Silvio Blatter Bücher







Ein Generationenroman über das Künstlerpaar Isa und Severin, das in ihrer Jugend die Welt eroberte. Jahrzehnte später kämpfen sie mit der Frage, ob sie den jüngeren Generationen Platz machen sollen. Die Themen Glück, Zufriedenheit und Angst stehen im Mittelpunkt der Literatur von Silvio Blatter.
Jonas Alberding lebt mit seiner Partnerin Ellis in der Flughafenregion Zürich. Dort betreibt er eine kleine Bar, pflegt über Jahre gewachsene Freundschaften und wäre eigentlich glücklich. Wenn Ellis es auch wäre. Aber die ist unzufrieden mit dem, was sie bisher erreicht hat. Sie möchte noch einmal wahrgenommen werden - nicht allein von Jonas. Während Jonas dabei zusehen muss, wie seine Frau eine neue Karriere beginnt, kommt auch sonst Bewegung in die Nachbarschaft: Alte Freunde nehmen Abschied, und neue Menschen von anderen Kontinenten ziehen hinzu. Muss sich auch Jonas neu erfinden, um seine Beziehung zu retten? Wie in seiner Freiamt-Trilogie verwebt Silvio Blatter die Schicksale der Menschen mit dem Fortgang unserer Gesellschaft - zu einem feinsinnigen, warmherzigen und klugen Buch.
Zwei Affen
- 349 Seiten
- 13 Lesestunden
Im Zentrum des Romans steht ein Bild, kaum größer als ein Bogen Papier: Pieter Bruegels „Zwei Affen“, gemalt 1562. Martin Holm, ein Geschäftsmann aus Amsterdam, fliegt 1976 nach Berlin, um das Gemälde zu sehen. Im Museumssaal trifft der Mittvierziger auf die Malerin Lore. Sie kopiert die „Zwei Affen“ einmal im Jahr, befragt das Bild wie ein Orakel. Auch für Martin Holm wurde das Gemälde einst zum Spiegel seines Lebens, als es 1945 seinen Fluchtinstinkt schärfte. Sechzehnjährig leistete er im Thüringer Salzbergwerk Kaiseroda seinen Dienst fürs Vaterland und bunkerte von der SS aus Berlin angekarrte Kisten voll Goldbarren, Platin, Silber und Gemälden im bombensicheren Schacht ein. Ein halbes Leben später hat er nur noch einen Wunsch: Die „Zwei Affen“ zu besitzen. Und als Lore ihn in Amsterdam besucht, bahnt sich nicht nur eine rätselhafte Liebesaffäre an, sondern auch eine vertrackte Kriminalgeschichte, die in Zürich, Edinburgh und Amsterdam spielt und deren Irrungen und Wirrungen 2006 in Berlin, wo alles begonnen hat, ein überraschendes Ende finden. In einer wunderbar sinnlichen, genauen Sprache erzählt Silvio Blatter ebenso eindringlich vom Wesen der Malerei wie von dem der Liebe. Ein großer Roman um Tausch und Täuschung, um Freiheit und beklemmende Enge, um Leidenschaft und Verbrechen.
Avenue America
- 237 Seiten
- 9 Lesestunden
Marco Rehberg, Kulturchef der renommierten Neuen Zeitung, der »letzte Romantiker« im Kulturressort, hat die Altersgrenze erreicht. Dem jugendlich-vitalen Erfolgstyp fällt es schwer zu akzeptieren, dass seine aktive Zeit abgelaufen ist und er den Jüngeren in der Redaktion Platz machen muss. Doch mehr als die Hälfte aller Unternehmen des Landes beschäftigten keine Mitarbeiter über 50. Die Frage, wo er jetzt im Leben steht, nimmt ihm buchstäblich den Atem. Rehberg, geschieden, eine erwachsene Tochter, sehnt sich nach einer Frau, wünscht sich eine neue Beziehung, nicht aber irgendeine Geliebte. Nur Nuria Malik, die Malerin, gibt seinem Leben einen gewissen Halt. Seit 35 Jahren sitzt er ihr Modell. In ihren 20 Rehberg-Porträts hat sie seine Verwandlungen festgehalten.
Vier Tage im August
- 245 Seiten
- 9 Lesestunden
Jeder wähnt sich auf der sicheren Seite. Ein heißer SoMMer, Ferienzeit, alles zieht ruhig seine Bahn. Aber dann liegt ein Lastwagen mit gebrochener Achse quer zur Straße, blockiert den Verkehr. Der Zufall führt zwei Männer wieder zusaMMen, eine alte Geschichte flaMMt nochmals auf, sie entfaltet ihre zerstörerische Macht, bricht über die Protagonisten herein. Vier Tage im August erzählt von einer Kettenreaktion und Verstrickungen – von Menschen, die einmal Freunde waren: Am Ende ist deren Welt eine andere.
Als sie jung waren, lag dem Künstlerpaar Isa und Severin die Welt zu Füßen. Seitdem sind Jahrzehnte vergangen, die Lebenszeit der beiden ist kürzer geworden, doch ihre Energie kaum weniger. Soll jetzt schon der Moment gekommen sein, um in die zweite Reihe zu treten? Um die Bühne einer ängstlichen Generation zu überlassen, zu der auch ihre Kinder gehören?



