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Margit Schreiner

    22. Dezember 1953

    Margit Schreiner untersucht in ihrem Werk kritisch die deutsche Gesellschaft und ihre Traditionen. Mit präziser Sprache und ironischem Blick beleuchtet sie die Komplexität von Identität und die Suche nach Sinn in der modernen Welt. Ihre Schriften enthüllen oft die Spannung zwischen individueller Freiheit und gesellschaftlichen Erwartungen. Schreiner bietet einen tiefgründigen Einblick in gegenwärtige gesellschaftliche Phänomene und regt zum Nachdenken an.

    Mobilmachung
    Haus, Friedens, Bruch.
    Sind Sie eigentlich fit genug?
    Das menschliche Gleichgewicht
    Kein Platz mehr
    Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe
    • 2023

      Mobilmachung

      Über das Private III

      2,0(1)Abgeben

      »Jedes Neugeborene lebt vor der Erfindung der Zeit. Ich fühlte bereits nach den ersten paar Zellteilungen, dass etwas Großartiges entstanden war, und wanderte in Form einer winzigen Brombeere zur Gebärmutter, in der ich mich einzunisten gedachte. Ich muss gestehen, dass ich ihre neutrale Liebenswürdigkeit, mit der sie mir ein kuscheliges Plätzchen schuf, der späteren, doch sehr von Launen gesteuerten wirklichen Mutter vorzog.« Nach Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen (2021) und Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe (2022) erkundet die große österreichische Erzählerin Margit Schreiner auf ihre unnachahmliche Weise das Private. Ausgehend von ihren allerersten Lebensjahren in einer kleinbürgerlichen Stadt derFünfzigerjahre fabuliert die Autorin überaus humorvoll und mit wie immer kritischem Blick auf Geschlechterverhältnisse vom Erleben als Embyro, Säugling und Kleinkind. Sie betreibt dabei keine reine Nabelschau, sondern reflektiert gleichzeitig klug über Menschwerdung und Menschheitsgeschichte.

      Mobilmachung
    • 2022

      Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe

      Über das Private

      • 212 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,3(3)Abgeben

      In ihrem ersten Erinnerungsbuch Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen erzählt Margit Schreiner von der siebenjährigen Margit, die sich ein Dackelmädchen namens Bella erfindet, das nie von ihrer Seite weicht. In Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe besetzt ein paar Jahre später ein Maharadscha ihre Fantasien, während das Mädchen ihm als Panther zu Füßen liegt. Doch auch diese wunderbare Zeit endete irgendwann, »und ich saß an meinem Schreibtisch und löste Rechenaufgaben«. Aus der Entfernung des siebten Lebensjahrzehnts beobachtet und beschreibt Margit Schreiner lakonisch und mit viel Empathie das Mädchen, das sie einmal war: das aufs Gymnasium geht, neue Freunde findet, sich politisiert, erste Erfahrungen mit der Sexualität macht und schließlich die Schule beendet. »Ich hatte es ja schon in meiner Kindheit geahnt, dass die Tatsache, eine Frau zu sein, mit ununterbrochenen Demütigungen einhergehen würde. Aber dass es so weit gehen würde ...« Auch für dieses Buch gilt, was Anton Thuswaldner in Literatur und Kritik feststellte: »Schreiner ist die Aufmüpfigkeitskönigin der österreichischen Literatur.« Gespannt erwartet man nach der Lektüre die Fortsetzung des immer turbulenter werdenden Lebens.

      Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe
    • 2021

      „Ich glaube, das siebte Lebensjahr des Menschen wird gnadenlos unterschätzt. Alle starren immer nur auf die Pubertät, aber die Pubertät beginnt im Grunde viel früher. Es muss sich erst einmal vieles ansammeln, bis es dann explosionsartig austritt.“ So furios beginnt das neue Buch von Margit Schreiner, in dem es nicht nur um die Entwicklung der Sieben- jährigen geht, sondern auch um den Blick der Erwachsenen auf das Kind, das sie einmal war. „Was habe ich eigentlich, sechsundsechzigjährig, in einem Haus am Rande eines Naturschutzgebiets sitzend und schreibend, mit einer Siebenjährigen zu tun? Erfinde ich diese Siebenjährige, indem ich über sie schreibe, oder hat es sie wirklich gegeben, und wenn ja, war sie vielleicht ganz anders, als ich sie beschreibe? Ist auch nur irgendetwas daran real oder sind es Chimären am Horizont eines glasklaren Föhntages? Wenn ich mich vor den Spiegel stelle, kann ich keine Spuren dieser Siebenjährigen in meinem Gesicht entdecken. Alles nur in meinem Kopf, seinem Universum und den Paralleluniversen.“ Margit Schreiner schreibt mit »Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen« ein großes Lebensprojekt, ein Buch der Kindheit, des Erinnerns und ein Buch des Erwachsenwerdens, wie es in der deutschsprachigen Literatur bislang keines gibt.

      Vater, Mutter, Kind, Kriegserklärungen : über das Private
    • 2019

      Sind Sie eigentlich fit genug?

      Mehr über Literatur, das Leben und andere Täuschungen

      3,0(1)Abgeben

      Wenn Margit Schreiner nicht an Romanen arbeitet, schreibt sie Artikel für Zeitungen und Zeitschriften, Statements zu aktuellen politischen Themen und vor allem Essayistisches: »Jede schriftliche Äußerung erfordert eine viel genauere Auseinandersetzung mit Themen als alles Mündliche. Die Ausdrucksweise in der öffentlichen Auseinandersetzung wird immer gröber und undifferenzierter, da muss man sich manchmal zu Wort melden.« Nach dem großartigen Essayband »Schreibt Thomas Bernhard Frauenliteratur?«, in dem Schreiner zu der Schlussfolgerung kommt: »Thomas Bernhard IST eine Frau«, folgt nun ein Band mit neuen Essays und betrachtender Prosa. Unter dem Oberbegriff »Literarisches« denkt sie über Sprachformen wie »Rührei oder Eierspeis« nach, bei »Biographisches« geht es unter anderem um den »Roten Faden«. »Weibliches« inspiriert sie zu dem hinreißenden Essay über »Muttertag, der Tag des Wellensittichs«, »Redliches« zum »Seepferdchen im Kopf«. Sie schreibt über Margaret Atwood und Jane Bowles und fragt schließlich unter dem Stichwort »Politisches«: »Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?« Und immer zeigt Margit Schreiner ihren unverwechselbaren Blick auf unsere Welt.

      Sind Sie eigentlich fit genug?
    • 2018

      Kein Platz mehr

      • 175 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,3(3)Abgeben

      »Allein die Dinge, die sich im Laufe eines Lebens ansammeln!« Zettel, Tagebücher, Korrespondenzen, Zeitungsartikel, Fotos, Nippes aller Art. Gewohnt überspitzt und in bester Bernhard'scher Manier wettert Margit Schreiner über die Fülle, mit der wir uns tagtäglich konfrontiert sehen. Dabei bleibt niemand verschont: Bruno stapelt Unterlagen in seiner neu hinzugemieteten (um Platz zu schaffen!) Bibliothek, Hans und Maria kaufen zwar nichts Neues, schmeißen aber auch nichts weg, Rudi und Franca leben in einem vollgestellten Schloss am Lago Maggiore und selbst bei Willi auf dem Land wird es eng. Da hilft nur das Aus- und Aufräumen – wenngleich dieses noch mehr zutage fördert. Margit Schreiner hat einen so amüsanten wie treffenden Roman über den Mangel an Platz geschrieben, über Schriftsteller, die wie Messies leben, sowie über die problematische Müllentsorgung in Italien. Am Beispiel Japans geht sie der weltweiten Platzfrage nach, zeigt die irrwitzigen Folgen des Platzmangels auf ganze Gesellschaftsstrukturen. Wer glaubt, dass da nur noch die Flucht in den Himalaya oder den kanadischen Urwald bleibt, irrt sich. Denn ganz gleich, wie man es dreht und wendet: Es gibt keinen Platz mehr.

      Kein Platz mehr
    • 2015

      Das menschliche Gleichgewicht

      • 232 Seiten
      • 9 Lesestunden
      4,3(9)Abgeben

      Endlich einmal ohne Kinder Urlaub machen, diesen Wunsch will sich ein Ehepaar erfüllen, doch kurz vor der Abreise steht Sarah vor der Tür. Die Erzählerin und ihr Mann, die sich mit ein paar Freunden in der kargen Landschaft einer einsamen Insel auf die einfachen, wesentlichen Dinge des Daseins zu besinnen hofften, werden unversehens zum Familienersatz für die junge Frau. Mit ihrem Hund Habibi und einer tragischen Vergangenheit im Gepäck schließt Sarah sich ihnen an. Als Sarah der Erzählerin überraschend ihr Tagebuch anvertraut, muss diese sich mit dem Schicksal von Sarahs deutsch-israelischer Familie auseinandersetzen, die sie von früher kennt. Während die Freunde im Inselalltag so manche brenzlige Situation erleben, merken sie, wie leicht jeder Einzelne aus dem Gleichgewicht geraten kann. Am Ende verändert der Inselaufenthalt nicht nur Sarahs Leben.

      Das menschliche Gleichgewicht
    • 2011

      Die Tiere von Paris : Roman

      • 185 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,5(13)Abgeben

      »Die Tiere von Paris« ist das ironische Selbstgespräch einer Alleinerziehenden, die sich und dem Leser das Dreiecksverhältnis zwischen ihr selbst, ihrem Kind und ihrem Exmann schonungslos vor Augen führt. Bereits während der Ehe hat sich von Anfang an eine Entwicklung abgezeichnet, die sie nicht wahrnehmen und wahrhaben wollte. Als sie ein Kind bekommt, überschlagen sich die Ereignisse. Die Erzählerin, die sich als Wissenschaftlerin und Sachbuchautorin mit Stadtgeografie, Landschaftsräumen und dem Verirren beschäftigt, bemüht sich nach der Trennung, ihren Alltag mit dem heranwachsenden Kind zu gestalten und ohne Selbstmitleid zu bewältigen. Doch die mit einem hoffnungsvollen Rückblick beginnende Geschichte gerät in einem unwiderstehlichen Sog zur Katastrophe einer Scheidungsfamilie. Zwischen den Eltern hin- und hergerissen, muss die Tochter ihren eigenen Weg finden. Der Roman spielt in Paris, Tokio, Wien und Italien und entfaltet ein weites Panorama unterschiedlicher Lebensentwürfe. Ein raffiniert schlichtes Buch über aktuelle Fragen zur Vereinbarkeit von Kind und Beruf und die Rollen von Männern und Frauen.

      Die Tiere von Paris : Roman
    • 2010

      Fünf Minuten an einem Samstag im Oktober. Zwölfeläuten. Man hätte eine Stecknadel fallen hören. Ereignisse und Wahrnehmungen werden zur Referenz eines künstlerischen Prozesses. Beginn von RAUM. ZEIT: der Zeitraum einer Verwandlung eines Abbruch-Hauses in ein Kunst-Haus. Unter erschwerten Bedingungen, durch den frühen Winter und extreme Kälte, nutzten StudentInnen der Abteilung für Bildende Künste des Mozarteums das Haus als physische Basis für künstlerische Interventionen. In 5 Wochen entwickelten sie Konzepte, installierten, malten und zeichneten an den Wänden, filmten und fotografierten im Haus Michaelbeuernstraße 10 und im verwilderten Garten. Diese Interventionen wurden mit verschiedenen Medien der Kunst realisiert. Ein KUNSTRAUM wurde im November im Rahmen eines OPEN_HOUSE der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, danach wurde das Haus abgerissen, die Kunst – passé. Eine Baugrube, schneebedeckt. Fünf Minuten eines zufällig gewählten Tages und 5 Wochen in einem fast nicht mehr existierenden Gebäude: ein begrenzter Zeitraum, verbunden mit einem zeitlich begrenzten Raum. Verwirrende Konstellation eines künstlerischen Prozesses, mit Beiträgen von zahlreichen KünstlerInnen, die ihre individuellen Perspektiven und kreativen Ansätze einbrachten.

      Von Raum-Zeiten, Zeit-Räumen, fünf Minuten und Ereignissen im Hier und Jetzt
    • 2008

      Schreibt Thomas Bernhard Frauenliteratur?

      Über Literatur, das Leben und andere Täuschungen

      • 314 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Im Roman wie im Essay: 'Margit Schreiner ist eine radikale Autorin, nicht in der Form, aber im Inhalt. Sie operiert mit Rasanz und schneidender Ehrlichkeit, sie bohrt in Wunden, bis es weh tut und fährt dem Leser immer wieder in die Magengrube', urteilte Daniela Strigl in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. »Schreibt Thomas Bernhard Frauenliteratur? Über Literatur, das Leben und andere Täuschungen« sammelt endlich und umfassend die Essays und die betrachtende Prosa von Margit Schreiner – eine hochwillkommene Ergänzung ihres literarischen Werks, das vollständig bei Schöffling & Co. vorliegt.

      Schreibt Thomas Bernhard Frauenliteratur?