vielfältiges Phänomen zu begreifen. Nur so gewinnen wir Aufschluss über die Verschiedenheiten der gegenwärtigen Kulturen im Westen wie außerhalb und damit vielleicht das rettende Bewusstsein für eine einzig mögliche »menschheitliche Kultur«.

      Aufklärungen
    • 2015

      Die große Interpretation des 20. Jahrhunderts Dan Diner untersucht das politische Geschehen im 20. Jahrhundert auf zwei Ebenen, zum einen die Ebene der vordergründigen Konfrontationen von Werten und Ideologien, zum anderen die Ebene der traditionellen Konfliktlinien von Hegemonie und Nationalität, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Das Hauptgewicht seiner Darstellung liegt auf der katastrophischen ersten Jahrhunderthälfte, wobei er die Ereignisse von der europäischen Peripherie her in den Blick nimmt, bislang verborgen gebliebene Beziehungen aufdeckt und neue Interpretationen vorschlägt.

      Das Jahrhundert verstehen - 1917-1989
    • 2015

      Rituelle Distanz

      • 170 Seiten
      • 6 Lesestunden

      1965 haben die Bundesrepublik Deutschland und der Staat Israel diplomatische Beziehungen aufgenommen – vorläufiger Endpunkt einer dramatischen Vorgeschichte, die im Luxemburger Abkommen zur sogenannten Wiedergutmachung von 1952 ihren Ausgang nahm. In dichter Erzählung sucht der Historiker Dan Diner die Tiefenschichten jener zwiespältigen deutsch-israelischen Annäherung auszuleuchten, vor allem die politisch-theologischen Aspekte der Diskussion auf israelischer Seite nur wenige Jahre nach dem Mord an den europäischen Juden. Es geht ihm dabei um Sprache und Habitus, Fluch und Bann, um Erinnern und Vergessen, Anerkennung und Nichtanerkennung – schließlich um die Entscheidung zwischen jüdischer Tradition und israelischer Staatsraison: Durfte man mit dem Land der Mörder in Verhandlungen treten und materielle Entschädigung annehmen?

      Rituelle Distanz
    • 2011

      Von Europa über Amerika bis zum Vorderen Orient, Nordafrika und anderen außereuropäischen jüdischen Siedlungsräumen erschließt die Enzyklopädie in sechs Bänden und einem Registerband die neuere Geschichte der Juden von 1750 bis 1950. Rund 800 Stichwörter präsentieren den Stand der internationalen Forschung und entwerfen ein vielschichtiges Porträt jüdischer Lebenswelten - illustriert durch viele Karten und Abbildungen. Übergreifende Informationen zu zentralen Themen vermitteln ca. 40 Schlüsselartikel zu Begriffen wie Autonomie, Exil, Emanzipation, Literatur, Liturgie, Musik oder Wissenschaft des Judentums. Zuverlässige Orientierung bei der Arbeit mit dem Nachschlagewerk bieten ausführliche Personen-, Orts- und Sachregister im siebten Band. Die Enzyklopädie stellt Wissen in einen Gesamtkontext und bietet Wissenschaftlern und Interessierten neue Einblicke in die jüdische Geschichte und Kultur. Ein herausragender Beitrag zum Verständnis des Judentums und der Moderne.

      Enzyklopädie jüdischer Geschichte und Kultur
    • 2010

      Zeitenschwelle

      • 270 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Geschichte deutet GegenwartIn den letzten zwanzig Jahren haben sich unsere Wirklichkeit und mit ihr die Koordinaten der Wahrnehmung massiv verändert. Der Zusammenbruch des Kommunismus, der Siegeszug neuer Technologien, das Auseinander driften des Westens, Zweifel an der Moderne, die Krise des Islam, das Aufkommen bis lang unbekannter Formen der Gewalt und das Weiterwirken althergebrachter Konflikte in neuer Konstellation markieren einen lang andauernden Übergang in eine schwer einsehbare Zukunft. In dieser Zwischenzeit plädiert Dan Diner für eine Wiedergewinnung historischer Urteilskraft. So gibt der Tiefenblick in die Geschichte den Verwerfungen der Gegenwart Kontur.

      Zeitenschwelle
    • 2007

      Gegenläufige Gedächtnisse

      Über Geltung und Wirkung des Holocaust

      • 128 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,7(6)Abgeben

      Memories of mass crime constitute parameters for universal ethics. Memories of the Holocaust account for this. A paradigmatic meaning has been attached to the extermination of the European Jews. By now other memories of mass crime demand public commemoration in order to gain recognition. Such pluralism of memories bears a considerable potential for conflict, especially when all suffering was caused by one historical event – the Second World War. Then, opposing constellations and competition of remembrance become apparent – not only between the political cultures of Western and Eastern Europe but also, and especially between European and colonial memories. Dan Diners’ essay discusses the problem of opposing memories of the Second World War and the Holocaust by terminology and historical background of remembrance. After assuring that “Auschwitz” stands for a break in civilisation, he reflects on preconditions of historical judgements and recognition of remembrance. Dan Diner predicts dramatic differences even oppositions between Western and non-European cultures – especially of Islamic background.

      Gegenläufige Gedächtnisse