Marie Curie ist eine Kämpferin: Zusammen mit ihrem Mann Pierre revolutionierte sie die Erforschung der Radioaktivität. Doch Pierres Unfalltod macht Marie zur Witwe und alleinerziehenden Mutter. Die beiden Töchter, Irène und Ève, sind ihr Ein und Alles. Marie setzt alles daran, ihnen in einer Zeit von Krieg und politischer Unruhe die bestmögliche Bildung zuteilwerden zu lassen. Die Mädchen wachsen zu interessierten und engagierten jungen Frauen heran: Irène folgt ihrer Mutter in die Wissenschaft und erforscht wie sie Radioaktivität. Ève wird sich als Autorin und Diplomatin für eine bessere Welt einsetzen. Marie Curie und ihre Töchter kämpften für ihre Bildung, ihre Freiheit und wurden dadurch zu Vorbildern für Frauen auf der ganzen Welt. Claudine Monteil porträtiert diese drei außergewöhnlichen Frauen, die mit ihrem Mut, ihrer Intelligenz und ihrem Engagement das vergangene Jahrhundert mitgestaltet haben, mit Wärme und lebendigem Blick.
Claudine Monteil Reihenfolge der Bücher
Claudine Monteil ist eine französische Schriftstellerin und Historikerin, die sich auf Frauenrechte spezialisiert hat. Ihre Arbeit befasst sich eingehend mit dem Leben und Werk von Simone de Beauvoir, einem Thema, das ihr eine Promotion einbrachte. Als Gründungsmitglied der Frauenrechtsbewegung in den 1970er Jahren war Monteil eine enge Vertraute von Beauvoir und Jean-Paul Sartre. Ihre einflussreichen Schriften über den französischen Feminismus und diese intellektuellen Schlüsselfiguren wurden weithin übersetzt.




- 2023
- 2006
Die Schwestern Hélène und Simone de Beauvoir
- 269 Seiten
- 10 Lesestunden
In ihrer sehr persönlichen Biografie beleuchtet Claudine Monteil das ambivalente Verhältnis der beiden ungleichen Frauen und ihre Beziehung zu Sartre und dem Existenzialismus. Zwei unkonventionelle Schwestern, die ihre Träume lebten. Hélène de Beauvoir, die zwei Jahre jüngere Schwester Simone de Beauvoirs, war Malerin. Zu ihrer ersten Ausstellung in Paris 1936 schaute Picasso persönlich vorbei und zeigte sich angetan: „Sehr interessant. Ihre Malerei hat etwas.“ Vor ihrer ersten Verabredung mit Sartre 1929 verließ Simone der Mut und sie schickte ihre jüngere Schwester in das düstere Pariser Café. Ganz nah erzählt Claudine Monteil die oft spannungsgeladene Beziehung der Schwestern Beauvoir.