Hans Fallada zählt zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts, dessen Werk tief von persönlichen Kämpfen mit Sucht, gesellschaftlicher Entfremdung und tiefgreifenden Lebenserfahrungen geprägt ist. Er besaß die bemerkenswerte Fähigkeit, das oft übersehene Leben gewöhnlicher Menschen zu beleuchten und ihre Überlebenskämpfe sowie ihre Sinnsuche unter schwierigen Umständen zu schildern. Falladas Prosa zeichnet sich durch ihre schonungslose Ehrlichkeit, ihr ausgeprägtes soziales Bewusstsein und ein einfühlsames Verständnis für die Schwächen und die Widerstandsfähigkeit seiner Charaktere aus. Mit seinem einzigartigen Erzählansatz bot er den Lesern eine unverblümte und doch mitfühlende Darstellung der menschlichen Verfassung.
Hans Falladas schönste Geschichten: stiller Glanz und Weihnachtsduft. Der stille Glanz und bunte Zauber der Weihnachtstage hat Hans Fallada zu den schönsten Erzählungen inspiriert. Sein Weihnachtsfest ist ein Fest des Lachens und der Magie. Für ein paar Groschen lassen die Erwachsenen Kinderherzen höherschlagen, und selbst den ewigen Pechvögeln winkt am Ende das Glück. »Dies Gefühl, aufzuwachen und zu wissen: heute ist wirklich Weihnachten. Wovon wir seit einem Vierteljahr geredet, auf was wir so lange schon gehofft hatten, nun war es wirklich da!«
Unveröffentlichte Geschichten des Bestsellerautors entdeckt: Erzählungen aus den zwanziger Jahren. Es war der Wendepunkt, bevor er zum Bestsellerautor wurde: Hans Fallada stellte sich 1925 nach Unterschlagungen, mit denen er seine Alkohol- und Morphiumsucht finanzierte, selbst der Polizei. Eine bislang verloren geglaubte Gerichtsakte fördert nun einen unerwarteten literarischen Fund zutage – fünf Geschichten von Fallada, die selbst vor damals tabuisierten Themen nicht haltmachen: Lilly, Marie und Thilde – drei starke Frauen, die sich gegen die vorgezeichneten Lebensmuster auflehnen, während die beiden Außenseiter Pogg und Robinson auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit Zuflucht in einer Gefängniszelle suchen. Bislang gänzlich unveröffentlichte oder nur in Teilen bekannte Geschichten, die Falladas verblüffende Modernität unterstreichen. »Kostbares Naschwerk für Fallada-Fans: ›Lilly und ihr Sklave‹ erzählt eine MeToo-Geschichte aus dem 1920er-Jahre-Berlin.« Marc Reichwein, LITERARISCHE WELT Mit einer Nachbemerkung der Gerichtsmedizinerin Johanna Preuß-Wössner und einem Nachwort des Fallada-Biographen Peter Walther.
sich daran nicht freuen: Mit der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde ihre Lage prekär. Fallada war ein unerwünschter Autor, der Verlag nur noch geduldet und stets gefährdet. Trotzdem wagte Fallada mit «Wolf unter Wölfen»noch einmal sich an einem Zeitroman. «Ich bin nie feige gewesen und bringe das Buch unter allen Umständen», versicherte Ernst Rowohlt seinem Autor. «Wenn der Verlag über diesem Buch platzt, so ist er über einer Sache geplatzt, die es wert ist.» Ein Jahr später wurde Rowohlt aus der Reichskulturkammer ausgeschlossen und erhielt Berufsverbot.
Ein Weihnachtsfest für die Tiere Schnatternde Wildgänse und ein geklauter Weihnachtsbaum: Falladas rührende Geschichte, von Willi Glasauer in winterlich-magische Bilder gebracht Im dichtesten Küstennebel machen sich drei Bauernkinder auf den Weg, um im Wald einen Baum für das verbotene Lüttenweihnachtsfest - das Weihnachtsfest für die Tiere - zu stehlen. Wenn nur nicht der gespenstische Nebel wäre! So kommt es, dass die Kinder bald hier, bald dort verängstigt umherirren. Hinzu kommt noch ihre Angst vor dem ruppigen Förster Rotvoß ... Seine Strafen müssen schauderhaft sein, wird im Dorf erzählt. Doch trotz des Nebels finden sie den Weg in den Wald. Mit der Axt wird schnell eine Fichte für die Tiere geschlagen und schon geht es weiter über die Dünen in Richtung Meer. Am Strand nun hören sie Geisterstimmen und wehklagendes Schreien. Und dann die Überraschung: schnatternde Wildgänse und ein leuchtender Weihnachtsbaum! O je, und auch der Förster Rotvoß! Aber keine Angst: es wird schließlich doch noch ein schönes Lüttenweihnachtsfest. Falladas Weihnachtsgeschichte erzählt in zarten Tönen von einem sonderbaren Weihnachtsbrauch, dem Weihnachtsfest für Vier- und Zweibeiner. Willi Glasauer hat dazu besondere, ausdrucksstarke Bilder in einer winterlich-magischen Landschaft gezeichnet.
"Du fühlst doch meine große, große Liebe zu Dir? Die ist nie & durch nichts zu erschüttern, Junge. ... Wenn's auch manchmal weh tut.„ Anna Ditzen, 18. 5. 1932 Hans Falladas Welterfolg “Kleiner Mann - was nun?„ war eine Hommage an Anna Ditzen. Erstmals veröffentlicht: Szenen einer Ehe Hans Fallada und Anna Ditzen - das ist die bewegende Geschichte einer großen Liebe. Nachzulesen ist sie in dem jetzt erstmals veröffentlichten Ehebriefwechsel 1928 bis 1946. Ein berührendes Zeugnis und wunderbarer Lesestoff - schonungslos offen und voller Phantasie. Hamburg 1928. Der 35-jährige Fallada hält sich nach Gefängnishaft, Morphium- und Alkoholsucht mit dem Schreiben von Adressen über Wasser. Dann kommt die Lebenswende: Er lernt die Arbeiterin Anna kennen, die als “Lämmchen„ (“Kleiner Mann - was nun?„) in sein Werk einging. Eine Liebesbeziehung beginnt, die Fallada stets verklärt hat. In den Briefen der Ehepartner ist sie nun in all ihren Höhen und Tiefen nachzulesen - von den zärtlichen Briefen der Jungverliebten bis zu den letzten Schreiben, in denen die Geschiedenen um ihre Würde und ein Miteinander ringen. Eine anrührende Liebesgeschichte, in der uns nicht nur Hans Fallada, sondern auch erstmals Anna Ditzen näherkommt. “Die Liebe, die arme verachtete, verspottete Liebe war plötzlich bei mir." Hans Fallada, 1929
Zu Tisch mit Hans Fallada Weinschaumsoße, Kartoffelhörnchen, Zitronencreme: Hans Fallada war nicht nur ein wunderbarer Erzähler, sondern auch ein großer Feinschmecker. Kein Wunder, daß sich kulinarische Vorlieben in seinem Werk wiederfinden. Die schönsten Erzählungen sind hier versammelt: fröhliche Geschichten um das Nichtessenwollen, das Heimlich-Essen und das Essen bis zum Überdruß. Geschichten, die Appetit machen! Ergänzt mit Originalrezepten aus dem Hause Ditzen-Fallada
»Eine Berliner Variante des amerikanischen Traums.« Berliner Zeitung Der Waisenjunge Karl Siebrecht will im Berlin der Zwischenkriegszeit Karriere machen. Er chauffiert verbotene Frachten und dunkle Gestalten durch die Stadt und wird zum Beobachter der Berliner Gesellschaft. – Rund zwei Jahrzehnte deutscher Geschichte erzählt dieser packende Roman über einen großen Lebenstraum und den Preis des Geldes. »Karl Siebrecht ist eine der schönsten Figuren, die Fallada je erfand.« Die Zeit
Die unveröffentlichten Geschichten von Hans Fallada spielen an verschiedenen Orten und Zeiten und tragen autobiographische Züge. Sie thematisieren Sucht, persönliche Schicksale und Erinnerungen an die Familie Ditzen. Eine detaillierte Studie des Herausgebers verfolgt die Spuren von Falladas Nachlass und dessen kreativen Prozess.
Bis Mäusecken Wackelohr endlich ihren geliebten Mäuserich hat, passieren aufregende Dinge im grossen Stadthaus, in dem sie wohnt. Eine Fabel von falschen und wahren Freunden. Ab 5.