Lévy beschreibt ein Land, in dem Kirchen wie Banken aussehen, Pfarrer wie Rechtsanwälte und Rechtsanwälte wie Türsteher. Vom Gefängnisinsassen zum Geistlichen, von der Barfrau zum Berufsdiplomaten, von Sharon Stone bis Paul Wolfowitz: Lévys Buch lässt unterschiedlichste Stimmen zu Wort kommen, alle aufschlussreich, manche schockierend. Mit dem Blick von außen beschreibt er Patriotismus und Schöpfungsglauben, Zukunftsoptimismus und den amerikanischen Hang zum Übermaß. Neben aller Kritik spart Lévy aber auch nicht mit Bewunderung: Er bestaunt die Offenheit der Gesellschaft, die kulturelle Differenzen zulässt, und die Kraft, sich immer wieder neu zu erfinden.
Bernard-Henri Lévy Reihenfolge der Bücher
Bernard-Henri Lévy ist ein renommierter französischer Philosoph und Aktivist, dessen umfangreiches Werk über dreißig Bücher und zahlreiche Dokumentarfilme umfasst. Seine Schriften, die oft tief in zeitgenössische Ereignisse eingebettet sind, erforschen tiefgründige philosophische Fragen und gesellschaftliche Herausforderungen. Lévy's Ansatz zeichnet sich durch intellektuelle Leidenschaft und ein unerschütterliches Streben nach Wahrheit und Gerechtigkeit in einer komplexen Welt aus. Sein Werk lädt nachdrücklich dazu ein, über das Wesen der Menschheit und unsere Rolle darin nachzudenken.







- 2007
- 2003
Die Hinrichtung von Daniel Pearl - Südasien-Korrespondent beim 'Wall Street Journal' - vor laufender Videokamera eine Woche nach seiner Entführung am 23. Januar 2002 in Karatchi, Pakistan, erschütterte die ganze Welt und ließ schnell Spekulationen über mögliche Hintergründe dieses schrecklichen Verbrechens aufkommen. Der französische Bestsellerautor Bernard-Henri Lévy hat sich auf die Spuren des Opfers und der Mörder gemacht, in Pakistan, Indien, Amerika und Bosnien recherchiert und dabei erschreckende Zusammenhänge aufgedeckt. Ein spannendes Zeitdokument, das am tragischen Schicksal Daniel Pearls aufzeigt, wie tief der Terrorismus mit der Atommacht Pakistan verstrickt ist.
- 2002
Bernard-Henri Lévy, zunächst Schüler Sartres, später einer seiner Kritiker, entwirft ein ganz neues, zeitgemäßes Bild des großen Denkers, das sich nicht mehr dem Schema bedingungsloser Gefolgschaft oder Gegnerschaft unterwirft. Der Radikalität von Sartres Denken entsprach sein kompromißloses Leben, das die Widersprüche einer ganzen Epoche in sich ausgetragen hat. Der Kämpfer für die Menschenrechte unterstützte diktatorische Regime, der Literat solidarisierte sich mit den Demonstranten von Paris, der linke Philosoph bewunderte das Denken Martin Heideggers. Nicht zuletzt verkörperte seine Lebensgemeinschaft mit Simone de Beauvoir für eine ganze Generation das Ideal einer gerechten Partnerschaft. »Ein Buch, das die französischen Medien in einen wahren Begeisterungstaumel versetzte und vor allem eines sein will: die späte Rehabilitierung des verfemten (und aus der Mode gekommenen) Sartre.« Neue Zürcher Zeitung
- 1995
Dieses Buch ist aus einem Gespräch Lévys mit Salman Rushdie entstanden; einem Gespräch über den Islam, über das Anschwellen des Integralismus und über die Fatwah. „Die Islamisten fordern Europa heraus, sagte er mir. Sie möchten sehen, was die universalen Werte – in ihren Augen – gelten. Sie möchten wissen, bis wohin ihre Liebe geht, und wie sie sich beugen wird“. Das Buch ist in Sarajevo entstanden, in einer Kriegsnacht im Winter 1993. Es hätte auch in Algier entstehen können, als dort ähnliche Verbrechen angezettelt wurden. Oder in Dacca, Bangla Desh, von wo man die Schriftstellerin Taslima Nasreen verbannte. Dieses Buch ist in Paris entstanden, in einer Zeit der Konfusion, in der es keine Stabilität mehr gibt, weder in der Welt noch in den Köpfen. Warum verbindet sich in der Politik das Schlimmste so oft mit einer gewissen Idee der Tugend, einem Ideal der „Reinheit“, in deren Namen zu allen Zeiten und an allen Orten Barbareien begangen wurden und werden? Und können wir hoffen, dieser gefährlichen Reinheit einmal ein Ende zu machen?
- 1992
Die abenteuerlichen Wege der Freiheit
- 463 Seiten
- 17 Lesestunden
- 1978
Ich wende mich hier gerade an die Linke, an die etablierte Linke, sie habe ich im Visier, ihren Drang zur Spiegelfechterei und zur Ignoranz. Ich rede zu ihr, natürlich; sie ist ja meine Familie, ich spreche ihre Sprache; und ich glaube, da ihr s nun mal an Wissenschaft gebricht, an ihre Moral. Ich habe jene Sozialisten im Auge, die in diesen Zeiten nächtlicher Waffenwacht und politischer Trunksucht den Mut und die Würde besitzen, von sich zu sagen: "Ich bin eine edle Seele", und die Fackel der Einsicht so hoch halten, wie es irgend geht. Für sie schreibe ich, denn sie sind die Schildwachen einer Welt, in der es ohne sie noch ärger zuginge.