Löcher im Licht
- 208 Seiten
- 8 Lesestunden
Ein Kunsthistoriker, der die Theorie des 'period eye' entwickelte. Er war Kurator am Victoria and Albert Museum in London und lehrte am Warburg Institute sowie an der University of California. Seine Arbeit untersuchte, wie Betrachter in verschiedenen historischen Epochen visuelle Kunst wahrnahmen, und bot Einblicke in die sich entwickelnde Natur der ästhetischen Rezeption.







Die Sichtweise Baxandalls auf die italienische Kunst des 15. Jahrhunderts stand am Anfang einer ganzen Forschungsrichtung über den Zusammenhang von Kunstwerken und der sie umgebenden sozialgeschichtlichen Realität. Anhand von Verträgen, Briefen und Rechnungen rekonstruiert der Autor im ersten Kapitel die Struktur des damaligen Gemäldehandels und die ökonomische Grundlage für die Anwendung verschiedener malerischer Techniken. Dann erläutert Baxandall, wie sich ganz unterschiedliche Erfahrungsbereiche – darunter das Predigen, das Tanzen und das Ausmessen von Fässern – im Schaffensprozess großer Kunstwerke wiederfinden. Und schließlich macht uns der Autor mit den Begriffen vertraut, nach denen Bilder seinerzeit wahrgenommen und beschrieben wurden: Anmut, Lebendigkeit, Farbgebung oder Perspektive. Begriffe, die uns die Werke bedeutender Meister wie Masaccio, Filippo Lippi, Botticelli und Fra Angelico mit den Augen ihrer Zeitgenossen sehen lassen. Baxandalls inzwischen zum Klassiker gewordenes Buch bietet eine glänzend geschrieben Einführung in die Malerei der italienischen Frührenaissance.
Malerei und Erfahrung im Italien des 15. Jahrhunderts.
Die deutsche Bildschnitzerei, besonders im süddeutschen Raum, nutzt Lindenholz und zeigt sich in beeindruckenden Schnitzaltären. Das Buch von Baxandall bietet Einblicke in die Entstehungsbedingungen dieser Kunstwerke und präsentiert die Werke großer Meister wie Tilman Riemenschneider und Veit Stoß mit reicher Bebilderung.
Die großen Schnitzwerke von Tilman Riemenschneider und Veit Stoß, von Multscher, Erhard, Pacher und Leinberger zählen zu den Höhepunkten der deutschen Kunst. Sie gelten nicht nur als überragende Kunstleistungen. Wie kaum eine andere Kunstgattung spiegeln sie auch die deutsche Kultur- und Sozialgeschichte an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert. Michael Baxandall erhielt für dieses Buch den Mitchell-Preis, die wohl begehrteste Auszeichnung auf dem Gebiet des Kunstbuchs.
Defines and explains various concepts regarding the painter's intentions in order to provide a basis for understanding of a work of art
An introduction to 15th century Italian painting and the social history behind it, arguing that the two are interlinked and that the conditions of the time helped fashion distinctive elements in the painter's style.
An unexpected, gripping and fiercely intelligent postwar thriller by one of Britain's leading cultural historians which will remind readers of John Buchan, Erskine Childers, and John le Carre .
In this book, an eminent art historian draws on contemporary cognitive science, eighteenth-century theories of visual perception, and art history to discuss shadows and the visual knowledge they can offer.