Ostpreußisches Tagebuch
Aufzeichnungen eines Arztes aus den Jahren 1945 - 1947
- 286 Seiten
- 11 Lesestunden






Aufzeichnungen eines Arztes aus den Jahren 1945 - 1947
Kindheits- und Jugenderinnerungen
Der Autor des berühmt gewordenen "Ostpreußischen Tagebuchs" legt hier Aufzeichnungen über seine Kindheit Jugend vor. Sie handeln von der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Beginn der dreißiger Jahre schildern ein Stück Vergangenheit im Osten des Deutschen Reiches. Diese Erinnerungen sind mit verschiedenen Orten verknüpft. Auf dem vom Vater geleiteten Vollblutgestüt Graditz verbringt der Autor sein erstes Lebensjahrzehnt. Dann führt der Weg in das legendäre Gestüt Trakehnen (Ostpreußen), dessen Leitung dem Vater 1922 übertragen wird. Haben für den jungen Grafen Lehndorff Pferde von Anfang an eine wichtige Rolle gespielt, so rückt die Reiterei nun vollends in den Mittelpunkt seines Lebens. Januschau, dem patriarchalisch regierten Haus der Großeltern, und Steinort, dem Stammsitz der Familie, sind eigene Abschnitte gewidmet. Das Schlußkapitel führt in die Studienzeit des Autors, die ihm eine Reihe persönlicher Begegnungen von großer Bedeutung bringt. Das Leben unter liebenswerten, teils auch skurrilen Menschen von eigenem Schlag, der tägliche Umgang mit den Pferden, das naturverbundene Aufwachsen in diesem weiten Land: Graf Lehndorff läßt aus der Erinnerung eine unwiederbringlich verlorene Welt noch einmal vor uns erstehen.
Die Aufzeichnungen Hans Graf von Lehndorffs aus den Jahren 1945 bis 1947 sind ein beredtes Zeugnis von seiner Liebe zu seiner ostpreußischen Heimat und von dem großen Verantwortungsgefühl aus christlicher Nächstenliebe heraus, das ihn als Arzt immer wieder zur Hilfe für die unzähligen Kranken und Versehrten herausfordert. Er schildert das Grauen der Flucht, die Belagerung der zur Festung erklärten Stadt Königsberg, den drückenden Dienst in Lazaretten und Lagern wie die ersten Nachkriegsjahre unter Willkür und Wirren polnischer und russischer Herrschaft. 1961, als aus "dem Geschehen der damaligen Zeit Geschichte geworden" war, konnte Hans von Lehndorff seinen 1948 niedergeschriebenen Bericht veröffentlichen, der prägende Wirkung für die bundesrepublikanische Erinnerung an Flucht und Vertreibung entwickeln sollte.
Das Leben unter liebenswerten, teils auch skurrilen Menschen, der tägliche Umgang mit den Pferden, das naturverbundene Aufwachsen in diesem weiten Land: Graf Lehndorff lässt aus der Erinnerung eine unwiederbringlich verlorene Welt noch einmal vor uns entstehen. Die Aufzeichnungen handeln von der Zeit zwischen dem Ersten Weltkrieg und dem Beginn der dreißiger Jahre und schildern ein Stück Vergangenheit im Osten des Deutschen Reiches.
Hans Graf von Lehndorff, der Autor des berühmten „Ostpreußischen Tagebuchs“, schildert in diesem Bericht seine Begegnung mit der Bekennenden Kirche in den Kriegsjahren 1941 - 1944 in Insterburg, wo er Assistenzarzt am Krankenhaus war. In klarer und eindringlicher Art entwirft er ein Bild von den Menschen, mit denen er dort zusammentraf, und die sein Leben und Denken entscheidend prägten. Er berichtet von der Arbeit der Mitglieder in der Gemeinde, den praktischen Hilfen, den abendlichen Veranstaltungen, auch von den Schwierigkeiten mit der „amtlichen Kirche“, die sich den staatlichen Machtverhältnissen zumeist anpasste. Das Wirken in dieser Bekennenden Gemeinde ließ ihn erkennen, dass „Kirche auch noch etwas ganz anderes sein kann, nämlich eine Herausforderung Gottes an den Menschen, und dass diese Herausforderung in Kämpfen, Anfechtungen und Widersetzlichkeiten ihren Niederschlag finden kann.“
Východné Prusko, ríšska exkláva. Čo začalo v roku 1939, má byť o pár mesiacov skončené. Našťastie. Utopené v krvi, popole a rumoviskách. Sovietska armáda sedí na víťaznom koni, tiahne na západ, valcuje, správa sa kruto k nepriateľským vojakom aj k domorodým civilistom. Nemec je pre ňu synonymom nacistu, bohatstvo jej kľaje oči. Vojna je šialený ľudský vynález, stroj na výrobu šialených zástupov. Strach je zlý kumpán, hlad ešte horší radca. Hans von Lehndorff pred nás z neobvyklej strany stavia nástojčivé, podrobné a celkom autentické obrazy všetkého toho besnenia a jeho ničivých dôsledkov. Žiaľ, nie je to fikcia; je to literatúra faktu. Hans von Lehndorff bol hlboko veriaci kresťan, protestant, aktívny v cirkvi, čo mu výrazne pomáhalo prežiť ťažké životné skúšky. Ku koncu druhej svetovej vojny pôsobil ako lekár v nemeckej vojenskej nemocnici v Königsbergu (dnešný Kaliningrad v Rusku, tiež Kráľovec) a až do zániku Východného Pruska (1947) aj v iných mestách oblasti – spomienky na toto obdobie opisuje vo svojej najznámejšej knižke Ostpreußischen Tagebuch (Východopruský denník).