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Bookbot

Michel Serres

    1. September 1930 – 1. Juni 2019
    Carpaccio
    Hermes 1
    Der Parasit
    Die fünf Sinne
    Hermes 3
    Hermes 2
    • 2021

      Das Verbindende

      Ein Essay über Religion

      Agen 1945, Vincennes 2019: Die Angaben am Ende von Michel Serresʼ letztem Buch markieren die Eckdaten seines Lebenswegs und unterstreichen, wie lange er sich mit den darin verhandelten Fragen beschäftigt hat. Geboren als Sohn eines Flussschiffers in Südwestfrankreich, wurde Serres zunächst Seemann, später Philosoph an der Pariser Sorbonne und Mitglied der prestigereichen Académie française. Zeitlebens kreiste sein Denken um das Verbindende: Boten wie Hermes, den Schutzgott der Reisenden, Kommunikation und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Auch in diesem Versuch über die Religion, der Summe eines Gelehrtenlebens, steht das Verbindende im Vordergrund: Religion begreift Serres dabei als das, was Menschen horizontal miteinander und vertikal mit dem Jenseits oder dem Reich der Ideen verbindet. Auf das analytische Zeitalter der Trennungen, Zersetzungen und Zerstörungen, unter anderem der unseres Planeten, so das Vermächtnis des großen Universalgelehrten, folgt ein Zeitalter der Verbindungen. Wollen wir die großen Herausforderungen unserer Gegenwart meistern, müssen wir auf globaler Ebene kooperieren.

      Das Verbindende
    • 2015

      Ablösung

      Eine Lehrfabel

      Michel Serres erzählt in vier Geschichten grundlegende philosophische Fragen, insbesondere den Begriff der »Ordnung« im strukturalistischen Sinne. Seine erzählerische Begabung hebt ihn über das wissenschaftliche Niveau hinaus. "Die Ablösung" ist ein einladender Einstieg in sein Denken, das Öffnungen statt zementierter Wahrheiten zeigt.

      Ablösung
    • 2015

      Troubadour des Wissens

      Versuch über das Lernen

      Der 'Troubadour des Wissens' legt die Grundlagen des Lernens dar und thematisiert die Mischformen des Wissens. Jedes Kind entwickelt sich durch neue Kreuzungen, beeinflusst von den Genen seiner Eltern. Jede Pädagogik spiegelt die Zeugung und Geburt eines Kindes wider: Ein Linkshänder, der lernt, die rechte Hand zu benutzen, bleibt Linkshänder und wird als Rechtshänder wiedergeboren, vereint in beiden Sinnrichtungen. Ein Gascogner bleibt seiner Herkunft treu und wird gleichzeitig Franzose, was ihn zu einem Mischling macht. Durch das Erlernen neuer Kulturen und Sprachen, etwa als Franzose, der Spanisch, Englisch oder Deutsch lernt, bewahrt er dennoch seine eigene Identität und wird viertelblütig, eine gemischte Seele. Diese Erfahrung der Mischform im Körper wird zum Ideal einer umfassenden Erziehung. Der 'unterrichtete Dritte' ist eine Figur, die sowohl informiert als auch gebildet ist. Er tritt in die Kultur ein, da die Wissenschaft die Fragen des Leidens und des Bösen behandelt, ohne sie jedoch vollständig zu beantworten. Es ist notwendig, sich mit rationalem Denken und den Ungerechtigkeiten auseinanderzusetzen, was die Freiheit zur Erfindung und zum Denken fördert.

      Troubadour des Wissens
    • 2015

      Woher kommen die Geräusche der Welt, der Natur, der Tiere, des Menschen und woher kommt die Musik? Michel Serres unternimmt drei musikalische Reisen. Auf der ersten – legendenhaften – begleitet er Orpheus, der von den Orakeln lernt, zu hören und zu verstehen, wie die neun Musen aus den Grundgeräuschen der Welt eine Sprache machen. In der zweiten – persönlichen – zieht Serres seine eigenen Spuren nach, und knüpft einen biographischen Faden anhand von musikalischen Ereignissen, die ihm selbst widerfahren sind. Und schließlich kommt er in der dritten – heiligen – Reise zur Entstehung des biblischen Wortes.

      Musik
    • 2013

      Die Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten rasend schnell verändert: Die Weltbevölkerung und die Lebenserwartung steigen; traditionelle Großkollektive wie Nationen, Konfessionen und Parteien verlieren an Bindekraft; Wissen, das früher in Bibliotheken gespeichert war und mühsam erworben werden musste, steht uns heute überall zur Verfügung. Der Wandel hat längst ein solches Ausmaß erreicht, dass wir laut Michel Serres mit Fug und Recht davon sprechen können, dass die Angehörigen der jungen Generationen einer anderen Spezies angehören: jener der »kleinen Däumlinge«, die mit flinken Fingern ihre Smartphones steuern, sich vernetzen und kommunizieren. Den »kleinen Däumlingen« widmet der große Philosoph Michel Serres diese Liebeserklärung. Fern von jeder technikfeindlichen Kulturkritik fordert er sie auf, ihre Chance zu nutzen und alles neu zu erfinden: die Gesellschaft, das Bildungssystem – und sich selbst.

      Erfindet euch neu! Eine Liebeserklärung an die vernetzte Generation
    • 2012
    • 2011

      Die Waage der Gerechtigkeit, die präzise Messung, und die Drohung über der Frau, die die Waage hält, symbolisieren die Verbindung von Technik und Kultur. Michel Serres reflektiert in seinem dritten Band des fünfteiligen Projekts „Hermes“ über die Übersetzung und deren Variationen in der Kultur. Während klassische Wissenschaft von stabilen Informationen ausgeht, zeigt Serres, dass Übersetzungen in allen kulturellen Bereichen dynamisch sind. In drei Essays untersucht er die Malerei als Interpretation von Literatur, anhand der Werke von Vermeer, La Tour und Turner. Serres entwickelt die Idee, dass Kunstbetrachtung eine assoziative Interpretation darstellt, die von philosophischen Überlegungen geprägt ist. Das konkrete Bild wird zum Ausgangspunkt für tiefgehende Reflexionen. Diese Betrachtungsweise betrachtet Kunst als eine variierende Übersetzung, ähnlich wie die Malerei selbst. Serres' Ansatz hat erheblich zur Entwicklung eines freien, assoziativen Umgangs mit bildenden Künsten beigetragen. Michel Serres, geboren 1930, ist Mathematiker, Philosoph und lehrt Wissenschaftsgeschichte an der Sorbonne und Stanford. Seit 1991 ist er Mitglied der Académie Française.

      Über Malerei
    • 2009

      „Derjenige, der den Raum mit Plakaten verschmutzt, die Träger von Sätzen und Bildern sind, stiehlt dem Blick aller die umliegende Landschaft, tötet ihre Wahrnehmung, durchbohrt den Ort durch ebendiesen Diebstahl. Erst die Landschaft, dann die Welt. Er durchsetzt den Raum mit schwarzen Löchern, die die Empfindung einsaugen und die Wahrnehmungsfähigkeit zerstören. Mit welchem Recht? Er benimmt sich wie ein universaler Hausbesetzer. Auf dieselbe Weise, ebenso gebieterisch, erweist sich ein Geldstück als leichter sichtbar, lesbar und entzifferbar…als das Objekt, dass es kauft. Es versiegelt den Blick darauf, es tötet dieses Objekt. Das Symbol annulliert die Sache. Die Welt wird von den Zeichen ausgedrückt und ausgelöscht.“ Michel SerresMichel Serres schreibt über die dem Menschen inhärente Strategie, abgeleitet aus der Verwandtschaft mit den Tieren, sich etwas anzueignen, indem man es beschmutzt. Dieses Konzept differenziert er in „Das eigentliche Übel“ unter zwei Arten der Verschmutzung aus: die harte Verschmutzung, zu der bspw. Emissionen aus Industrieanlagen oder Autobgase zählen, und die weiche Verschmutzung, unter die er Werbung, Krach aber auch Graffiti rechnet. Hausbesetzer, Marken, Sperma, Tags sind Beispiele, auf die er dabei zurückgreift.

      Das eigentliche Übel
    • 2008

      Bruno Latour unterhält sich in fünf Gesprächen mit Michel Serres über dessen Zugang zur Wissenschaft, die Geschichte der exakten Wissenschaften, die Literatur, die Philosophie, das Ende der Kritik und die Weisheit. Sie behandeln die maßgeblichen Themen der Arbeiten Serres, der sich zu seinem Leitbild die Figur des Hermes ausgewählt hat und sein Denken an den Begriffen Kommunikation, Interferenz, Übersetzung und Distribution entlang entwickelt hat. „Es gibt ein Geheimnis Michel Serres: Sie sind zugleich sehr bekannt und sehr verkannt. Und das obwohl Ihre Bücher technisch gesehen zur Philosophie gehören. Darüber möchte ich gerne Aufklärungen. Sie beschreiten einen Weg, Sie gehen überall hin, in die Wissenschaften, die Mythen, die Literatur und gleichzeitig verwischen Sie oft die Spuren, die Sie zu Ihren Resultaten gebracht haben.“

      Aufklärungen
    • 2001