Paul Tillichs Schrift "Dynamik des Glaubens/Dynamics of Faith" von 1957 thematisiert ein zentrales Thema seines religionsphilosophischen und theologischen Denkens, nämlich seine Bestimmung des Glaubens als "ultimate concern". Daneben bietet diese Schrift aber auch eine gute Einführung in andere grundlegende Konzepte seines Denkens. wie z.B. den Symbolbegriff, das Verhältnis von Glauben und Wissen sowie seine dynamische Typologie der Religion. In diesem Sinne eignet sich diese Schrift sehr gut für eine Einführung in das philosophisch-theologische Denken Tillichs. Die beiden älteren Übersetzungen dieser Schrift (Verlag Ullstein 1961; Gesammelte Werke: Evang. Verlagswerk 1970) sind mit vielen Missverständnissen behaftet; z.T. sind hier auch ganze Sätze/Satzteile ausgefallen. Die vorliegende Neuübersetzung hält sich demgegenüber eng an die amerikanische Originalausgabe und schließt den Text durch einen Kommentar auf. Indem Werner Schüßler auch Tillichs handschriftliches Manuskript und das der amerikanischen Druckversion zugrunde liegende Typoskript herangezogen hat, ist diese deutsche Neuübersetzung sogar authentischer als die amerikanische Originalausgabe.
Paul Tillich Reihenfolge der Bücher
Paul Tillich war ein deutsch-amerikanischer Theologe und christlicher existentialistischer Philosoph, der zu den vier einflussreichsten protestantischen Theologen des 20. Jahrhunderts zählte. Sein Werk ist bekannt dafür, Theologie und moderne Kultur zu verbinden und die Probleme der menschlichen Existenz zu untersuchen, indem er christliche Offenbarungssymbole als Antworten auf existenzielle Fragen der Gegenwart analysierte. Tillich entwickelte seine „Methode der Korrelation“, um die Symbole der christlichen Offenbarung im Lichte existenzieller philosophischer Analysen menschlicher Existenz zu erforschen. Seine Schriften machten komplexe theologische und philosophische Themen einem breiteren Publikum zugänglich und befassten sich mit Mut und Glaubensdynamik.







- 2020
- 2018
Rechtfertigung und Neues Sein stellen zwei Stichworte dar, in denen sich die Theologie Paul Tillichs brennpunktartig verdichtet. Die Begriffe signalisieren einerseits den Anschluss an die protestantische Lehrtradition, andererseits deren Umformung vor dem Hintergrund der Moderne. Mit dem frühen Aufsatz Rechtfertigung und Zweifel (1924) sowie dem späten Das Neue Sein als Zentralbegriff einer christlichen Theologie (1955) werden in dem Band zwei Schlüsseltexte Tillichs kommentierend erschlossen, die ins Zentrum seiner Theologie führen und sein Ringen um eine modernegemäße Fassung des christlichen Glaubens sowie der Theologie dokumentieren. [Justification and New Being] Justification and New Being are two main concepts in Paul Tillich's theology. The concept of justification on the one side shows Tillich's theology against the background of the Lutheran theological tradition - the new being on the other side includes the horizon of problems in modernity. This book presents with the early article Justification and Doubt (1924) and the late essay The Importance of New Being for Christian Theology (1955) two main works from Tillich with a close interpretation. Both texts make clear how Tillich works on a modern interpretation of the Christian faith and a modern theology.
- 2017
Diese Edition macht Paul Tillichs Systematische Theologie (1951-1963) als Studienausgabe zugänglich. In dem dreibändigen Entwurf - entstanden in den USA - fasst Tillich den Ertrag seines theologischen Denkens zusammen. Im Unterschied zu anderen dogmatischen Schriften der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entfaltet das Buch den theologischen Stoff vor dem Hintergrund einer Deutung der modernen Kultur. Die Einleitung des Herausgebers informiert über den Entstehungshintergrund sowie die komplizierte Textgeschichte der deutschen Fassung von Tillichs Hauptwerk. Die Systematische Theologie Tillichs ist eines der bedeutendsten theologischen Werke des 20. Jahrhunderts. Der Band 1/2 enthält die Einleitung, den Offenbarungsbegriff, die Gotteslehre und die Christologie des fünfteiligen Systemaufrisses.
- 2017
Diese Edition macht Paul Tillichs Systematische Theologie (1951-1963) als Studienausgabe zugänglich. In dem dreibändigen Entwurf - entstanden in den USA - fasst Tillich den Ertrag seines theologischen Denkens zusammen. Im Unterschied zu anderen dogmatischen Schriften der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entfaltet das Buch den theologischen Stoff vor dem Hintergrund einer Deutung der modernen Kultur. Die Einleitung des Herausgebers informiert über den Entstehungshintergrund sowie die komplizierte Textgeschichte der deutschen Fassung von Tillichs Hauptwerk. Die Systematische Theologie Tillichs ist eines der bedeutendsten theologischen Werke des 20. Jahrhunderts. Der abschließende Band 3 bietet die Pneumatologie und die Eschatologie der Systemkonzeption und entfaltet die beiden dogmatischen Lehrstücke im Horizont einer umfassenden Kultur- und Lebensphilosophie mit geschichtsphilosophischer Zuspitzung.
- 2017
Der Band enthält die bisher unveröffentlichten Manuskripte von vier Vorlesungen, die Paul Tillich im Rahmen der akademischen Ausbildung von Volksschullehrerinnen und Volksschullehrern in den Jahren 1925 bis 1927 an der TH Dresden gehalten hat. Die Vorlesungen beziehen sich auf die Literaturgeschichte des Alten Testaments, die Geistes- und Religionsgeschichte des Neuen Testaments, die Geistesgeschichte der protestantischen Theologie, insbesondere der Reformation und der Orthodoxie, sowie das Verhältnis von Religion und Kunst. Sie ergänzen somit die gleichzeitig gehaltene und 2005 edierte Dresdner Dogmatik-Vorlesung.
- 2013
Frankfurter Vorlesungen
- 782 Seiten
- 28 Lesestunden
Über Paul Tillichs Lehrtätigkeit als Professor für Philosophie und Soziologie an der Universität Frankfurt am Main (1929–1933) ist bisher wenig bekannt. Aus seinem Nachlass werden in dem neuen Editionsband die Texte folgender Vorlesungen aus den Jahren 1930 bis Anfang 1933 kritisch ediert: 1. Philosophie der Religion, 2. Entwicklung der Philosophie von der Spätantike zur Renaissance, 3. Philosophie der Klassik, 4. Geschichte der philosophischen Ethik, 5. Grundfragen der systematischen Philosophie. In seinen Vorlesungen will Tillich kein Lehrbuchwissen vermitteln, sondern nach den Aporien des Lebens fragen, aus denen heraus philosophiert wurde und wird. Gegenstand des philosophischen Fragens ist für ihn unsere geschichtliche Existenz in ihrer Bedrohtheit, ihr Zerfall als Möglichkeit und ihr Aufbau als Aufgabe. Subjekt des philosophischen Fragens ist für Tillich das Wir, nicht das Ich. So setzt er sich in seinem letzten in Deutschland gehaltenen Kolleg kritisch mit Heideggers Existenzphilosophie auseinander. Tillichs radikale Frage nach unserer geschichtlichen Existenz kann als Hinführung zu seiner Religionsphilosophie und Theologie interpretiert werden.
- 2009
Mit dieser Edition werden erstmals drei Vorlesungen veröffentlicht, die der 1933 in die USA emigrierte Philosoph und Theologe Paul Tillich zwischen den Jahren 1951 und 1958 als Gastprofessor an der Freien Universität Berlin gehalten hat. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Vorlesungen: Ontologie (1951), Die menschliche Situation im Lichte der Theologie und Existentialanalyse (1952), Die Zweideutigkeit der Lebensprozesse (1958). Ihr gemeinsames Thema ist die Lehre vom Menschen, die Tillich jeweils von verschiedenen Perspektiven aus entfaltet. Sie können darum als Erläuterungen, z. T. auch als Weiterführungen der entsprechenden Teile der in jenen Jahren entstandenen Systematic Theology (1951-1963) gelesen werden. Ihr besonderer Charakter ist bestimmt durch die ständige Bezugnahme auf die geistig-kulturelle Situation der fünfziger Jahre, besonders auf den Existentialismus. Tillich folgt dabei seiner Methode der Korrelation von Philosophie und Theologie, auch wenn er sich bewusst auf philosophische Aussagen beschränkt. Die Edition basiert auf der stenographischen Aufzeichnung der Vorlesungen.
- 2008
Die vorliegende Studienausgabe bietet eine Auswahl der wichtigsten Texte Tillichs. Um die gedankliche und werkgeschichtliche Entwicklung des theologischen und religionsphilosophischen Denkens Tillichs transparent und nachvollziehbar zu machen, sind die Texte in der vorliegenden Studienausgabe chronologisch angeordnet. Der Band bietet so einen Einblick in die werkgeschichtliche Entwicklung des Denkens von Tillich. Dies unterscheidet den Band von bisherigen Ausgaben sowie den Gesammelten Werken. Bei der Auswahl der Texte wurde darauf geachtet, dass das weit verzweigte Gesamtwerk angemessen repräsentiert wird. Es sind also nicht nur die theologischen und religionsphilosophischen Texte im engeren Sinne berücksichtigt, sondern auch Texte, welche Tillichs Auseinandersetzung mit der Kunst und der Architektur sowie seine Rezeption der Psychoanalyse dokumentieren. Die Ausgabe stellt ein ideales Seitenstück zur Systematischen Theologie dar.
- 2007
Vorlesungen über Geschichtsphilosophie und Sozialpädagogik
- 379 Seiten
- 14 Lesestunden
Mit dieser Edition wird ein weiterer Band mit Vorlesungen Paul Tillichs aus seiner Lehrtätigkeit an der Frankfurter Universität veröffentlicht. Er enthält die bisher unveröffentlichten Manuskripte der Vorlesungen Geschichtsphilosophie und Sozialpädagogik, die Tillich als Professor für Philosophie und Soziologie einschließlich Sozialpädagogik im Wintersemester 1929/30 gehalten hat, außerdem eine studentische Mitschrift der Vorlesung Geschichtsphilosophie sowie Materialien aus seinen Seminaren und Übungen zu diesem Thema. Beide Vorlesungen ergänzen sich inhaltlich. In ihnen entwickelt Tillich erstmalig eine phänomenologisch konzipierte Philosophie der Begegnung – in Auseinandersetzung mit dem Historismus, der Wertphilosophie des Neukantianismus sowie der Existenzphilosophie Heideggers. In einer Weiterführung seiner Religions- und Sinntheorie wird Begegnung als Begegnung mit unbedingtem Sinn gedeutet. Dem Sein stellt er die Begegnung als Selbsttranszendenz und damit die Kategorie des Neuen entgegen. Grundlegend ist die Korrelation von Selbst- und Fremdbegegnung. Tillichs Philosophie der Begegnung erschließt ein neues Verständnis von Zeit und Geschichte, wie auch des Ich-Du-Verhältnisses und der Erziehung.
- 2005
Die kritische Edition des Manuskripts von Tillichs Dogmatik-Vorlesung bietet Einblicke in seine Auffassung von philosophischer Theologie, die sich um den traditionellen Dogmatik-Begriff gruppiert. Zentral ist die Vorstellung von Christus als dem "Durchbruch der vollkommenen Offenbarung", was die theologischen und philosophischen Fragestellungen der Zeit reflektiert. Die Vorlesungen aus den Jahren 1925/26 bis 1926/27 an der TH Dresden beleuchten Tillichs innovative Ansätze und deren Bedeutung für die moderne Theologie.