Frédéric Gros ist ein französischer Philosoph und Professor für politische Theorie, der sich auf das Werk von Michel Foucault spezialisiert hat. Seine Arbeit befasst sich mit philosophischer Untersuchung und politischer Theorie und bietet aufschlussreiche Analysen. Als Professor an der Sciences Po in Paris untersucht er tiefgründige Ideen und ihre gesellschaftlichen Auswirkungen. Seine Expertise in Foucaults Denken bietet eine einzigartige Perspektive auf zeitgenössische philosophische Diskussionen.
Die Auseinandersetzung mit Scham wird hier als eine kraftvolle Triebfeder für gesellschaftlichen Wandel dargestellt. Anhand von Marx' Überlegungen wird aufgezeigt, dass das Bewusstsein für die eigene Verantwortung an Missständen als Anstoß dienen kann, aktiv Veränderungen herbeizuführen. Die Verbindung zwischen persönlicher Introspektion und politischem Handeln wird als zentraler Punkt hervorgehoben, der die transformative Kraft der Scham beleuchtet.
Nicht Freiheit oder Gerechtigkeit, Sicherheit ist der bestimmende politische Begriff der Gegenwart. Ob Versorgungssicherheit in Krisenzeiten, Datensicherheit im Internet, Gesundheitssicherheit angesichts von Seuchen oder Sicherheit vor unkontrollierter Zuwanderung, mit kaum einem Begriff werden so weitreichende politische Eingriffe gerechtfertigt. Während jedoch vielerorts über das Für und Wider von Sicherheit diskutiert wird, bleibt das Prinzip der Sicherheit selbst meistens unhinterfragt: Was wird ersehnt, wenn der Ruf nach ihr ertönt und warum ist der Staat dabei der scheinbar selbstverständliche Adressat? In seiner souverän verfassten Begriffsgeschichte von Seneca zur SMS zeigt Frédéric Gros, wie sich Sicherheit von der antiken Weisheitslehre innerer Ruhe erst in der Moderne zu einem Anliegen des Staates und somit zum Ziel aller Politik wandelte. Doch damit ist die Geschichte des Begriffs nicht zu Ende: Heute wird Sicherheit privatisiert, Risiken werden nicht mehr durch den Staat abgeschirmt, sondern durch die permanente Evaluation auf dem Markt ausgeschlossen. Dabei wird eine instabile Ordnung erzeugt, die sich stets am Rande der Katastrophe bewegt. Mit Sicherheit wird dafür gesorgt, dass sich daran nichts ändert und alles so weitergeht wie zuvor.
Ein erfrischend neuer Einblick in die Welt der großen Denker und das Wechselspiel zwischen Körper und Geist
Frédéric Gros ist tief in die Literatur, Geschichte und Philosophie eingedrungen und fündig geworden. Auf seinen Streifzügen ist er den unterschiedlichsten Erfahrungen des Gehens begegnet: vom Vagabundieren über das Pilgern, vom Herumirren zum Lehrpfad, von der Natur zur Zivilisation (oder zurück); er berichtet über Rimbaud, der in den Straßen von Paris unterwegs ist, immer auf der Flucht vor sich selbst; über Gandhi und sein Gehen als Taktik des politischen Widerstands, und natürlich über Kant und seine täglichen Spaziergänge durch Königsberg: Man denkt nur mit den Füßen gut.! Was wollte Nietzsche einst zum Ausdruck bringen, als er schrieb „die Zehen regen sich, um besser zu hören“? Das wird man im Laufe dieser Lektüre verstehen. Dieses Buch ist zugleich philosophische Abhandlung und Definition einer Kunst des Gehens und erfreut besonders diejenigen, die bisher nicht ahnten, dass sie mit den Fußsohlen denken.
Das Hauptproblem vieler Projektentwickler liegt darin, dass sie aufgrund der teilweisen 'chronischen Unterkapitalisierung' nicht in der Lage sind, die von den Banken geforderten Eigenkapitalmittel zur Realisierung der Projektentwicklung zu erbringen. Zur Schliessung dieser Finanzierungslucke mussen die Banken und die Projektentwickler in Zukunft neue innovative Wege bei der Art und Struktur der Finanzierung gehen. In diesem Zusammenhang haben insbesondere angelsachsisch gepragte, Eigenkapital ersetzende Finanzierungsformen sehr stark an Bedeutung gewonnen. Projektentwicklungsfonds gehoren zu diesen neuen Finanzierungsinstrumenten und werden derzeit sowohl hinsichtlich ihrer Marktfahigkeit als auch aufgrund ihres Konzeptes kritisch diskutiert. Das Ziel der Untersuchung ist es, zunachst die Struktur von Projektentwicklungsfonds zu analysieren und danach zum einen die Chancen von Projektentwicklungsfonds und zum anderen aber auch die Risiken, derer sich die verschiedenen Parteien bewusst sein mussen, kritisch zu beleuchten. Bei der Analyse sollen insbesondere die unterschiedlichen Vor- und Nachteile aus Sicht der Projektentwickler, der Fondsinitiatoren und der Investoren aufgezeigt werden