Die Altertümer enthalten die überlieferte Geschichte von der Erschaffung des ersten Menschen bis zum zwölften Regierungsjahr des Cäsars Nero. Flavius Josephus, einer der bedeutendsten jüdischen Historiker, dokumentiert in den "Antiquitates Judaicae" die 5000-jährige jüdische Geschichte in 20 Büchern, beginnend mit der Weltschöpfung bis zum Ausbruch des Jüdischen Aufstandes im Jahr 66 n. Chr. Sein Werk ist ein herausragendes Beispiel für fundierte Geschichtsschreibung und stellt nahezu die einzige Quelle für die Ereignisse des 1. Jahrhunderts dar. Josephus gelingt es, die jüdische Geschichte von der Urzeit bis 66 n. Chr. lebendig und mitreißend darzustellen. Besonders für die Zeitspanne vom 1. Jahrhundert vor und nach unserer Zeitrechnung, die von der Hasmonäerzeit bis zu den ersten christlichen Jahrzehnten reicht, ist sein Werk von großer Bedeutung, da es sich auf andere, nicht erhaltene Texte stützt. Wichtige Quellen sind die Bibel, die Apokryphen und der Midrasch, sowie griechische Historiker wie Strabon und Nikolaos von Damaskus. Diese Edition basiert auf der Übersetzung von Dr. Heinrich Clementz und wurde wissenschaftlich von Prof. Dr. Michael Tilly betreut, mit Paragraphenzählung nach Benedikt Niese.
Josephus Bücher
Titus Flavius Josephus war ein römisch-jüdischer Historiker des 1. Jahrhunderts, dessen Werk sich auf die jüdische Geschichte konzentriert, mit besonderem Schwerpunkt auf dem 1. Jahrhundert n. Chr. und dem Ersten Jüdisch-Römischen Krieg. Seine bahnbrechenden Schriften, wie 'Der Jüdische Krieg' und 'Antiquitäten der Juden', bieten unschätzbare Einblicke in das Judentum des 1. Jahrhunderts und den Hintergrund des frühen Christentums. Josephus schildert Ereignisse aus jüdischer Perspektive, obwohl sein Werk aufgrund kaiserlicher Förderung manchmal als pro-römische Propaganda bezeichnet wurde. Seine Erzählungen enthüllen das komplexe Zusammenspiel zwischen jüdischer und römischer Kultur in einer entscheidenden Periode.







Die immense Wirkung dieses Werkes reicht von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuzeit: Für Theologen wie Historiker gleichermaßen ist und bleibt die »Geschichte des Judäischen Krieges« ein wichtiger Quellentext. Der Autor dieses Klassikers der antiken Kriegsberichterstattung war als Militärkommandeur in Galiläa Augenzeuge des Jüdischen Aufstandes gegen Rom (66–70 n. Chr.), der als Erster Judäischer Krieg in die Geschichte eingegangen ist. In Gefangenschaft wechselte Flavius Josephus die Seiten und wurde zum Berater der Römer bei der Belagerung Jerusalems, das im Jahr 70 fiel. In Rom verfasste er später eine Geschichte dieses Krieges.
Die "Antiquitates Judaicae" von Flavius Josephus dokumentiert die 5000-jährige jüdische Geschichte von der Schöpfung des ersten Menschen bis zum zwölften Regierungsjahr des Cäsars Nero. Josephus, einer der bedeutendsten jüdischen Historiker, liefert in 20 Büchern eine detaillierte und lebendige Schilderung der Ereignisse, die nicht nur als beeindruckendes Beispiel fundierter Geschichtsschreibung gilt, sondern auch als nahezu einzige Quelle für das 1. Jahrhundert vor und nach unserer Zeitrechnung. Sein Werk behandelt die Zeitspanne von der Hasmonäerzeit bis zu den ersten christlichen Jahrzehnten und stützt sich auf nicht erhaltene Texte sowie andere bedeutende Quellen wie die Bibel, Apokryphen und den Midrasch. Zudem zitiert Josephus zahlreiche griechische Historiker und Gelehrte wie Strabon und Poseidonios. Die vorliegende Edition basiert auf der Übersetzung von Dr. Heinrich Clementz und wurde wissenschaftlich betreut sowie mit der Paragraphenzählung nach Benedikt Niese versehen, um die Zugänglichkeit und Nachvollziehbarkeit der Informationen zu gewährleisten. Josephus gelingt es, die Geschichte des antiken Judentums lebendig und anschaulich zu präsentieren, wodurch sein Werk von grundlegender Bedeutung für das Verständnis dieser Epoche ist.
Josephus begann nach seiner Ankunft in Rom (71 n. Chr.) mit einem Geschichtswerk über den Jüdischen Krieg. Er kombinierte akribische Geschichtsschreibung mit der Perspektive der leidenden Bevölkerung und schuf eindrückliche Bilder der Kriegsgräuel. Titus ließ das Werk als maßgeblichen Bericht veröffentlichen, um als gnädiger Caesar zu gelten.
Josephus begann nach seiner Ankunft in Rom (71 n. Chr.) mit einem Geschichtswerk über den Jüdischen Krieg. Er kombinierte akribische Geschichtsschreibung mit der Perspektive der leidenden Bevölkerung und schuf eindrückliche Bilder der Kriegsgräuel. Titus ließ das Werk als maßgeblichen Bericht veröffentlichen, um als gnädiger Caesar zu gelten.
In der vorliegenden Schrift beweist der bekannte antike jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus das hohe Alter seines Volkes und die sittlich tadellose Lehre der jüdischen Religion gegen die Angriffe heidnischer Autoren, vornehmlich des Ägypters Apion. Der Stil ist ähnlich der frühen christlichen Apologien gegenüber ihren heidnischen Verleumdern, und vor allem, wenn Josephus die Lehren der Religion seines Volkes darlegt, erkennt man in bester Weise die Verwandtschaft der drei großen Buchreligionen Judentum, Christentum und Islam, denn seine Darlegungen gelten in ihrem Grunde für alle drei.

