Ein deutscher Komponist und Dirigent, der in den 1920er Jahren zu einem wichtigen Verfechter des Stils der Neuen Sachlichkeit wurde. Sein Werk zeichnet sich durch ausgefeilte Polyphonie und neoklassizistische Tendenzen aus, wobei oft melodische Klarheit und harmonische Direktheit im Vordergrund stehen. Das Schaffen des Komponisten reicht von sinfonischen Werken über Opern bis hin zu Liedzyklen, von denen viele bis heute für ihre handwerkliche Meisterschaft und emotionale Resonanz geschätzt werden. Seine kompositorische Philosophie suchte die Verbindung von künstlerischem Ausdruck mit praktischem Nutzen und gesellschaftlicher Relevanz.
Die drei Reporte, die der Komponist Paul Hindemith für die türkische Regierung zum Aufbau eines Musiklebens in der Türkei anfertigte, liegen nur als Typoskripte vor und sind in diesem Band erstmals im Original wiedergegeben.
Mit diesem Buch wird erstmals eine umfassende Auswahl der im Paul-Hindemith-Institut in Frankfurt/Main aufbewahrten Zeichnungen des Komponisten veröffentlicht. Der Zeitraum ihrer Entstehung reicht von ca. 1921 bis 1963, Hindemiths letztem Lebensjahr. Hindemith hat offenbar bei jeder sich bietenden Gelegenheit gezeichnet: auf Speisekarten, auf Rückseiten von Quittungen, selbst einfache Papierservietten oder sonstige Schnipsel. Durchgängiges Merkmal, das alle Zeugnisse von Hindemiths Zeichenkunst prägt, ist: Komik - eine Komik, die sich in ihren möglichen Spielarten, von den arglosen oder ironischen bis hin zu den hintergründigen, fassen läßt. Hier zeigt sich ein ureigenes Talent. Hindemith ließe sich durchaus als ein Doppeltalent werten, läge sein eigentliches Ingenium nicht auf dem Feld der Musik. Wo sonst könnte man einer Allemandenessenden Schlange begegnen - wenn nicht in den Zeichnungen Hindemiths? Ausgezeichnet mit dem Deutschen Musikeditionspreis 1995.
Das Buch, basierend auf Vorlesungen des Verfassers in Amerika, zeigt den Komponisten in seiner Welt und beleuchtet seine kreativen Herausforderungen. Hindemith entwickelt eine neue, verständliche Musiklehre, die die technische Seite des Komponierens behandelt und kritische Aspekte der Künstlerumgebung thematisiert.
Paul Hindemith hat zeit seines Lebens nicht allein über das eigene kompositorische Schaffen, sondern ebenso umfassend und teilweise polemisch über die Musik seiner Zeitgenossen und Vorgänger reflektiert. Die Widersprüche, die ihm in der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und der Moderne begegneten, schlagen sich dabei gleichfalls in allen seinen Wortäußerungen nieder, deren Gründlichkeit und Intensität auch den heutigen Leser zu fesseln vermögen. Mit diesem Band werden alle erreichbaren Aufsätze und ausgearbeiteten Vorträge und Reden Paul Hindemiths aus den Jahren 1922 bis 1963, zum Teil erstmalig, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Zusammenhang mit der unablässig betriebenen Suche nach den Voraussetzungen des eigenen Komponierens dokumentieren sie sein Verständnis der ästhetischen, musiktheoretischen, stilistischen und funktionalen Gegebenheiten von Musikausübung in Geschichte und Gegenwart.
Die Ausgabe der Briefe Gottfried Benns umfasst ferner die Bände: – Band I: Briefe an F.W. Oelze, 1932–1945 – Band II/1: Briefe an F.W. Oelze, 1945–1949 – Band II/2: Briefe an F.W. Oelze, 1950–1956 – Band IV: Briefe an Tilly Wedekind, 1930–1955 – Band V: Briefe an Elinor Büller(-Klinkowström), 1930–1937 – Band VI: Briefe an Astrid Claes 1951–1956 – Band VII: Briefwechsel mit dem MERKUR, 1948–1956 – Band VIII: Briefe an den Limes Verlag 1948–1956