Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Ernst Hanisch

    16. Januar 1940
    Ernst Hanisch
    Mentalitäten und wirtschaftliches Handeln in Österreich
    Österreichische Geschichte 1890-1990
    Geschichte der österreichischen Bundesländer seit 1945
    Geschichte der österreichischen Bundesländer seit 1945. Kärnten
    Männlichkeiten
    Der Obersalzberg, das Kehlsteinhaus und Adolf Hitler
    • Das Interesse der Öffentlichkeit im Inland wie im Ausland an der Rolle des Obersalzberges im 3. Reich ist auch 70 Jahre nach dem Ende des vernichtendsten Krieges aller Zeiten ungebrochen. Die Zahl der Informationsschriften nimmt sogar noch zu. Die Berchte­sgadener Landesstiftung hat deshalb das Gedenkjahr 1995 - 50 Jahre Kriegsende - zum Anlaß genommen, selbst eine Broschüre über die damaligen Ereignisse am Obersalzberg herauszugeben. Mit Prof. Ernst Hanisch von der Universität Salzburg konnte als Autor ein Historiker und profunder Kenner der Geschichte des Nationalsozialismus gewonnen werden. Besonderer Wert wurde auf eine illusionslose, untendenziöse und ausgewogene Darstellung der Ereignisse gelegt. Der Obersalzberg war keine Bergidylle, keine Insel des Vergessens von den übrigen Geschehnissen in der Welt. Hier wohnte Adolf Hitler, dessen Skrupellosigkeit, Machtbesessenheit und Rassenwahn zu Krieg und Verderben, zur Verfolgung und Tötung unzähliger Menschen geführt hat. Hier wurden Entscheidungen getroffen, die das Schick­sal von Millionen von Menschen besiegelten und die heute noch ihre Nachwirkungen in aller Welt haben. Dies möge der Leser stets vor Augen haben. Auch 70 Jahre än­dern nichts an der Schuld der damaligen Machthaber. Es darf kein Vergessen geben!

      Der Obersalzberg, das Kehlsteinhaus und Adolf Hitler
    • Im 20. Jahrhundert breitete sich eine tiefgreifende Krise der Männlichkeit aus. Nach einer Phase übersteigerter Virilität und den Exzessen männlicher Gewalt in zwei Weltkriegen sowie ethnischen Säuberungen und Genoziden mussten die Männlichkeitsbilder im letzten Drittel des Jahrhunderts neu definiert werden. Anhand des österreichischen Beispiels untersucht das Buch die Veränderungen der Männlichkeitsrollen wie Krieger, Liebhaber und Vater sowie deren Dekonstruktion und Rekonstruktion. Die Emanzipation der Frauen, eine der größten sozialen Revolutionen des 20. Jahrhunderts, löste diese Krise aus. Die militärische Männlichkeit des Ersten Weltkriegs konnte die Entwicklung, die bereits im Fin de Siècle begann, nur aufschieben. Ereignisse wie die militärische Niederlage, das Frauenwahlrecht und der Demokratisierungsschub untergruben den traditionellen männlichen Habitus. Autoritäre und faschistische Bewegungen führten zu einer streng virilen Periode, die in der aggressiven Figur des politischen Soldaten der SS gipfelte. Angesichts der Herausforderungen der Frauenbewegung mussten die Männlichkeitsbilder neu konturiert werden. Ernst Hanisch rekonstruiert die Veränderungen der zentralen Männlichkeitsrollen und schreibt die Geschichte des 20. Jahrhunderts neu.

      Männlichkeiten
    • Unwirtliche Zeiten

      Salzburg nach dem Zweiten Weltkrieg 1945-1947

      Salzburg hatte das Glück, dass nicht die Sowjetarmee, sondern die US-Armee das Land von der NS-Herrschaft befreite. Dennoch war es zunächst eine harte Besatzung. Ein zentrales Problem war die Entnazifizierung. Eine radikale Ausschaltung der ehemaligen Nationalsozialisten hätte den Versuch eines Wiederaufbaues verhindert. So lavierte man: Große Nazis wurden verhaftet, „kleine Nazis“ blieben in ihren Positionen. Ein Bewusstsein der österreichischen Mitverantwortung für die Verbrechen der Nazis fehlte. Die Verantwortung für die Verbrechen wurde auf die „Deutschen“ ausgelagert. Vorrang hatte der triste Alltag: Hunger-, Wohnungs-, Flüchtlingskrise. Dennoch versuchten die US-Militärregierung und die Landesregierung langsam eine Demokratie aufzubauen, welche die Fehler der Ersten Republik vermeiden sollte. Das Ergebnis war eine Konsens der drei zugelassenen Parteien. Dennoch wirkte der Schatten der Ersten Republik weiter. Die starke ÖVP beschuldigte die SPÖ, ein geringes Österreichbewusstsein zu besitzen, die SPÖ klagte die ÖVP-Führer an, für den „Austrofaschismus“ verantwortlich gewesen zu sein.

      Unwirtliche Zeiten
    • Landschaft und Identität

      Versuch einer österreichischen Erfahrungsgeschichte

      Zahlreiche Umfragen belegen, dass die Landschaft ein zentraler Bereich der österreichischen Identität ist. Landschaften ändern sich, im 20. Jahrhundert sehr rasch. Ihre Grundstrukturen bleiben aber relativ konstant. Unterschiedlich hingegen können die Wahrnehmungen der Menschen sein. Ernst Hanisch untersucht die Erfahrungen der Menschen in und mit der Landschaft: welche Gefühle Landschaft auslöst, wie sie Mentalitäten prägt. Der Zeithorizont reicht von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Im Zentrum stehen Archetypen der Landschaft: Berge – Flüsse – Wälder – Industrielandschaft – flaches Land. Das Ziel ist, über diesen Versuch einer Erfahrungsgeschichte eine neue Dimension der österreichischen Geschichte zu erschließen.

      Landschaft und Identität
    • Otto Bauers Traum vom Sozialismus ist zerplatzt, aber die Frage nach einer gerechteren Gesellschaft ist aktueller denn je. Was können wir heute aus seiner Biografie lernen? Er verband höchste Intelligenz, eine scharfe Analysefähigkeit auf vielen Gebieten mit der Hoffnung auf eine bessere Zukunft der Menschheit. Er war kein Zyniker der Macht, sondern ein bescheidener, eher schüchterner Mensch. In kritischen Situationen hatte er Scheu vor der Macht. Als brillanter Rhetoriker und Theoretiker aber prägte der führende Sozialdemokrat die Geschichte der österreichischen Ersten Republik maßgeblich. Licht- und Schattenseiten dieses Politikers und Menschen werden siebzig Jahre nach seinem Tod erstmals umfassend analysiert und kritisch bewertet.

      Der große Illusionist - Otto Bauer (1881 - 1938)