Die vier Episoden dieses Buches sind eine Liebeserklärung Juan Goytisolos an die Türkei: in bizarren Felsformationen findet er den Geist des katalanischen Architekten Gaudís wieder, in Konya spürt er dem Ursprung der tanzenden Derwische nach. Die sinnliche Qualität des Ringkampfes und das lärmende Labyrinth Istanbuls werden zum Gegenstand seiner unersättlichen Neugier.
Juan Goytisolo Bücher
Juan Goytisolo etablierte sich als eine führende Stimme der zeitgenössischen spanischen Literatur, der konsequent die Grenzen der traditionellen Fiktion sprengte. Seine frühen Werke befassten sich mit Gesellschaftskritik, doch sein Exil und das spätere Leben in Marokko beflügelten einen experimentelleren Ansatz. Goytisolo verband meisterhaft Poesie, Malerei, Belletristik und Sachliteratur und erkundete die Möglichkeiten der Sprache und des Genres. Sein einzigartiger Stil und seine tiefgründige Infragestellung von Identität und Narration machen sein Werk zu einem bedeutenden Beitrag zur modernen Literatur.







Campos de Níjar
- 120 Seiten
- 5 Lesestunden
In diesem Werk wird eine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Themen Freundschaft, Verlust und der Suche nach Sinn im Leben präsentiert. Die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Erzählung weiter und durchleben emotionale Herausforderungen, die sie zwingen, ihre Beziehungen und Prioritäten zu hinterfragen. Die Sprache ist poetisch und regt zum Nachdenken an, während die Handlung den Leser auf eine Reise durch verschiedene Lebensphasen und -erfahrungen mitnimmt. Ein eindringliches Buch, das die Leser dazu anregt, über ihre eigenen Lebenswege nachzudenken.
Das Manuskript von Sarajevo. Roman
- 191 Seiten
- 7 Lesestunden
In Marrakesch erzählt ein Märchenerzähler von der unmöglichen Liebe zwischen einem gefallenen Engel und einem Paria, der aus der Gesellschaft ausgestoßen ist. Ihre Reise führt sie von der Sahara über Paris bis nach Pittsburgh und symbolisiert den Weg zur persönlichen Freiheit.
Landschaften eines Krieges: Tschetschenien
- 109 Seiten
- 4 Lesestunden
Juan Goytisolo ist nicht nur unter Eingeweihten als Schriftsteller bekannt, der sich seine Meinung über die Konfliktherde auf unserem Globus bildet, indem er in die entsprechenden Regionen reist, nachdem er sich zuvor intensiv mit der Geschichte dieser Auseinandersetzung vertraut gemacht hat. Juan Goytisolo war im Juni 1996 in Tschetschenien, jener zur Rußland gehörenden Republik, die ihre Unabhängigkeit am 27. Oktober 1991 erklärt hat und danach von russischen Truppen besetzt wurde. Dieser Konflikt findet sich zwar in den Schlagzeilen unserer Tageszeitungen und in den Nachrichtenmagazinen im Fernsehen - nirgends jedoch wird detailliert über die Vorgeschichte, die Intentionen der Unabhängigkeitskämpfer und die russischen Interessen in dieser Region informiert.