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Bookbot

Annelies Verbeke

    6. Februar 1976

    Annelies Verbeke taucht in ihrer Fiktion tief in psychologische Porträts ein und erforscht die Komplexität menschlicher Beziehungen mit einem scharfen Beobachtungssinn. Ihr Stil zeichnet sich durch eine ungewöhnliche, oft ironische Perspektive auf das tägliche Leben aus, die die verborgenen Motivationen ihrer Charaktere offenbart. Verbeke beherrscht die Kunst, erzählerische Spannung aufzubauen und entführt den Leser in die komplexen emotionalen Landschaften, die sie schafft. Ihre Prosa besitzt eine fesselnde Dringlichkeit, die zum Nachdenken über grundlegende Aspekte der menschlichen Existenz anregt.

    Annelies Verbeke
    Thirty Days
    Assumptions
    Verlorener Gesang. Mantel der Liebe
    Fische retten
    Schlaf!
    Dreißig Tage
    • 2023

      Annelies Verbeke zählt zu den profiliertesten zeitgenössischen Autorinnen niederländischer Sprache. Die beiden für diesen Band ausgewählten Erzählungen sind dem Erzählwerk „Treinen en kamers“ (Züge und Räume) aus dem Jahr 2021 entnommen, in dem jeder Text durch eine Vorlage aus der Weltliteratur inspiriert wurde. „Verlorener Gesang“ besingt in klassischer Versform, die Homers Odyssee nachempfunden ist, das ewige Flüchtlingsdrama in den Lagern auf griechischen Inseln. Es ist ein berührendes Klagelied aus der Sicht eines verzweifelten Helfers. In „Mantel der Liebe“ findet eine Frau in einem vollbesetzten Zugabteil einen ihr heimlich zugesteckten Dolch. Langsam reift in ihr eine schreckliche Erkenntnis. Er stellt die Aufforderung dar, sich in Anverwandlung ihres Studiengegenstands, der mesopotamischen Dichterin Enheduanna, damit selbst zu töten.

      Verlorener Gesang. Mantel der Liebe
    • 2018

      Dreißig Tage Heiterkeit, Liebe und Musik. Doch am letzten Tag ist alles anders. Der Gegensatz könnte größer nicht sein zwischen dem offenherzigen, senegalesischen Musiker Alphonse und dem verregneten, flämischen Flachland mit seiner zugeknöpften Biederkeit und seinen Weltkriegsgräbern. Und doch zieht Alphonse mit seiner Brüsseler Freundin Kat genau hierher, um am Dorf ein neues Leben zu beginnen. Er verdingt sich als Heimwerker, und während er stets gut gelaunt Hecken schneidt, Dachböden ausräumt und Wände streicht, erzählen ihm die Nachbarn von Träumen und Affären, Familiengeheimnissen und Alltagssorgen. Alphonse arbeitet, hört zu und wird bald unentbehrlich. Und während wir Leser uns in Alphonses Charme und Menschenfreundlichkeit verlieben, braut sich bei den Einheimischen eine unvermutete Feindseligkeit zusammen…

      Dreißig Tage
    • 2011

      "'Glauben Sie an das Paranormale?', fragte der Mann. Monique schüttelte den Kopf. Sie glaubte nicht einmal an das Normale.„ Seit sie von ihrer großen Liebe Thomas verlassen wurde, hat für die Schriftstellerin Monique Champagne das Schreiben seinen Sinn verloren. Um der inneren Leere zu entkommen, stürzt sie sich mit Leidenschaft in eine neue Herausforderung: den Kampf gegen die Überfischung. Ihr glühendes Plädoyer zum Thema in einer Zeitung bleibt nicht unbeachtet. Sie erhält die Einladung, Fischkongresse in ganz Europa durch poetische Beiträge aufzulockern, und bricht auf zu einer Reise, die sie nach Tallinn, Lissabon, Athen, Istanbul und an die Ufer von acht Meeren führt - bevor sie am Ende auf sich selbst zurückgeworfen wird und sich der Frage stellen muss: Wie lange kann man sich hinter Lachs und Thunfisch verstecken? Annelies Verbekes Sinn für Situationskomik und ihr lakonischer Humor lassen sie auch über Hochdramatisches mit großer Leichtigkeit schreiben und machen diesen Roman, der in Verbekes Heimat als ihr literarischer Durchbruch gefeiert wird, zu einem temporeichen, irrwitzigen Abenteuer. “Unwiderstehlich.„ De Volkskrant “Eine Liebesgeschichte von schwindelerregender Dimension." NRC Handelsblad

      Fische retten
    • 2005

      Maya leidet an Schlaflosigkeit. Und das seit Wochen, Monaten. Sie unternimmt alles, um ein paar Stunden Ruhe zu finden: warme Milch mit Honig, Valium, Wein. Keinen Ratschlag lässt sie unbefolgt, doch auch Homeshopping, eine esoterische Therapie und die Streicheleinheiten ihres Liebsten helfen nicht. Sie machen sie eher wütend, denn Mayas Neid auf die Nachtruhe der anderen wächst. Rastlos irrt sie nachts durch die Stadt und klingelt vor lauter Frust fremde Leute aus den Betten. Ihr bizarres Verhalten schlägt nach und nach alle Freunde in die Flucht. Völlig übernächtigt, beginnt Maya, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren. Doch dann begegnet sie bei einem ihrer nächtlichen Ausflüge ihrem männlichen Gegenpart: Benoit – schlaflos wie sie. Es entwickelt sich eine tragikomische Beziehung, die sich so hoffnungsvoll wie schwierig erweist.

      Schlaf!