Rio de Janeiro - Berlin. Für Musikliebhaber und Liebhaber verrückter Lebensgeschichten. Der Brasilianer Chico Buarque, heute weltberühmter Samba-Sänger, steht am Anfang seiner Musikerkarriere, als er von seinem Halbbruder in Berlin erfährt. Dort lebte der Vater in den späten Zwanzigern und verschwieg, dass er fern von Rio einen Sohn hat. Also macht sich Chico selbst auf die Suche und findet die bezaubernd, verrückte Geschichte von Sergio Günther. Auch Sergio war Sänger, und zwar einer der bekanntesten der DDR. Mit brasilianischem Blick zeichnet Chico Buarque ein überraschendes und sehr persönliches Bild des ehemals geteilten Deutschlands.
Chico Buarque Reihenfolge der Bücher
Chico Buarque ist ein gefeierter brasilianischer Künstler, der vor allem für seine Musik bekannt ist, die oft scharfsinnige soziale, wirtschaftliche und kulturelle Kommentare zu Brasilien liefert. Seine Kompositionen zeichnen sich durch geistreiches Wortspiel und einen Hauch melancholischer Introspektion aus und erforschen die Komplexität der menschlichen Verfassung. Neben der Musik hat er sich auch als Dramatiker und Romanautor einen Namen gemacht und dabei bemerkenswerte Vielseitigkeit und ein scharfes Engagement für gesellschaftliche Belange bewiesen. Buarques künstlerisches Schaffen spiegelt eine tiefe literarische Sensibilität und eine einzigartige Perspektive auf die brasilianische Erfahrung wider.






- 2016
- 2013
»Buarque hat die Geschichte eines ganzen Landes einem einzigen unvergesslichen Mann mit einer Seele so groß wie Brasilien eingehaucht.« (Nicole Krauss) Hundert Jahre Leben - hundert Jahre Geschichten: Eulálios Tage sind gezählt. Während die Zeit der Zukunft immer knapper wird, werden die Erinnerungen immer lebendiger: seine einzige Liebe Matilde mit der zimtfarbenen Haut, die Kakaoplantagen des Großvaters in Sao Paulo, der Ururgroßvater, der einst mit dem portugiesischen König nach Brasilien kam, die Sommer mit seinem Vater in Paris, wo ihn die Prostituierten in die Liebe einführten und das Kokain noch rein war, der Sklave Balbino, den er neben all den schönen Frauen auch noch gern verführt hätte. Die überwältigende Geschichte Brasiliens, erzählt von »einem der genialsten Erzähler – brillant, verwegen, kraftvoll« (Jonathan Franzen).
- 2006
Mit diesem Buch hat sich in Brasilien etwas Neues ereignet!In Rio de Janeiro schreibt er – in Budapest liebt er. Aber am liebsten versteckt sich der Ghostwriter José Costa hinter fremden Namen. Im Leben wie im Schreiben will er unerkannt bleiben. Eine Notlandung führt den Brasilianer nach Budapest. Dort verliebt er sich nicht nur in die Sprache, sondern auch in seine Lehrerin. Wird er sich dieses Mal zu erkennen geben? Wird er bleiben? Ein rasanter Funkenflug über das Leben zwischen den Sprachen und über die Obsession, in jeder Sprache ein anderer zu werden.
- 1994
Ein Mann wird verfolgt, doch weiß er nicht, vor wem oder was er flieht. Seine Flucht führt ihn von der High-Society zu einem Schlupfwinkel in den Bergen, doch nirgends gelingt es ihm, sich der Gewalt zu entziehen, bis er schließlich selbst ein Verbrechen begeht. Dieser Roman des berühmten brasilianischen Sängers und Liedermachers führt uns ein Land vor, in dem Gewalt, von Opfern wie Tätern, als selbstverständlicher Bestandteil des Lebens betrachtet wird.