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Louis Althusser

    16. Oktober 1918 – 22. Oktober 1990

    Louis Althusser war einer der einflussreichsten marxistischen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Seine theoretischen Positionen, insbesondere im Bereich der Ideologietheorie, beeinflussten die Sozial- und Geisteswissenschaften und legten den Grundstein für viel „postmarxistische“ Philosophie. Obwohl Althusser’s Werk in den 1970er Jahren in Ungnade fiel, prägen seine Konzepte weiterhin Literaturwissenschaft, politische Philosophie, Geschichte, Wirtschaft und Soziologie und werden derzeit kritisch neu bewertet.

    Louis Althusser
    Gesammelte Schriften
    Was tun?
    Über die Reproduktion
    Einleitung in die Philosophie für Nichtphilosophen
    Die Zukunft hat Zeit
    Die Zukunft hat Zeit. Die Tatsachen. Zwei autobiographische Texte. Hrsg. u. eingel. v. Oliver Corpet u. Yann Moulier Boutang
    • 2023

      Marx in seinen Grenzen

      und andere Texte

      Louis Althusser ist vor allem für seine epistemologische Marx-Lektüre bekannt, die zwischen einem idealistischen jungen und einem materialistischen reifen Marx unterscheidet. Wenig Beachtung fand jedoch, dass Althusser seine philosophischen Arbeiten als politische Interventionen innerhalb der Kommunistischen Partei verstand, der er lange angehörte. In den 1970er Jahren wurde sein Verhältnis zur Partei spannungsvoller, da sie keine Politik aus den neuen Massenbewegungen formulieren konnte. Die hier versammelten Texte führen die Krise des Marxismus auf dessen innere Grenzen zurück und eröffnen neue politische Wege. Althusser argumentiert, dass der Marxismus weder über eine Theorie des Staates noch der Politik verfügt, die wir in ihrer Eigenständigkeit denken müssen, um dem staatlichen Werden der Partei in der Sowjetunion entgegenzutreten. Er greift in die Diskussion ein, die um die „Diktatur des Proletariats“ unter westeuropäischen Kommunistischen Parteien entbrannte. Den Abschied von dieser Diktatur erkennt Althusser nicht als Demokratisierung, sondern als Fortsetzung des Stalinismus, da er den politischen Initiativen der Massen widerspricht. In seinem fragmentarischen Werk „Marx in seinen Grenzen“ liest er erneut Marx und andere Klassiker, um ein anderes Denken von Ideologie, Partei, Staat und Politik zu entwickeln und die Grenzen von Marx’ Denken zu hinterfragen. So kann eine historische Bilanz des Marxismus gezogen werden, d

      Marx in seinen Grenzen
    • 2020
    • 2019

      Philosophie und Marxismus

      Ein Gespräch mit Fernanda Navarro

      Wenige Jahre vor Louis Althussers Tod führte die mexikanische Philosophin Fernanda Navarro ein Interview mit dem marxistischen Philosophen, das als Gesamtschau auf seine theoretische und politische Arbeit gelten kann. Bei dem in dieser Form bisher nur in Mexiko erschienenen Text handelt es sich um die letzte von Althusser selbst autorisierte Veröffentlichung. In Philosophie und Marxismus bringt Althusser seine zentralen Themen zur Sprache: das Verhältnis von Philosophie und Marxismus, die Beziehungen von Wissenschaft, Macht und Ideologie sowie die Frage nach den Bedingungen einer Theorie der Geschichte, die es erlaubt, die Möglichkeit politischer Veränderung zu denken. Althusser spricht über die Strategie seiner Interventionen, die theoretischen Einschnitte, die er im Klassenkampf in der Philosophie zu setzen versuchte, über die wechselvolle Geschichte von Materialismus und Idealismus und das schwierige Verhältnis von Politik und Philosophie. Das Gespräch spannt dabei einen Bogen von den strukturalistischen Arbeiten der sechziger Jahre bis zur Theorie eines aleatorischen Materialismus, der die Frage nach der Kontingenz in der Geschichte ins Zentrum rückt, und eignet sich daher sehr gut als Einführung in Althussers Denken.

      Philosophie und Marxismus
    • 2018

      In Auseinandersetzung mit Marx und Lenin profiliert Althusser die zentralen Kategorien seiner Theorie wie Ideologie, Konjunktur und Praxis und bahnt auf diese Weise den Weg für das Verständnis seines späten Konzepts eines „aleatorischen Materialismus“. In den 1970er-Jahren diagnostiziert Althusser dem Marxismus eine Krise und distanziert sich in der Folge von der Kommunistischen Partei Frankreichs. Im vorliegenden Band geht er den weitreichenden Konsequenzen dieser Entscheidung für seine kompromisslose, anti-philosophische Denk- und Wirkweise nach. In Form kurzer Texte, die jeweils eine konkrete philosophische Frage umkreisen, zeigt Althusser, wie man sich als Marxist in der Philosophie bewegt, ohne dabei zum marxistischen Philosophen zu werden. Es geht ihm um eine Widerlegung der „idealistischen Philosophie“, die nicht selbst zur bloßen Philosophie verkommt. Dabei erinnert Althusser den Marxismus an seine Aufgabe, „zur Freisetzung und freien Ausübung der gesellschaftlichen Praktiken und menschlichen Ideen beizutragen“.

      Als Marxist in der Philosophie
    • 2018

      Im Jahr 1975, inmitten der wohl politischsten Phase seines Lebens und seiner Arbeit, beschließt Louis Althusser, eine Art Lehrbuch zu verfassen, das die Philosophie auch für Laien zugänglich macht: „Einleitung in die Philosophie für Nichtphilosophen“ ist das bestechende Ergebnis. Der vorliegende Band ist keineswegs ein schlichtes populär-wissenschaftliches Einführungswerk – Louis Althusser liefert hier den Niederschlag seiner grundlegenden Thesen hinsichtlich der Themen Ideologie, Wissenschaft und Religion wie auch des Begriffs der Praxis, der für sein Denken zentral ist und hier wie nirgendwo anders Profil erhält. Dieses Buch stellt einen Augenblick der Synthese im Werk Althussers dar, eine funkelnde Momentaufnahme einer der einflussreichsten Philosophien des späten 20. Jahrhunderts, eine kristallklare Einführung in deren Hauptkategorien – und zugleich ein Manifest für das Denken der Zukunft. Ein Denken, von dessen brennender Relevanz der Erfolg derer zeugt, die als Althussers ‚Kinder‘ gelten dürfen. Von Jacques Rancière bis Alain Badiou, von Slavoj Žižek bis Étienne Balibar – seine Schüler verdanken ihm, noch dort, wo sie sich von ihm kritisch abgrenzen, wesentliche Impulse.

      Einleitung in die Philosophie für Nichtphilosophen
    • 2012

      Mit der Frage, wie bestimmte Ideologien und ihre Apparate die Klassenstruktur kapitalistischer Gesellschaften aufrechterhalten, zielt Althusser auf ein Grundproblem marxistischer Interventionen.

      Über die Reproduktion
    • 2010

      Der Band versammelt späte und unvollendete Schriften Althussers, die zu den eigenwilligsten und verstörendsten Texten des späten 20. Jahrhunderts zählen. Sie markieren einen schmerzhaften Bruch im Leben des marxistischen Philosophen und sind Teil eines Krisendenkens, das eine radikale Philosophie der Praxis entwerfen möchte. Ein untergründiger Strom zieht sich durch die Geschichte der westlichen Philosophie, von den antiken Atomisten über Spinoza und Machiavelli bis zu zeitgenössischen Denkern wie Derrida und Deleuze. Dieses Denken der Leere, des Zufalls und der Abweichung stellt jede Wesensphilosophie in Frage und zielt darauf ab, den dialektischen Materialismus zu überwinden. Die erstmals auf Deutsch zugänglichen Schriften machen die Brüche und Anstrengungen deutlich, die in den Begriffen dieses neuen, zugleich ältesten Materialismus liegen. Althussers Unterscheidung zwischen „Materialismus der Begegnung“ und „aleatorischem Materialismus“ zeigt die produktive Kraft eines beharrlichen Gedankens, der das Denken herausfordert: „Weder wird je ein Würfelwurf den Zufall auslöschen – noch wird je der Zufall einen Würfelwurf vereiteln.“ Das „Porträt des materialistischen Philosophen“ bietet einen Einblick in das Abenteuer eines Denkens, das im „Wilden Westen“ nach Auf- und Umbruch strebt.

      Materialismus der Begegnung
    • 2010
    • 1999
    • 1993