Paul Oskar Kristeller Reihenfolge der Bücher
Paul Oskar Kristeller war ein bedeutender Gelehrter des Renaissance-Humanismus, dessen Werk sich auf die Philosophie dieser prägenden Epoche konzentrierte. Seine Forschung widmete sich den Schlüsselfiguren des Renaissance-Denkens, und seine umfangreichen Studien, insbesondere seine monumentale Erschließung unkatalogisierter Handschriften, stellen eine unschätzbare Ressource für das Verständnis der Renaissance-Kultur dar. Kristellers Einfluss reichte bis in die Kunstphilosophie hinein, wo seine Essays zu wegweisenden Lesestoffen wurden. Er leitete auch ein bedeutendes Projekt zur Erforschung der Rezeption klassischer Werke durch das Mittelalter und die Renaissance.







- 1989
- 1986
Acht Philosophen der italienischen Renaissance
- 100 Seiten
- 4 Lesestunden
- 1972
Die Geschichte dieses Buches spiegelt eindrucksvoll den Lebensweg eines heute beruhmten Emigranten der dreissiger Jahre, des Renaissance-Forscher und Philosophen Paul Oskar Kristeller. Unter dem Einfluss Martin Heideggers 1931 in Freiburg i.Br. begonnen und nach der Auswanderung nach Italien dort 1937 beendet, wurde von dem deutschen Manuskript 1938 eine italienische Fassung hergestellt. In den USA, wohin Kristeller 1939 emigrierte, wurde das Manuskript ins Englische ubersetzt und 1943 von der Columbia University Press in New York gedruckt - Ernst Cassirer wies damals in einer ausfuhrlichen Besprechung auf die Bedeutung des Buches hin. Die italienische Fassung erschien erst nach dem Krieg 1953 in Florenz, und wiederum erst fast zwanzig Jahre spater konnte die ursprungliche deutsche Fassung des Buches bei Vittorio Klostermann erscheinen. Das Buch gilt heute als die klassische Darstellung der Philosophie des Marsilio Ficino (1433-1499), der zusammen mit Cusanus, Pico und anderen den Platonismus der Renaissance begrundete. Diesen Rang behalt das Buch unbestritten auch unter der in der Zwischenzeit erschienenen neueren Literatur uber Ficino.
- 1969
10 Vortrag der Aeneas-Silvius-Stiftung, gehalten am 20. Mai 1969 in der Universitat Basel.