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Olivier Rolin

    17. Mai 1947

    Olivier Rolin schöpft seine Inspiration aus den Umwälzungen des Mai '68, der proletarischen Linken und romantischen Abenteuern in Arabien. Sein Stil, beeinflusst von Dichtern wie Rimbaud und Conrad sowie seinen eigenen Reisen, zeichnet sich durch eine originelle Perspektive und eine fesselnde Erzählweise aus. Rolin verbindet meisterhaft philosophische Reflexionen mit packenden Geschichten, die den Leser tief in die menschliche Erfahrung eintauchen lassen. Sein literarisches Werk ist eine faszinierende Erkundung von Identität, Geschichte und der Komplexität zwischenmenschlicher Beziehungen.

    Olivier Rolin
    Die Papiertiger von Paris
    Meroe
    Port Sudan
    Ein Löwenjäger
    Der Meteorologe
    Letzte Tage in Baku
    • Baku sehen und sterben. Im Jahr 2004 veröffentlicht Olivier Rolin einen Roman, in dem ein Schriftsteller gleichen Namens nach Baku reist. Er mietet sich im Hotel Abscheron ein, Zimmer 1123, und nimmt sich dort mit einer 9mm Makarow das Leben. Fünf Jahre später, im Frühjahr 2009, fliegt Olivier Rolin von Paris aus in die aserbaidschanische Hauptstadt, um herauszufinden, ob er tatsächlich ein Rendezvous mit dem Tod hat. Als er jedoch in Baku ankommt, erwartet ihn eine Überraschung. Das Hotel Abscheron existiert nicht mehr. Es wurde zwei Monate zuvor abgerissen … Olivier Rolin erzählt von einer Welt, die im Nirgendwo zwischen Vergangenheit und Zukunft verharrt. Auf den Ölfeldern am Kaspischen Meer ragen die rostigen Fördertürme wie Stacheln aus der Erde. Hier gibt es Friedhöfe, wo die Toten auf ihren Gräbern stehen, und Moscheen, die aussehen wie riesige Ostereier. Olivier Rolin lernt berühmte Künstler kennen und kurvenreiche Ministergattinnen. Er speist im Texas Café und wandelt auf den Spuren von Iossif Dschugaschwili, als dieser noch nicht 'Stalin' genannt wurde. Nur seinen Tod, den findet Olivier Rolin nicht.

      Letzte Tage in Baku
    • Alexei Wangenheims Fachgebiet waren die Wolken. Überall in der UdSSR war man auf seine Vorhersagen angewiesen, damit Flugzeuge sicher landeten, Schiffe ihren Weg durchs Polarmeer fanden und die Kolchosen rechtzeitig die Ernte einfahren konnten. Bei der einsetzenden Eroberung des Weltraums erforschten seine Messinstrumente die Stratosphäre, er träumte von der Nutzung von Wind- und Sonnenenergie und glaubte an die Zukunft des Sozialismus – auch noch, als er aus unerfindlichen Gründen als 'Saboteur' verhaftet wurde und sein Leben fortan dem Tod geweiht war. Während der Jahre im Arbeitslager schickte er seiner kleinen Tochter Eleonora regelmäßig Briefe mit Bilderrätseln, dazu Zeichnungen von Pflanzen und Tieren. Es war der Fund dieser bewegenden Korrespondenz, der Olivier Rolin dazu gebracht hat, den Spuren von Alexei Wangenheim zu folgen, dem Gründer und ersten Leiter des sowjetischen Wetterdienstes. Denn seine Geschichte ist auch die einer Revolution, während der sich der Traum von einer gerechteren Welt in einen schrecklichen Albtraum verwandelte.

      Der Meteorologe
    • Vor 25 Jahren stieß ich in Patagonien auf die Existenz eines pittoresken französischen Abenteurers vom Ende des 19. Jahrhunderts. Ein Waffenhändler, Magnetiseur, Forscher und Aufschneider, der in Feuerland eine als „wunderlich“ geltende Expedition durchgeführt hatte. Jahre später erfuhr ich, dass er auch ein Freund Manets war, der von ihm ein kurioses Porträt als Löwenjäger gemacht hatte. Dies ist die phantastische Geschichte ihrer Begegnungen. Wir setzen darin von den Pariser Großen Boulevards über an die Ufer der Magellanstraße, durchqueren Revolutionen in Peru, die Pariser Kommune und die Blutige Woche, treffen Mallarmé, Berthe Morisot, eine Gräfin unter den Petroleusen, eine wilde Frau, angebliche Kannibalen… Und im Hintergrund der Landschaft auch der Autor, auf der Suche nach der vergangenen Zeit: der einzigen Jagd, bei der man versichert sein kann, am Ende vom Raubtier getötet zu werden, der einzigen Forschungsreise, die immer unter den Zähnen von Anthropophagen endet. Olivier Rolin

      Ein Löwenjäger
    • Viele Jahre lang führt der Erzähler dieses Romans Frachtschiffe die afrikanische Küste entlang, bevor er in Port Sudan strandet, der größten Hafenstadt am Roten Meer. Dort verdingt er sich als Hafenmeister, obwohl diese Aufgabe eher symbolisch ist, denn nur noch selten löschen Schiffe in diesem verlorenen Teil der Erde ihre Fracht. Seine mageren Einkünfte stammen aus den wenigen Schwarzmarktgeschäften, die ihm die hiesigen Schutzgelderpresser gestatten: ein bisschen Alkohol, ein paar Kathblätter … Eines Tages erreicht ihn ein Brief aus Paris. Sein Freund A. hat sich das Leben genommen, aus Verzweiflung über eine gescheiterte Liebesbeziehung. Am Abend vor seinem Tod wollte A. einen Brief schreiben, »Lieber Freund« waren jedoch die einzigen Worte, die er zu Papier brachte. Zufällig verlässt gerade ein Schiff Port Sudan in Richtung Marseille. Der Erzähler beschließt, nach Frankreich aufzubrechen, um die Botschaft seines Freundes, die vielleicht für immer verloren ist, zu rekonstruieren.

      Port Sudan
    • Ein Mann sitzt im Hôtel des Solitaires in Khartum und wartet auf die Polizei. Um sich die Zeit zu vertreiben, schreibt er seine Erinnerungen nieder und liest in den Tagebüchern von Charles Gordon, der 1885 als britischer Generalgouverneur der ägyptischen Provinz Sudan von Aufständischen enthauptet wurde. Die Polizeibeamten wollen ihn zum Tode von Else Sutter befragen, einer jungen Archäologin, die bei den Ausgrabungen in der sagenumwobenen Königsstadt Meroe auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen ist. Sie war kürzlich erst ins Land gekommen, um eine Stelle als Assistentin von Heinrich Vollender anzutreten, einem undurchsichtigen Wissenschaftler, der in der sudanesischen Wüste nach christlichen Altertümern gräbt. Es gibt Hinweise darauf, dass Vollender früher als ostdeutscher Spion tätig war, aber beweisen kann das niemand. Beim Tod von Else Sutter jedoch musste er seine Finger im Spiel gehabt haben ... Olivier Rolin entwirft anhand des Schicksals dreier Männer ein faszinierendes Vexierspiel über das Scheitern als Essenz des menschlichen Lebens. Ein großer Roman, brillant erzählt, tiefgründig und bewegend zugleich.

      Meroe
    • Sie ist das bedeutendste Eisenbahnbauwerk des 20. Jahrhunderts: 4.287 Kilometer Schienenweg, 2.230 Brücken, 212 Bahnstationen, 3 Zeitzonen … Die Baikal-Amur-Magistrale verläuft nördlich der Transsibirischen Eisenbahn zwischen Taischet und dem Pazifischen Ozean. Geplant zur Erschließung Sibiriens, wurde sie in den 1920er-Jahren zu einem Monument des stalinistischen Terrors, für das Hunderttausende von Zwangsarbeitern ihr Leben ließen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden Streckenteile rückgebaut, da Schienen und Schwellen für andere Eisenbahnlinien gebraucht wurden, um die Versorgung der Roten Armee zu gewährleisten. Später dann wurde die Fertigstellung der Eisenbahnlinie von der sowjetischen Propaganda als nationales Pionierprojekt verklärt, für das jeder Bürger, jeder Betrieb seinen Beitrag zu leisten hatte … Olivier Rolin unternimmt auf der Baikal-Amur-Magistrale eine Reise ins Herz von Russland. Eindringlich, mit großer Anteilnahme, aber auch mit feiner Ironie erzählt er von der überwältigenden Natur in diesem Teil der Erde, von halb verlassenen Städten und von Menschen, die von der Geschichte vergessen wurden. Denn in der unendlichen Weite des Landes verliert sich alles, der einstige Traum von einer gerechteren Welt ebenso wie die Hoffnung auf morgen.

      Baikal - Amur
    • Stalin's Meteorologist

      • 192 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      'Devastating... Often thrilling and always freighted with dread... Admirably artful' Simon Ings Daily Telegraph

      Stalin's Meteorologist
    • At some Parisian lost-and-found, a mysterious manuscript scribbled onto stray bits of hotel stationary and postcards and stuffed into an abandoned briefcase comes into the hands of an “editor,” who claims to faithfully transcribe and assemble the random texts. On the face of it, these consist of fastidious descriptions of a series of hotel rooms in cities around the globe, but their world-weary writer, a certain “Olivier Rolin,” is also involved in a number of highly improbable international networks, populated by unsavory thugs and Mata Haris in distress. Author Olivier Rolin has dipped into his extensive travel notebooks to create this highly inventive novel that spoofs, among others, the decaying international espionage scene, the literary author publicity tour, and official French culture, all against a backdrop of the queasy alienation secreted by standard-issue hotel rooms across the globe.

      Hotel Crystal
    • Když do přízračného súdánského přístavu na pobřeží Rudého moře dorazí zpráva o tragické smrti dávného přítele, vydává se vypravěč příběhu - někdější revoluční snílek z roku 1968 - do Paříže, kde ze stop skládá příběh osudové lásky a smrtelné zrady. V přítelově příběhu rekapituluje vlastní životné pocity vystřízlivělého idealisty.

      Búr Súdán