Diese gereimten Sprüche schrieb Prof. Josef Rattner (geb. 1928) in hohem Alter. In ihnen drücken sich Lebenskenntnis und Lebensweisheit aus. Für über seine ganze Lebensspanne gewonnenen Antworten auf schwierige Lebensfragen wählte er die kürzestmögliche Form: gereimte Zweizeiler. Seine Intention ist, humanistische Ethik zu vermitteln und Menschen zu einem freien Denken ohne staatliche und religiöse Bevormundung anzuregen. "Wen solche Lehren nicht erfreun, verdienet nicht, ein Mensch zu sein!"
Josef Rattner Reihenfolge der Bücher







- 2022
- 2018
Das vorliegende Buch enthält eine größere Sammlung von Aufsätzen und Essays, in denen mancherlei Themen einer verstehenden und beschreibenden Tiefenpsychologie und Kulturanalyse abgehandelt werden. Die Publikation dieser Texte steht in Verbindung mit der Gründung der Akademie für verstehende Tiefenpsychologie und Kulturanalyse, die das geistige Erbe Josef Rattners in die Zukunft fortsetzen soll.
- 2017
Tagebuch im hohen Alter
Band I
Dieses ist der zweite Band des Tagebuches, in dem der Autor - seinem hohen Alter entsprechend - in kleinen Aufsätzen und Hinweisen seine Ideen und Konzepte darstellt. Es gibt so vielerlei an guten Einsichten in Theorie und Praxis, die er in jahrzehntelanger Erfahrung gewonnen hat. Diese möchte er seinen Schülern und Lesern geben, damit sie im eigenen Altersprozess gewisse Richtlinien finden können. Die Gebiete der Tiefenpsychologie und Psychotherapie sind derart komplex, dass sie beinahe unendliche Lernprozesse erfordern. Wer sich ernstlich diesen Forschungsbereichen widmet, darf den Vorgang des Erkennens und Forschens niemals abschließen. Wenn er wach bleibt und sich die Problemlage bewusst halten kann, entstehen stets neue Fragen und Dunkelheiten, die man nur durch geistige Bemühung einigermaßen erklären kann.
- 2017
Friedrich Nietzsche
Biographie und Werkanalyse
Das vorliegende Buch ist ein Dokument der Verehrung für Nietzsche, der den Verfasser seit seinen Jugendtagen ein halbes Jahrhundert lang auf seine n Denk- und Forschungswegen begleitet hat. In Anlehnung an ein Nietzsche-Wort über Schopenhauer glaubt der Autor, für sich das Diktum Nietzsche als Erzieher in Anspruch nehmen zu dürfen. Für einen Psychologen und Psychotherapeuten ist der Philosoph ein unentbehrliches Studienthema. Sigmund Freud, Alfred Adler und C. G. Jung haben den Philosophen mit enthusiastischen Kommentaren als Vorläufer der modernen Seelen- und Seelenheilkunde gewürdigt. Es gibt kaum ein Problem der dynamischen Psychologie, das dieser Denker nicht auch schon angesprochen oder ausgelotet hätte. Dabei erweist er sich oft genug als ein kühnerer Theoretiker als die Väter der Tiefenpsychologie, die in mancher Hinsicht epochenbedingte Engen und Einseitigkeiten aufwiesen.
- 2017
Trotz schwieriger Zeiten für Wirtschaft und Gesellschaft entfaltete sich die österreichische Kultur im 19. und 20. Jahrhundert zu einer erstaunlichen Blüte. Dichtung, Wissenschaft, Musik und Kulturleben überhaupt fanden in Wien, aber auch in anderen großen Städten des Landes stärkste Resonanz. Die Wirksamkeit ihrer Repräsentanten strahlte auf ganz Europa aus. Man kann sagen, dass die Schriftsteller, Wissenschaftler und Musiker Österreichs in mancher Hinsicht für die Kulturbewegung der Neuzeit führend waren. Von diesen europäischen Beiträgen des Geisteslebens will das vorliegende Buch Rechenschaft geben. Wir konzentrieren uns hierbei auf dichterische Persönlichkeiten und Werke, haben aber auch die Leistung des Begründers der Tiefenpsychologie zu würdigen versucht. Es soll ein Panorama des geistigen Österreichs geboten werden, das den Ruhm und die Ehre dieses Landes ausmacht.
- 2016
Thomas Mann
"Königliche Hoheit" unter den Schriftstellern des 20. Jahrhunderts und Freund der Psychoanalyse
- 111 Seiten
- 4 Lesestunden
Der Autor hat stets die These vertreten, dass große Weltliteratur zum Forschungs- und Lernpensum der Tiefenpsychologie gehört. In dieser Auffassung wurde er durch die drei Gründerväter der Psychotherapie - S. Freud, A. Adler, C. G. Jung - bestärkt. Sie waren in Bezug auf die Dichtung aller Zeiten kenntnisreich. - Auch Rattner ist überzeugt, dass man die großen Dichter aller Zeiten als Seelenkenner präsentieren darf und soll. Um ein Beispiel hierfür zu geben, versucht er in diesem Buch, das Werk Thomas Manns psychologisch zu erhellen. Dabei gewinnt man Erkenntnisse, die auch für die eigene Lebensführung fast unentbehrlich sind.
- 2016
Bertrand Russell
Ein Essay - Studienausgabe
Das Urteil des Autors über Russell ist konstant geblieben. Er schätzt ihn immer noch hoch und bewundert viele seiner Bücher. Aber dem Alter entsprechend ist er intellektuell gereift und hat da und dort auch an ihm etwas auszusetzen, doch nichts Prinzipielles. Daher der vorliegender Versuch, dem großen Mann ein bescheidenes Denkmal zu setzen. Russell ist noch aktuell, und seit seinem Tod 1970 ist seine Lebensleistung in mancher Hinsicht unerreicht geblieben. Er verdient weiterhin große Beachtung und Wertschätzung.
- 2016
Wilhelm Dilthey
Ein Essay - Studienausgabe
Wilhelm Dilthey war kein Philosoph für die Welt. Das Publikum, das er anvisieren wollte, war das akademische. Daher aknn man ihn in Anlehnung an die von Immanuel Kant gegebene Unterteilung einen „Philosophen für die Schule“ nennen. In Tausenden von Druckseiten kreise Dilthey unermüdlich um die Fragen des Lebens- und Kulturverstehens, und man steht ein wenig fassungslos vor der Vielzahl der Aspekte, die er vor seinen Lesern ausbreitete. Diese schließen sich durchaus nicht immer zu einem kompakten System zusammen. Seine Philosophie und Psychologie bieten jedoch willkommene Korrekturen für Einseitigkeiten der psychoanalytischen Theoriebildung. Daher erfolgt hier ein explizierter Dank an Dilthey, dessen Größe bei den Psychologen und anderen Forschern noch nicht ausreichend anerkannt ist. Man möge sich seinem reichen Werk zuwenden, das Tausende Anregungen für Forschung und Psychohygiene bietet.
- 2016
Welt und Wort
Entdeckungen im psychologischen und literarischen Bereich meiner Bibliothek - 30 Besprechungen von Büchern und Autoren
Im vorliegenden Buch berichtet der Autor von Werken und Autoren, von denen er viel gelernt hat, und reiht diese Texte freif anaeinander. Die Leser können sich dahervon jenen Themen inspirieren lassen, die sie gerade per Zufall vorfinden. Beim Korrektur-Lesen fand der Autor nachträglich, dass er eine kleine Geschichte der Kultur und Unkultur des 20. Jahrhunderts in Fragmenten geliefert habe. Der Leser soll angeregt werden, das Buch auch unter diesenm Gesichtspunkt aufzunehmen und zu überprüfen.
- 2016
Jean-Paul Sartre
Ein Essay - Studienausgabe
In Sartre sieht der Autor einen kühnen und progressiven Denker, der in der Tradition der französischen Aufklärung Vorurteile zerstörte und den Geist der Humanität vertreidigte. Doch zu einem unbedingten Anhänger des Philosophen hatte und hat der Autor kein Talent. Wiewohl er in den letzten Jahrzehnten Sartre in Aufsätzen und Vorträgen propagierte, sah er schon früh, dass dessen politische Zickzack-Kurse nirgendwohin führten. - Dennoch ist dieses Buch ein Dokument der Achtung und Hochschätzung für Sartre. Die Zeitgenossen sind schnelllebig und vergessen bald, wer ihnen durch Kampf um die Vernunft hilfreich war. So stattet der Autor auch als Psychologe Sartre seinen Dank ab, da er über die Psychoanalyse hinaus dachte und eine humanistische Antithese zu ihr bot.