Aus dem explosionsartigen Wachstum der Städte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich eine ganz spezifische europäische Architektur, deren Charakteristika sich bis heute zeigen. Sie ist vor allem durch den Willen der Architekten geprägt, in ihren Entwürfen auch die gesellschaftlichen Entwicklungen der jeweiligen Zeit zu re- flektieren, ob in der schlichten Eleganz des Bauhauses, wo die Suche nach „Licht, Luft und Sonne“ für alle Gestalt fand, ob in den kraftstrotzenden kommunistischen Repräsentationsbauten, die den arbeitenden Massen als Vorbilder dienen sollten oder im Dekonstruktivismus eines Guggenheim-Museums in Bilbao, in dem sich die Brüche und Verwerfungen unserer eigenen Gegenwart spiegeln. Dieser umfassend illustrierte Band bietet einen großartigen Überblick über die zentralen Entwicklungslinien der gesamten europäischen Architektur vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart.
Hans Ibelings Reihenfolge der Bücher
Hans Ibelings ist ein niederländischer Architekturkritiker, Schriftsteller und Ausstellungsmacher mit einem Fokus auf zeitgenössische europäische Architektur. Als Chefredakteur und Gründer von A10, Magazine for New European Architecture, setzt er sich für die neue europäische Architekturszene ein. Seine Arbeit umfasst detaillierte Monografien über Architekten, die tiefe Einblicke in ihre Werke und Denkweisen bieten. Seine Schriften untersuchen nicht nur ästhetische und formale Aspekte der Architektur, sondern auch ihren breiteren kulturellen und gesellschaftlichen Kontext.






