Helmut Hanisch Bücher






Ein schwäbisches Dorf Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre: Junglehrer Hentze tritt seine neue Stelle an der Dorfschule an. Kann er dort seine modernen pädagogischen Vorstellungen einbringen? Wird die Dorfgemeinschaft ihn als „Reingeschmeckten“ akzeptieren? Und wie wird es seiner jungen amerikanischen Ehefrau ergehen, wird sie sich wohl fühlen? In diesem zugleich humorvollen und auch nachdenklichen Roman zeichnet der Autor Stationen des Lebens eines jungen Lehrers nach, beschreibt dessen persönliche und berufliche Entwicklung, Sorgen und Nöte, charakterisiert mal liebevoll, mal kritisch seine Mitmenschen. Die Verbindung der Erzählung mit historischen Ereignissen und gesellschaftlichen Fragestellungen lässt für den Leser ein unterhaltsames und authentisches Dokument des Lebens jener Zeit entstehen.
In seinen Kurzgeschichten nimmt Helmut Hanisch die Lesenden mit auf Reisen durch wunderbare Landschaften und führt sie zu überraschenden Begegnungen mit liebenswerten Personen und mitunter gefährlichen Tieren. Daneben greift er Szenen aus dem politischen Alltag auf, die er auf amüsante, gelegentlich sarkastische Weise durchdenkt und auf den Punkt bringt. Dabei liegen Sinn und Absurdität oft dicht beieinander. Schließlich schildert er Alltagserlebnisse, die er mit viel Humor augenzwinkernd erzählt. Man wir das Buch nicht aus der Hand legen, ohne unzählige Male herzlich gelacht zu haben. Der Autor war von 1992 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2008 Gründungslehrstuhlinhaber für Religionspädagogik an der Universität Leipzig. Neben zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen hat er sich in den letzten Jahren der Belletristik zugewandt. Bislang erschienen sind von ihm das Buch „Unterwegs. Eine Kindheit und Jugend im geteilten Deutschland“ (2014) und der Roman „Der Kolumbus von Untertalheim. Aus dem Leben eines Dorfschullehrers“ (2015).
Diakonische Bildung
Theorie und Empirie
Beim sozialen Lernen bleiben die Wettbewerbsfähigen in der Regel unter sich und internalisieren so die Werte des sozialen Aufstiegs und ökonomischen Erfolgs. Toleranz, Zivilcourage und Empathie sind daher eher Bildungsrhetorik als Bildungsrealität. Jugendliche in sozialdiakonischen Projekten begegnen dagegen marginalisierten Menschen, während sie lernen, ihnen zu helfen. Sie nehmen sie zunächst als Fremde wahr, beginnen dann aber sich mit ihren Lebensorientierungen und Werten auseinander zu setzen. Der Band dokumentiert eine breit angelegte empirische Untersuchung der Effizienz eines sozial-diakonischen Lernbereichs einer ganzen Schule, gibt einen Überblick über die interdisziplinäre Forschung und verortet sie erstmalig in einem diakonischen Bildungsbegriff, der auch eine didaktische Strukturierung ermöglicht.
Der Band "Kindergebete" von Helmut Hanisch versammelt Originalgebete von Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren zu Themen wie Schule, Familie, Krankheit und Tod. Er bietet Anleitung zum Selber-Beten und gewährt Einblicke in die Gedanken und Gefühle von Kindern. Illustrierte Bilder ergänzen die Gebete.