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Wolfgang Sofsky

    1. Januar 1952

    Wolfgang Sofsky ist ein Privatgelehrter, Autor und politischer Kommentator, dessen Essays regelmäßig in der deutschsprachigen Presse erscheinen und im Rundfunk zu hören sind. Seine Arbeit befasst sich mit Themen wie der Ordnung des Terrors und bietet scharfsinnige soziologische Einblicke. Sofskys Stil ist analytisch und regt die Leser zur Reflexion über komplexe gesellschaftliche Phänomene an. Seine Betrachtungen bieten wertvolle Perspektiven auf die Natur von Macht und gesellschaftlichen Strukturen.

    Wolfgang Sofsky
    Verteidigung des Privaten
    Traktat über die Gewalt
    Zeiten des Schreckens
    Die Ordnung des Terrors
    Weisenfels
    Einzelgänger
    • 2014

      Weisenfels

      • 235 Seiten
      • 9 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Ein Reisender besucht das Schloss eines Jugendfreundes, den er seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat. Er findet das Haus gänzlich verändert. Unzählige Gesichter bevölkern die Räume. Götter und Engel, Masken und Menschen leisten den Freunden Gesellschaft. Neunzehn Stunden währt der Besuch, sie essen zusammen, rauchen, trinken, wandeln umher und reden über das Leben, die Schönheit, das Lächeln und den Tod. Die Gegend ist nahezu verlassen, der Schlosspark verwildert und die Burgruine kaum mehr als ein Ort der Erinnerung. »Weisenfels« entführt den Leser in einen Kosmos jenseits der Gegenwart. Die Geschichte der Künste und Kulturen, des Sehens und Denkens ist jedoch ebenso gegenwärtig wie die Zukunft in einem Universum ohne Zeitgenossen. Nach dem Prosaband »Einzelgänger« legt Wolfgang Sofsky nun ein Werk vor, das Erzählung, Kunstbetrachtung und philosophische Reflexion kunstvoll miteinander verknüpft. Ein Buch des Abschieds von einer verlorenen Welt.

      Weisenfels
    • 2013

      Einzelgänger

      • 202 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,4(5)Abgeben

      Alle sind sie allein, einsam oder verlassen. Ob der Eremit oder Prophet, ob König, Narr oder Verräter, ob Trinker, Spieler oder Künstler, sie sind der Welt abhanden gekommen. Wolfgang Sofsky erzählt von Figuren abseits der Gesellschaft, von Ausgestoßenen, Verlorenen, Enttäuschten, Verwirrten und Erleuchteten. Von der Geburt des ersten Menschen bis zum Antiquar der letzten Schriften reicht die Galerie der Szenen und Portraits. ›Einzelgänger‹ führt in die Innenwelten der Einsamkeit, das Buch bringt die Vorstellung vom Menschen als sozialem Wesen ins Wanken und bietet das Vergnügen subtiler literarischer Erkenntnis. Sofskys Prosadebut öffnet nicht nur ein Wunderkabinett von schillernden Gestalten, es ist auch ein stilistisches Glanzstück voller Verweise und Symbole. Verschiedentlich fühlt sich der Leser an Bilder, Motive oder Figuren der diversen Künste erinnert, die in Sofskys Erzählungen jedoch einen ganz neuen, tieferen Sinn gewinnen. Einige gleichen Meditationen, die sich für einen Augenblick zu einer Handlung verdichten, andere ähneln Parabeln oder kleinen Dramen mit tragischem Ausgang. Sofskys Sprache ist hellhörig, intensiv und von spröder Eleganz.

      Einzelgänger
    • 2011

      'Die größte Kunst führt einen immer wieder zurück an die Verletzlichkeit der menschlichen Existenz.' (Francis Bacon) Bildliche Darstellungen von Gewalt können erschrecken und verzaubern, verstören und erfreuen, ihre zwiespältige Wirkung verdanken sie auch der Distanz zum Dargestellten. Gewaltbilder stellen grausame Szenen vor Augen und bieten dem Betrachter die Möglichkeit zur sinnlichen Anschauung, zur meditativen Versenkung und zur intellektuellen Erkenntnis. Stets konfrontieren sie uns mit der Frage, wer wir sind und wie wir uns selbst verstehen müssen. In ›Todesarten‹ nimmt Wolfgang Sofsky ausgewählte Bildwerke der Gewalt akribisch in den Blick. In glänzenden Einzelanalysen geht er ihrer ästhetischen Wirkung und imaginativen Kraft nach. So entsteht ein Bildpanorama von Mord und Totschlag, Kampf und Krieg, Strafe und Opfer, das neue Sichtweisen eröffnet. Von den Anfängen in den Höhlenzeichnungen von Lascaux über christliche Martyrienbilder bis zur modernen Kriegsfotografie erweist sich die abendländische Kunstgeschichte als eine Bildkultur der Gewalt.

      Todesarten
    • 2009

      Das Buch der Laster

      • 272 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Die meisten Übeltaten des Menschen entspringen nicht gezielter Willkür und Bosheit, sondern weithin verbreiteten Unsitten und Lastern. Wolfgang Sofsky erkundet in seinem neuen Buch das Spektrum unmoralischer Haltungen. Präzise seziert er die Schattenseiten der menschlichen Natur und ihre Bedeutung für Politik und Gesellschaft.

      Das Buch der Laster
    • 2007

      Verteidigung des Privaten

      • 158 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,2(5)Abgeben

      Privatheit ist der Kern persönlicher Freiheit und muss sowohl gegen staatliche Eingriffe als auch gesellschaftliche Übergriffe verteidigt werden. Prinzipien wie Sicherheit und soziale Gerechtigkeit werden zunehmend gegen das Recht auf Privatheit ins Feld geführt. Wuchernde Bürokratien und mediale Geltungssucht untergraben den Wert des Privaten. Wolfgang Sofskys Streitschrift geht über die aktuelle Debatte zu Überwachung und Datenschutz hinaus und plädiert entschieden für die individuellen Freiheiten. Die Freiheit der Bürger ist nicht erst seit den letzten Terroranschlägen durch patriotische Sicherheitsgesetze gefährdet. Die Abgrenzung einer privaten Eigensphäre ist eine grundlegende Aufgabe jeder Zivilisation. Privatheit bildet eine Barriere gegen soziale und politische Macht. Die Selbstbehauptung des Individuums beginnt mit dem Schutz vor unerbetenen Berührungen und reicht bis zur Verteidigung eigener Handlungsräume. Sofsky untersucht zentrale Aspekte der privaten Existenz: Körper, Raum, Information, Eigentum, Religion und Gedankenfreiheit. Das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Sicherheit führt dazu, dass das Recht auf Privatheit leichtfertig geopfert wird. Der moderne Staat versucht, das Denken zu formen und Unterschiede zu nivellieren, wobei das Beharren auf Eigensinn als sozialer Verrat wahrgenommen wird. Doch Privatheit sichert jedem das Recht, in der Öffentlichkeit unerkannt zu bleiben und das eigene Wohl auf individuell

      Verteidigung des Privaten
    • 2003
    • 2002

      Zeiten des Schreckens

      Amok Terror Krieg

      3,6(5)Abgeben

      Wolfgang Sofsky untersucht die Sozialformen des Terrors: den Amoklauf und das Attentat, das Lynchen und Schänden, die Schrecken der Verfolgung, des regulären Krieges der Soldaten, des wilden Krieges der Banden und Marodeure und des neuen Terrorkriegs. Sofsky geht es dabei nicht nur um die detailgenaue Deutung und Aufklärung schwer verständlicher Gewaltexzesse. Die mikroskopische Beschreibung historischer und aktueller Ereignisse zeigt deutlich, dass die Impulse der Grausamkeit und die Dynamik der Gewalt sozial und anthropologisch tief verankert sind - zu tief, um der Hoffnung nachhängen zu können, sie wären dauerhaft und verlässlich zu unterdrücken. Entschieden widerspricht das Buch damit gängigen Vorstellungen über die vermeintlichen Errungenschaften der modernen Zivilisation. Der letzte Teil des Buches ist der Zeit nach dem Schrecken gewidmet: der Vergeltung durch Rache oder Strafe, dem Vergessen und Erinnern, den moralischen Gefühlen der Schuld und Scham, schließlich dem Verschwinden der Zeichen und Spuren.

      Zeiten des Schreckens
    • 1999
    • 1996

      Traktat über die Gewalt

      • 240 Seiten
      • 9 Lesestunden
      3,8(20)Abgeben

      Gewalt stiftet Kultur. Weil Menschen verletzlich und sterblich sind, weil sie sich von ihren Mitmenschen bedroht fühlen, verabreden sie, auf Gewalt als Mittel der Selbsterhaltung zu verzichten. Und trotzdem läßt sich die Geschichte menschlicher Vergesellschaftungen auch als Katastrophengeschichte lesen: Was Gewalt verhindern sollte, beschwört sie herauf. Kultur stiftet Gewalt. Wolfgang Sofskys ›Traktat‹ widmet sich diesem scheinbaren Paradoxon, nicht mit Thesen, sondern in der Form dichter Beschreibungen verschiedener Gewaltszenarien.

      Traktat über die Gewalt
    • 1993

      »Das Konzentrationslager gehört in die Geschichte der modernen Gesellschaft. Auf den Schlachtfeldern der Massenkriege wurde die Vernichtungskraft moderner Technik erprobt, in den Schlachthäusern der Konzentrationslager die Zerstörungsmacht moderner Organisation.« Wolfgang Sofsky »… ein unverzichtbares Standardwerk.« Jan Philipp Reemtsma, Die Zeit »… ein Buch, das unsere Kenntnis vom Wesen menschlicher Natur, der Organisation von Herrschaft, der Ausübung von Gewalt wesentlich bereichert.« Wolfgang Benz, Der Spiegel

      Die Ordnung des Terrors