„Wer gegen Rassismus und gegen Antisemitismus ist, wer keine blinden Flecken mag, aber dafür gute Sachbücher, sollte dieses Buch lesen“. So schrieb 2021 Nele Pollatschek nach dem Erscheinen dieses Buches unter anderem Titel. „Jews don’t count“ – „Juden zählen nicht“ ist nach dem 7. Oktober auch in Deutschland zum geflügelten Wort geworden – und eine bittere Wahrheit von Nahost- bis zu Aiwanger-Debatten. Hanser veröffentlicht das bedeutende Buch darum neu mit dem übersetzten Original-Titel und einem aktuellen Vorwort David Baddiels. Dieses Buch richtet sich an alle Menschen mit gutem Gewissen. Natürlich sind sie gegen Homophobie, Rassismus und andere Arten der Diskriminierung. Sicher sind sie auch gegen Antisemitismus in jeder Form. Aber zählen Juden wirklich genauso in den Debatten der Gegenwart? David Baddiel ist in Großbritannien berühmt als politischer Kommentator und Comedian. Als prominente jüdische Stimme stellt er bohrende Fragen: Gelten Juden wirklich als handfest bedroht, genau wie andere Minderheiten? Und falls nicht – warum?
David Baddiel Reihenfolge der Bücher
David Baddiel ist ein bekannter englischer Komiker, Romanautor und Fernsehmoderator. Sein literarisches Schaffen bewegt sich oft an der Schnittstelle von Humor und tiefgründiger Gesellschaftskritik, wobei er die Komplexität der menschlichen Psyche und zwischenmenschlicher Beziehungen erforscht. Baddiels Stil zeichnet sich durch scharfen Witz und die Fähigkeit aus, intelligente Komik mit aufschlussreichen Weltbeobachtungen zu verbinden. Seine Werke sprechen Leser an, die originelle Gedanken und eine neue Perspektive auf vertraute Themen schätzen.







- 2024
- 2021
"Juden zählen nicht" - so der Originaltitel des Buches - wenn es um Diskriminierung von Minderheiten geht, obwohl sie seit Jahrhunderten ausgegrenzt und verfolgt werden. Sie werden als weiss, privilegiert und mächtig wahrgenommen, können also angeblich keinem Rassismus ausgesetzt sein. Rezension (ekz): Der britische Komiker und Autor David Baddiel (geb. 1964), dessen jüdische Mutter aus Deutschland vor den Nazis floh, beschreibt in seinem Buch anhand unzähliger Beispiele, dass Antisemitismus in aktuellen Anti-Rassismus-Debatten so gut wie keine Rolle spielt. Antijüdischen Aussagen oder Handlungen wird weniger Aufmerksamkeit entgegengebracht als der Diskriminierung anderer Gruppen, Antisemitismus gilt als Rassismus 2. Klasse. Jüdinnen und Juden werden als weiss angesehen, können ihr Judentum verstecken und sind daher vermeintlich keinem Rassismus ausgesetzt. Auch antisemitische Stereotypen finden immer wieder Eingang in diese Debatten, indem Jüdinnen und Juden Macht, Privilegien und Reichtum zugeschrieben werden. - Baddiels Buch ist keine systematische Abhandlung, er liefertauch keine umfassende Ursachenanalyse. Vielmehr ist es ein sehr persönliches Buch, lebendig geschrieben, das - auch wenn er sich bei seinen Beispielen vor allem auf den britischen Kontext bezieht - jede Menge Anregung zum Nachdenken und Diskutieren bietet.
- 2017
Zocken mit Magie Fred und Ellie sind Zwillinge. Keine eineiigen (weil sie Junge und Mädchen sind). Aber sie mögen die gleichen Sachen. Besonders Videospiele. Worin sie auch sehr gut sind. Nicht sehr gut sind sie in allem anderen – zum Beispiel Fußball oder darin, sich gegen die Mobber in der Schule zu behaupten. Dann bekommen sie vom merkwürdigen Mystery Man einen Spielecontroller, der so ganz anders ist als alle Controller, die die Zwillinge je gesehen haben. Ihre üblichen Spiele lassen sich mit ihm nicht fernsteuern. Als die beiden jedoch herausfinden, wozu der Controller in der Lage ist, gibt es scheinbar endlich eine Lösung für all ihre Probleme, ja es scheinen sogar ihre kühnsten Träume wahr zu werden ...
- 2016
Mal ganz ehrlich: Welches Kind wünscht sich sich nicht manchmal bessere Eltern? Barry Bennett jedenfalls schon. Seine Eltern sind nämlich nicht nur langweilig, immer müde und haben nie Geld – sie haben ihn auch noch Barry genannt, was nun wirklich unverzeihlich ist. Als Barry auf magische Weise in eine Welt gerät, in der Kinder sich ihre Eltern selbst aussuchen dürfen, scheint sein Wunsch wahr zu werden: Gleich mehrere Elternpaare darf er ausprobieren! Hört sich erst mal gut an, findet Barry. Aber dann wird das Experiment „Barry sucht die Supereltern“ immer verrückter ... Ausstattung: Mit s/w Illus
- 2013
Ein geistreich-boshafter Roman über die großen Themen des Lebens – Liebe und Tod, Ruhm und Schönheit. Eli Gold, 92, liegt im Sterben. Das wäre nicht weiter erwähnenswert, wäre er nicht der Welt größter lebender Autor. Er hat den Pulitzer abgeräumt, den National Book Award bekommen und den Nobelpreis abgelehnt. Er hat in Talkshows mit Germaine Greer gestritten, ist ein alter Freund von Philip Roth. Der hat schon seinen Besuch im Mount Sinai Hospital in New York angekündigt, ebenso wie Bill Clinton. Vor dem Krankenhaus versammelt sich die Weltpresse, an Elis Bett seine weitläufige Verwandtschaft: Seine Tochter Colette aus der fünften und jüngsten Ehe des weltberühmten Autors beobachtet mit dem schonungslosen Blick einer Achtjährigen den absurden Medienzirkus, der um ihren Vater veranstaltet wird. Extra angereist aus London ist ihr Halbbruder Harvey, Anfang vierzig, gescheiterter Romancier und Ghostwriter, der nicht nur mit dem Erbe seines Übervaters ringt, sondern auch mit seiner jungen Stiefmutter Frieda. Auf dem Weg nach New York ist auch Elis Exschwager, mormonischer Fundamentalist und Bruder von Elis vierter Frau, mit der Eli einen Doppelselbstmord geplant hatte, bei dem allerdings nur sie ums Leben kam. Er will die Gelegenheit beim Schopfe packen und seine Schwester rächen, bevor Eli von selbst sein Leben aushaucht. Eine großartige menschliche Komödie voller lebendiger Figuren, voll geistreichem Witz und psychologischem Tiefgang.
- 2000
Was man so Liebe nennt
- 334 Seiten
- 12 Lesestunden
Mit «Was man so die Liebe nennt» hat sich David Baddiel in die erste Liga der britischen Autoren gespielt.
- 1997
Ab ins Bett!
- 377 Seiten
- 14 Lesestunden
Dieses Buch gehört in diesem Sommer auf jedes Strandtuch, auf dem im letzten Jahr Nick Hornbys «High Fidelity».
