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Szilárd Borbély

    1. November 1963 – 19. Februar 2014

    Szilárd Borbély gilt weithin als einer der bedeutendsten Dichter Ungarns nach 1989, der sich mit verschiedenen Genres wie Essays, Dramen und Kurzgeschichten befasste. Seine Werke setzten sich typischerweise mit Themen wie Trauma, Erinnerung und Verlust auseinander und zeigten eine einzigartige Stimme. Borbélys Schreiben zeichnet sich durch intellektuelle Tiefe und emotionale Ehrlichkeit aus, wodurch seine Auseinandersetzungen mit der menschlichen Verfassung tiefgründig nachhallen. Er hinterlässt ein starkes literarisches Erbe, das die Leser mit seinem unerschrockenen Blick fesselt.

    Szilárd Borbély
    Pompa funebris
    Bez obalu
    Kafka’s Son
    Berlin-Hamlet
    Die Mittellosen
    Berlin Hamlet
    • 2024
    • 2019
      5,0(1)Abgeben

      Szilárd Borbély, der vor einigen Jahren mit seinem Roman Die Mittellosen international Aufsehen erregte, gilt als der bedeutendste ungarische Lyriker seit 1989. Erstmals liegen nun zwei Gedichtzyklen auf Deutsch vor: Zustandsbeschreibungen eines wahrnehmungssensiblen Ich, das in ruhigem Parlando über sich und seine Umgebung reflektiert ( Berlin-Hamlet ), und ein formstrenges Brevier von Trauergedichten, die auf ein ungesühntes Verbrechen eine Antwort suchen ( Leichenpomp ). Ein mitteleuropäischer Flaneur streift durch das aufgerissene, im Umbruch begriffene Berlin der neunziger Jahre, sein Blick folgt dem Flugzeug über der Hermannstraße im Landeanflug auf Tempelhof, verirrt sich im Gewirr bunter Rohrleitungen über den Ausschachtungen, im Wald der Kräne am Potsdamer Platz. Gattungsbezeichnungen wie Allegorie, Brief, Epilog und Fragment, Zitate aus Shakespeare-Sonetten, aus Benjamins Passagenwerk und Kafkas Briefen an Felice verbannen die Stadtansichten in die Kulisse – es ist ein urbaner metaphysical poet , besessen vom Gedanken der Vergänglichkeit. Der gewaltsame Tod der Eltern, die einem Raubmord zum Opfer fielen, und die Vernichtung der ungarischen Juden wurden zu Borbélys Lebensthema. In Leichenpomp greift er auf dichterische Formen katholischer Frömmigkeit und auf chassidische Legenden zurück, um dem Unerträglichsten einen Ausdruck abzuringen, der jegliche Erlösungsbotschaft verneint.

      Berlin Hamlet
    • 2014

      Ein ungarisches Dorf, Ende der sechziger Jahre: Alle diejenigen sind noch da, die »damals« mitgemacht haben, aber auch der jüdische Ladenbesitzer Mózsi, der von der Zwangsarbeit ins Dorf und in seine ausgeplünderte Wohnung zurückgekehrt ist. Über seine ermordeten Töchter wird geschwiegen. An diesem grausamen und mitleidslosen Ort wächst der junge Erzähler des Romans auf. Der Elfjährige muss schwere körperliche Arbeit verrichten, er friert und hungert. Seine Familie und er sind Außenseiter im Dorf. Von der Vergangenheit darf man nicht sprechen. Sind sie Juden? Aus Rumänien vertriebene orthodoxe Christen? Warum werden sie ausgegrenzt? Szilárd Borbély schildert Kindheitsszenen aus einer erbarmungslosen Welt. In der Selbstbeobachtung des Außenseiters wächst dem Jungen ein unerhörter Scharfblick zu. Gebannt und atemlos folgt man seiner Erzählung, der es gelingt, scheinbar Unsagbares in Worte zu fassen.

      Die Mittellosen
    • 2008

      Berlin-Hamlet, publikovaný poprvé v roce 2003, je šestou sbírkou Szilárda Borbélyho, básníka považovaného maďarskou literární scénou za jednu z vedoucích osobností první generace autorů, která se objevila po pádu komunismu. Borbély je vysoce ceněným kritikem, profesorem maďarské barokní a klasicistní literatury Debrecínské univerzity a autorem, jenž vytváří působivou poetiku a co víc, zastává jednoznačný estetický a morální postoj, který mu zajišťuje místo mezi předními intelektuály formovanými zkušeností střední Evropy. V angličtině.

      Berlin-Hamlet
    • 2006

      Již první vydání sbírky jednoho z nejvýraznějších současných maďarských básníků Szilárda Borbélyho (1964) získalo dvě prestižní literární ceny a těšilo se mimořádné přízni literární kritiky. Básnický svět sbírky, jejíž organickou částí je zpráva o reálné brutální události – vraždě – která postihla autorovy nejbližší, je vystavěn na formální vázanosti a obsahové variabilitě sekvencí, na větných konstrukcích, rýmech vyvolávajících středověké, barokní a obrozenecké reminiscence, na novém přístupu k sémantickým vztahům. Vytváří tak objevnou, neobyčejně působivou poetiku, která posouvá i hranice filosofie bytí. Prostřednictvím motivů z okruhu chasidismu zakresluje osobně vnímanou christologii, a mapuje tak možné cesty poezie po prožitém pekle. Přeložila Lucie Szymanowská.

      Pompa funebris
    • 2001