Auf Anraten seines Nervenarztes nimmt Jacob Horner eine Stellung als Grammatiklehrer an einem kleinen College an der Ostküste an. Horner leidet unter Anfällen von physischer Immobilität, und ein geregelter Lebenswandel soll seinem labilen Gesundheitszustand entgegenwirken. Am College freundet er sich mit dem Lehrer Joe Morgan und dessen Frau Rennie an. Deren scheinbar harmonische Beziehung, die auf der strikten Einhaltung von Regeln und gnadenloser gegenseitiger Offenheit beruht, gerät durch das Auftauchen des an Überzeugungen armen Einzelgängers aus dem Gleichgewicht. Als Horner ein Verhältnis mit Rennie beginnt, Rennie schwanger wird und keiner weiß, von wem das Kind stammt, beginnt ein Verwirrspiel mit fatalen Folgen. John Barths Roman 'Tage ohne Wetter' ist eine absurde Komödie über das universelle Drama des Lebens, brillant geschrieben, traurig und komisch zugleich. John Barth, 1930 in Cambridge geboren, lebt heute in Chesterton an der amerikanischen Ostküste. Er gilt als einer der einflussreichsten Erzähler der zeitgenössischen amerikanischen Literatur und wurde u. a. mit dem National Book Award und dem PEN/Malamud Award ausgezeichnet. Bis zu seiner Emeritierung lehrte John Barth lange Jahre Literatur an der Johns Hopkins Universität in Baltimore. Zu seinen bekanntesten Werken gehören 'Der Tabakhändler' sowie 'Ambrose im Juxhaus'. Bei Liebeskind erschien bisher 'Die schwimmende Oper' (2001). Der Übersetzer Matthias Müller wurde 1950 in Bremen geboren und lebt heute in Rotterdam. Aus dem Englischen übersetzte er u. a. Werke von Don DeLillo, John Cheever und Breyten Breytenbach.
John Barth Reihenfolge der Bücher
John Simmons Barth war ein amerikanischer Romanautor und Kurzgeschichtenschreiber, bekannt für die postmoderne und metafiktive Qualität seiner Werke. Seine Erzählungen erforschen oft die Grenzen des Geschichtenerzählens, stören spielerisch Konventionen und binden den Leser in ein komplexes Wechselspiel von Form und Inhalt ein. Barth beschäftigte sich mit Themen wie der Selbstwahrnehmung des Autors, der Natur der Fiktion selbst und dem Konzept der literarischen Erschöpfung. Sein innovativer Schreibansatz, der intellektuelles Wortspiel meisterhaft mit fesselnder Handlung verbindet, hat einen unauslöschlichen Eindruck in der zeitgenössischen Literatur hinterlassen.







- 2002
- 2001
Am Morgen des 21. Juni 1937 beschließt Todd Andrews, bester Anwalt an der Küste von Maryland und exzentrischster Bürger seiner Heimatstadt Cambridge, sich das Leben zu nehmen. Aus ethischen Gründen möchte er seinen letzten Tag so normal wie möglich verbringen, zum Beispiel noch eben den Millionenprozess zu einem guten Abschluss bringen. Doch als Andrews sein Leben Revue passieren lässt, wird deutlich, dass sein Leben alles andere als normal war. Schließlich kommt es zu einem überraschenden Showdown auf einem Schiff im Hafen von Cambridge, der Name des Showboots: 'Die schwimmende Oper'.
- 1977
- 1970
Dies ist die köstliche und aufregende, nicht sehr moralische Geschichte von den Abenteuern, Heimsuchungen, Bedrängnissen, aber auch Triumphen des wackeren Ebenezer Cooke, "Poet und Jungfrau" von eigenen Gnaden. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts, verläßt er seine von zärtlicher, aber unkeuscher Liebe zu ihm erfüllte Zwillingsschwester, um sein väterliches Erbe in der Kronkolonie Maryland anzutreten, eine Tabakplantage. Er wird vom eigenen Diener geprellt, von Seeräubern ausgesetzt, von Opiumhändlern erpreßt, von Mördern bedroht - unzählige Male aus Fährnissen des Leibes und der Seele wunderbar errettet und muß erleben, daß aus Malden, dem einstigen Herrenhaus der Cookes, ein Freudenhaus geworden ist.