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Alexandre Koyré

    29. August 1892 – 28. April 1964

    Alexandre Koyré war ein Philosoph und Wissenschaftshistoriker, der das Studium des wissenschaftlichen Denkens maßgeblich prägte. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Förderung der Wissenschaftsgeschichte in Frankreich und ihrer Verbreitung in den Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine wegweisende Forschung, insbesondere in seinen frühen galileischen Studien, etablierte ihn als führende Persönlichkeit im Verständnis wissenschaftlicher Ideen des 20. Jahrhunderts. Koyré wurde zu einem zentralen Verfechter der französischen historischen Erkenntnistheorie, einer Disziplin, die sich der Untersuchung des gesamten wissenschaftlichen Denkens widmete.

    Alexandre Koyré
    Leonardo, Galilei, Pascal
    Paracelsus (1493 - 1541)
    Galilei
    Vergnügen bei Platon
    Descartes und die Scholastik
    Von der geschlossenen Welt zum unendlichen Universum
    • 2012

      »Alles ist lebendig«: dies war der Grundsatz, auf dem Paracelsus (1493–1541) sein Werk errichtete. Das Leben erforschte er bei der Behandlung der Kranken, in seinen biologischen Studien und wissenschaftlichen Experimenten. Alexandre Koyré zeichnet das facettenreiche und widersprüchliche Porträt eines brillanten Gelehrten, der im Kampf gegen die medizinischen Lehrmeinungen seiner Zeit die Grundlagen für eine moderne, experimentelle Wissenschaft legte, zugleich aber als Wunderheiler, Alchimist und Magier durch die Lande zog. Im Rahmen seiner umfassenden Untersuchungen zur Wissenschaftsgeschichte widmet sich Koyré insbesondere den neuen Fragen, die Paracelsus in den medizinischen und theologischen Diskurs einführt: Warum gibt es Zeit? Was gilt der Mensch im Universum? Was ist eigentlich Krankheit?

      Paracelsus (1493 - 1541)
    • 1998

      Alexandre Koyré ist einer der Gründungsväter der modernen Wissenschaftsgeschichte. Seine Studien zur Herausbildung der mathematischen und experimentell verfahrenden Naturwissenschaft in der frühen Neuzeit gehören zum Kanon der klassischen Texte auf diesem Gebiet. Das gilt insbesondere für seine epochemachenden Studien zu Galilei, welche den Schwerpunkt dieses Bandes bilden. Unter ihnen findet sich auch jener Text, in dem Koyré sich um den Nachweis bemüht, daß Galilei die berühmten Experimente mit der schiefen Ebene in der von ihm beschriebenen Weise wohl nie ausgeführt hat: Galilei wußte eben, aufgrund seiner neuen mathematischen Konzeptualisierung der Phänomene, wie sie auszusehen hatten. So, wie Pascal, dessen Experimente Koyré sich ebenfalls vornimmt, konnte er den experimentellen Nachweis hinzuerfinden, weil er sich theoretisch seiner Sache sicher sein durfte - und genau darin ortet Koyré den wesentlichen Schritt zur neuen Physik.

      Leonardo, Galilei, Pascal
    • 1988