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Ahmadou Kourouma

    24. November 1927 – 11. Dezember 2003

    Ahmadou Kourouma, ein herausragender ivorischer Romanautor, bietet eine scharfe Kritik des postkolonialen Afrikas und beleuchtet den Verrat an den Unabhängigkeitsbestrebungen. Tief verwurzelt in der mündlichen Überlieferung der Malinké, ist seine Erzählerstimme sowohl kraftvoll als auch ironisch und seziert den Abstieg vom Stammesjäger zum Diktator. Kourouma porträtiert unerschrocken die Absurdität des Nationalismus und die tragischen Folgen von Bürgerkriegen. Sein Werk dient als entscheidende Untersuchung der afrikanischen Identität und Widerstandsfähigkeit angesichts immenser gesellschaftlicher Umwälzungen.

    Ahmadou Kourouma
    Quand on refuse on dit non
    Der schwarze Fürst
    Der letzte Fürst
    Allah muss nicht gerecht sein
    Monnè: Schmach und Ärger
    Die Nächte des großen Jägers
    • 2013

      Mit Hexerei, islamischen Gebeten, exzessiven Opfergaben und dem Bau eines massiven Schutzwalls will König Djigui Keita sein vollendetes Reich vor den vorrückenden französischen Eroberern schützen. Doch eines Tages steht plötzlich eine französische Kolonne vor ihm, die völlig unbehelligt über den verzauberten Hügel geritten kam und nun freundlich grüßt. Der intrigante Übersetzer, den die Franzosen mitbringen, gehört zu allem Überfluss zum Clan der Soumaré und ist für Djigui unantastbar. So nimmt die Kolonisierung – das größte monnè , die größte Schmach aller Zeiten – ungehindert ihren Lauf. Der Roman erzählt die Geschichte der französischen Kolonisierung Westafrikas als eine Geschichte der Missverständnisse. Voll beißender Ironie und mit unerschöpflichem Sprachwitz wagt dieses Buch den anderen Blick auf die afrikanisch-europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts und berührt grundsätzliche Fragen der Verständigung, der kulturellen Unterschiede und nicht zuletzt der fortwirkenden Stereotype.

      Monnè: Schmach und Ärger
    • 2004

      Fama Doumbouya ist der letzte Spross eines alten, ehemals reichen und stolzen Malinke-Fürstengeschlechts. Verarmt und entwurzelt, geschlagen mit der schlimmsten Geißel des traditionellen Afrikas, der Unfruchtbarkeit, lebt er mit seiner Frau Salimata in der Stadt. Und obwohl die französische Kolonialmacht schon vor Jahrzehnten die letzten großer Herrscher der Malinke liquidiert hat, verteidigt Fama noch immer ihren Geist. Alles gehört zu seiner Gegenwart: der tollkühne Widerstand gegen das Vordringen des weißen Mannes, die Peitsche des Aufsehers in der französischen Plantage, der Kampf um die Unabhängigkeit und das Lotterleben und die Korruption der neuen Führungsschichten. Beim letzten Versuch, die alte Heimat wiederzusehen, wird Fama beim Durchwaten des Grenzflusses tödlich verletzt und mit dem greisen Helden geht eine ganze Epoche zu Ende.

      Der letzte Fürst
    • 2002

      In Westafrika herrscht Krieg, und der zwölfjährige Waise Birahima hat nur eine Chance, um in diesem Chaos zu überleben: Er muss Kindersoldat werden. An der Seite eines erfahrenen Fetischpriesters aus seinem Heimatdorf erlebt er dabei unvorstellbare Grausamkeiten, aber auch Momente, die erfüllt sind von der Magie seiner Vorfahren und der Schönheit seines Landes. Und diese Augenblicke geben Birahima die Kraft, niemals aufzugeben. Süddeutsche Zeitung

      Allah muss nicht gerecht sein
    • 2000

      'Abends, wenn sie Sonne hinter den Bergen versinkt, lässt sich Koyaga, der große Jäger und Präsident der Golfrepublik, sein Leben erzählen: Als Sohn eines Kriegshelden und einer großen Zauberin hatte Koyaga ideale Voraussetzungen, erster Mann des Staates zu werden und dies unter Einsatz aller Mittel - Mord, Raub, Korruption, Vergewaltigung - zu bleiben. Doch dann kommt die Demokratisierung und Wahlen stehen an. Fesselnd, scharfzüngig und mit großer Fantasie erzählt Kourouma erstaunliche Geschichten. Aus dem Lobgesang des Hofpoeten wird unmerklich eine bitterböse Anklage jeglichen Machtmissbrauchs. Ein grandioser, politischer Afrikaroman! ''Voltaire heißt heute Ahmadou Kourouma.''(Le Nouvel Observateur)

      Die Nächte des großen Jägers
    • 1983

      Nachwort von Jochen R. Klicker zu einem Roman aus der Reihe Dialog Afrika mit 220 Seiten.

      Der schwarze Fürst