Das Buch untersucht das oft übersehene Phänomen der Alltagsmoral, die im täglichen Leben eine zentrale Rolle spielt, jedoch in der Ethik wenig Beachtung findet. Es analysiert die gängigen Werte wie Anständigkeit und Rücksichtnahme und hinterfragt, warum diese Aspekte häufig als selbstverständlich oder unwichtig betrachtet werden. Zudem wird die Vielfalt der moralischen Ansprüche im Alltag beleuchtet, einschließlich traditioneller Ideale und neuer ethischer Herausforderungen, etwa im Kontext von Klima und Natur. Ziel ist es, das Verständnis und die Wertschätzung der Alltagsmoral zu fördern.
Konrad Hilpert Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2023
Zwischen Leihmutterschaft und Sterbehilfe
Aktuelle Ethikdiskurse im Interviewformat
- 129 Seiten
- 5 Lesestunden
Interviews zu moralischen Themen bieten eine Plattform für vielfältige Perspektiven und fördern die öffentliche Diskussion. Sie ermöglichen es, dass eine breite Öffentlichkeit Stellung bezieht und zum Nachdenken angeregt wird, während die Interviewten oft als Vertreter ihrer Disziplin oder Institution auftreten. Diese Gespräche enthüllen nicht nur individuelle Ansichten, sondern reflektieren auch gesellschaftliche Debatten zu Themen wie Tod, medizinische Fortschritte, Beziehungen und rechtliche Entwicklungen. Zudem wird die Dynamik des Moraldiskurses und die Rolle theologischer Ethik beleuchtet.
- 2023
Kirchliche Sexualmoral vor dem Abgrund?
Theologische Perspektiven zum Synodalen Weg
Es war ein Paukenschlag: Der Grundlagentext »Leben in gelingenden Beziehungen – Grundlinien einer erneuerten Sexualethik« erhielt bei der Vierten Synodalversammlung des Synodalen Wegs nicht die erforderliche Mehrheit der Bischöfe. Wie geht es nun weiter mit der kirchlichen Sexualmoral, die von zentraler Bedeutung für den Glaubwürdigkeitsverlust der Katholischen Kirche ist und große Bedeutung für die vielen Missbrauchsfälle hat? Die Beiträge stellen die Konfliktlinien dar, diskutieren die grundlegenden Fragen und zeigen auf, welche Aufgaben nun anzugehen sind.
- 2022
Der Band analysiert verschiedene Formen und Dynamiken des Moralismus durch die Linse aktueller Debatten wie #MeToo, Rassismus und Veganismus. Er beleuchtet, wie Moral sowohl moralistisch eingesetzt wird als auch als Ausdruck einer neuen moralischen Sensibilität fungieren kann. Ziel ist es, ein tieferes Verständnis für ein komplexes moralisches Phänomen zu entwickeln, das für zukünftige theologischen und philosophischen Ethiken von zentraler Bedeutung ist. Die Reflexionen fördern eine differenzierte Wahrnehmung der moralischen Herausforderungen in der modernen Gesellschaft.
- 2020
Wiedergelesen
Bücher einer Generation – Fünfzig Jahre später
"Aus der Rückschau einer jahrzehntelangen Tätigkeit als akademischer Lehrer und Forscher unterzieht der Verfasser 12 Bücher, die in den Anfängen seines Denkwegs als besonders lesenswert galten, einer Relecture und vergewissert sich ihrer Aktualität. Obschon der Zugriff sehr persönlich gehalten ist, zeichnen sich so Konturen der geisteswissenschaftlichen Atmosphäre der 1960er und 1970er Jahre ab. Die in den Werken von Buber, Gehlen, Mitscherlich, Adorno, Metz u. a. aufgehobenen Einsichten werfen auf aktuelle Debatten reizvolle Schlaglichter und können Impulse geben."--Back cover
- 2018
Das Buch untersucht die ethischen Grundlagen und Konflikte der Menschenrechte, die in politischen Diskussionen oft zitiert werden. Es beleuchtet sowohl die Vorteile als auch die Nachteile der häufigen Bezugnahme auf Menschenrechte und zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis für deren komplexe Implikationen zu vermitteln.
- 2018
Humanae vitae – bei Erscheinen als Pillen-Enzyklika tituliert, seither vehement abgelehnt und leidenschaftlich verteidigt. Kein anderes päpstliches Lehrschreiben hat mehr Kontroversen ausgelöst als diese Enzyklika Pauls VI., die häufig auf das Verbot künstlicher Empfängnisverhütung reduziert wird. Anlässlich des 50. Jahrestages ihrer Veröffentlichung unterziehen renommierte Moraltheologen und Sozialethiker dieses wohl anstößigste Dokument des katholischen Lehramts einer umfassenden kritischen Würdigung. Dabei leitet sie die Grundüberzeugung, dass es höchste Zeit ist, aus dem langen Schatten von Humanae vitae herauszutreten und sich den veränderten Problemstellungen und Fragen von heute zu stellen. Mit Beiträgen von Antonio Autiero, Christof Breitsameter, Kirsten Danelzik, Stephan Ernst, Stephan Goertz, Konrad Hilpert, Katharina Klöcker, Elmar Kos, Andreas Lob-Hüdepohl, Gerhard Marschütz, Karl-Wilhelm Merks, Sigrid Müller, Ulrich Ruh, Jochen Sautermeister, Walter Schaupp, Kerstin Schlögl-Flierl, Joachim Schmiedl, Eberhard Schockenhoff, Joachim Wiemeyer und Werner Wolbert
- 2016
Theologische Ethiker im Spiegel ihrer Biografie
Stationen und Kontexte
Ethik wird hier nicht abstrakt, sondern als gelebtes Zeugnis einer Reihe in unserer Zeit führender Fachwissenschaftler dargestellt: u. a. Ingeborg Gabriel, Marianne Heimbach-Steins, Konrad Hilpert, Antonio Autiero, Adrian Holderegger, Johannes Reiter, Eberhard Schockenhoff u. v. a. Typisch für die Generation der theologischen Ethiker, die in diesem Buch schreiben, ist das Studium in der Nachkonzilszeit, die Öffnung theologischer Berufstätigkeit, das Erleben von Umweltkrise, Mauerfall und europäischer Einigung. Doch auch der universitäre Kontext und die inhaltlichen Schwerpunkte der theologischen Ethik haben sich verändert. Was das für die Entwicklung des ethischen Denkens in Kirche, Wissenschaft und Gesellschaft bedeutet, wird hier im Spiegel exemplarischer Biografien für Theologie- und Philosophiestudenten, aber auch für etablierte Fachleute und sonstige Interessierte eingehend geschildert und analysiert.
- 2015
Selbstbestimmung - auch im Sterben?
Streit um den assistierten Suizid
Die Diskussion über eine rechtliche Regelung des assistierten Suizids und dessen Vereinbarkeit mit dem ärztlichen Ethos wird kontrovers geführt - auch unter Christen, wie vor allem die Reaktionen auf die Stellungnahmen von Hans Küng und Nikolaus Schneider gezeigt haben. Dabei werden grundlegende Fragen berührt: Gibt es überhaupt authentische, selbstbestimmte Wünsche zum assistierten Suizid und wie sind diese zu verstehen? Welcher Stellenwert kommt der Gewissensentscheidung der Betroffenen zu? Mit Beiträgen u. a. von Veronika Hoffmann, Adrian Holderegger, Jochen Sautermeister, Magnus Striet, Knut Wenzel, Markus Zimmermann.
- 2014
Organspende - Herausforderung für den Lebensschutz
- 448 Seiten
- 16 Lesestunden
"Die Idee zum vorliegenden Diskussionsband entstand beim Jahrestreffen der Deutschen Moraltheologen auf Schloss Hirschberg im Frèuhjahr 2012, das unter dem Vorsitz eines der Herausgeber (K.H.) stattfand."--Vorwort, page 9.