Die Schlacht von Aspern und Eßling, zwischen Franzosen und Österreichern, vor den Toren Wiens 1809 gilt als das erste große Blutbad des modernen Krieges, als ein Gemetzel ohne Sieger und Besiegte, ohne Ruhm und Illusionen: In dreißig Stunden wurden 40.000 Soldaten getötet, 11.000 verwundet. Dokumentarisch fundiert und packend erzählt Rambaud aus wechselnden Perspektiven, aus der Sicht Napoleons, seiner Marschälle und Offiziere bis zu der der einfachen Soldaten und des Beobachters Henri Beyle, der sich damals noch nicht Stendhal nannte. Er führt den Leser in das von der Armee Napoleons besetzte Wien, über die schwankenden Pontonbrücken der reißenden Donau, zeigt die alten Haudegen und die angsterfüllten Rekruten, die Rivalitäten der goldbetreßten Marschälle, schildert hautnah den erbarmungslosen Kampf der feindlichen Armeen. Ein historischer Roman über den Irrsinn des Krieges, der 1997 mit dem Romanpreis der Académie française und mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde.
Patrick Rambaud Reihenfolge der Bücher
21. April 1946
Patrick Rambaud ist ein französischer Schriftsteller, dessen literarisches Werk sich durch einen scharfen Blick für Erzählweise und Stil auszeichnet. Er erforscht Themen häufig durch Parodien, was sein ausgefeiltes Verständnis literarischer Konventionen und seinen scharfen Verstand unter Beweis stellt. Rambauds Prosa zeichnet sich durch ihren Reichtum und ihre sorgfältige Konstruktion aus und schafft Geschichten, die sowohl fesselnd als auch zum Nachdenken anregend sind. Seine bedeutenden Beiträge zur zeitgenössischen französischen Literatur bieten den Lesern eine einzigartige Mischung aus Unterhaltung und intellektueller Tiefe.







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