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Ádám Bodor

    22. Februar 1936
    Ádám Bodor
    Thy kingdom come. 19 short stories by 11 Hungarian authors.
    The Sinistra Zone
    Birds of Verhovina
    Schutzgebiet Sinistra. Ein Roman in Novellen
    Der Besuch des Erzbischofs
    Die Vögel von Verhovina
    • 2022

      Die Vögel von Verhovina

      Variationen über letzte Tage

      5,0(1)Abgeben

      Ádám Bodors Welten sind an den Rändern der Zivilisation verortet, im Dämmerlicht ihres Niedergangs. Bodor, ein Meister der Verquickung von Realem und Imaginären, führt uns in diesen exakt komponierten Variationen über letzte Tage an einen nicht näher bestimmten ehemaligen Kurort irgendwo in Transsilvanien: zeitlich verortet zwischen tiefer Vergangenheit und Gegenwart, eingebettet in eine wuchtige, magisch aufgeladene Natur. Adam, der Pflegesohn von Brigadier Anatol Korkodus, wartet am verfallenen Bahnhof auf einen Jungen aus einer Besserungsanstalt. Kurz darauf wird Korkodus aus unerfindlichen Gründen verhaftet. Was dahinter steckt, verbirgt sich im Unfassbaren, Geheimnisvollen. Es berührt aber zugleich wirkungsmächtig alles Geschehen: Die Vögel – unbestechlich im Lesen drohender Signale – sind bereits fort. Die äußerst unterschiedlichen Bewohner der Ortschaft aber halten mit rauen Eigensinn dem Schicksal die Kraft ihrer Würde entgegen. Plötzlich auftauchende Personen, deren Präsenz nichts Gutes verheißt, verschwinden wieder, während die schwefelhaltigen Quellen von Verhovina weiterhin sprudeln, bis sie schließlich ihre Substanz verändern. Ein grotesk-komisches Sinnbild über das Wesen totalitärer Gesellschaften in all ihrer Irrationalität, Absurdität und Unerbittlichkeit – das den Leser beides, lachen und schaudern lässt.

      Die Vögel von Verhovina
    • 1999

      Der Besuch des Erzbischofs

      • 137 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,6(17)Abgeben

      Es ist eine makabre, sehr dicht erzählte Geschichte, die - weit weg - in einem kleinen Gebirgsstädtchen am Rande der Karpaten spielt. Beklemmend das Vorhandensein von Isolde - so heißt das eingezäunte Barackenlager, in dem man ansteckend Kranke und andere unerwünschte Personen unter Aufsicht dahinvegetieren lässt. Dahinter die stinkende Mülldeponie, in der sich schon mal Isolde-Flüchtlinge verstecken. Und dann der verkommene Friedhof, der noch vor dem Besuch des Erzbischofs saniert werden soll, was die Exhumierung aller Gräber voraussetzt. Dem jungen Mann aber, der im Auftrag seines im Gefängnis sitzenden Bruders den gemeinsamen Vater neu bestatten soll, werden die Gebeine nicht ausgeliefert; er wird ausgeraubt und von den Behörden schikaniert. Die Ankunft des Hoffnungsträgers in Gestalt des Erzbischofs verschiebt sich immer wieder. 'Bei Adam Bodor schleicht sich das Grauen wie auf Zehenspitzen an', schreibt U. Weinzierl über den aus Siebenbürgen stammenden und später nach Ungarn umgesiedelten Autor. Dasgilt mit Sicherheit auch für diesen Band.

      Der Besuch des Erzbischofs